Dass "no sports" von Winston Churchill stamme, ist nicht belegt. Ganz im Gegenteil war Churchill (1874 - 1965)ein tapferer Krieger und Krigsberichterstatter in den britischen Kolonialkriegen Afrikas (Sudan, Burenkrige, etc..)und auch in Kuba. Auch war er ein "begeisterter Pferdsportler", wurde im Burenkrieg gefangen genommen und wegen seiner abenteuerlichen Flucht auch als Nationalheld verehrt.

Sein Vater war Herzog von Marlborough und als Spross der englischen Hocharistokratie genoss er in Eliteschulen die beste Ausbildung. Innen/Finanz-u. Premierminister, Nobelpreisträger in Literatur. Er führte GB durch den 2. Weltkrieg. Seine Reden schrieb er alle selbst und beschäftigte nie einen Ghostwriter.

Er besaß auch ein großes Talent als Maler.

"Personally I am willing to learn, although I do not always like beind taught"...obwohl er lernwillig war, wollte er nicht immer unterrichtet werden.

"Dieser Krieg wäre nie ausgebrochen, wenn wir nicht unter dem Druck der Amerikaner und neumodischer Gedankengänge die Habsburger aus Österreich-Ungarn und die Hohenzollern aus Deutschland vertrieben hätten. Indem wir in diesen Ländern ein Vakuum schufen, gaben wir dem Ungeheuer Hitler die Möglichkeit, aus der Tiefe der Gosse zum leeren Thron zu kriechen".

Churchill sprach sich gegen die Appeasementpolitik (=Beschwichtigungspolitik) gegenüber Hitler aus und setzte auch alles daran, um die Amerikaner sowohl im ersten als auch zweiten Weltkrieg zum Kriegseintritt zu bewegen. Berühmt auch seine "Blut/Tränen/Schweiß-Rede" im Kampf gegen Hitler-Deutschland. Zu Hitler sagte Churchill anlässlich seines Besuches: "You do your worst - and we do our best"

"An appeaser is one who feeds a crocodile - hoping it will eat him last".

"I have nothing to offer but blood, toil, tears and sweat"

.................You ask, waht is our aim? I can answer in one word: victory!.....Victory at all costs, victory in spite of all the terror, victory however so long and hard the road my be; for wihout victory, there is no survival!.

Der Begriff "iron curton" (Eiserner Vorhang) stammt von Churchill, der als erster nach dem 2.Weltkrieg die Spaltung in Ost und West erkannt hatte und seine in den USA gehaltene "iron curton speech" 1946 wurde zur zweitberühmtesten Rede Churchills.

Er setzte sich auch für die Schaffung von "United States of Europe" ein und prägte diesen Begriff schon vor dem Schumanabkommen.

"Wenn Europa einmal einträchtig sein gemeinsames Erbe verwalten würde, dann könnten seine drei- oder vierhundert Millionen Einwohner ein Glück, einen Wohlstand und einen Ruhm ohne Grenzen genießen".

Heute fehlt uns die Weisheit und wir setzen das gemeinsame Europa leichtfertig aufs Spiel durch verfehlte Politik.

In der Politik wechselte er von den damaligen Torys (=Konservativen) zu den Whigs (=Liberalen). Der Grund war, dass die Konservativen gegen Freihandel und für Schutzzölle waren, was nicht dem wirtschaftlichen Verständnis Churchills entsprach.

Churchill's Kapialismusspruch:

"Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends".

Unternehmer:

"Es gibt Leute, die halten Unternehmer für einen räudigen Wolf, den man totschlagen müsse, andere meinen, der Unternehmer sei eine Kuh, die man ununterbrochen melken kann. Nur ganz wenige sehen in ihm das Pferd, das den Karren zieht".

Lady Nancy Astor zu Churchill:

"Winston, if you were my husband, I'd put arsenic in your morning coffee". Churchill antwortet: "Madam, if you were my wife, I'd drink it"

Genuss:

Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.

Klugheit:

"Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance".

Nie aufgeben:

"Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird".

Dummheit:

"Lache nicht über die Dummheit der anderen! Sie kann deine Chance sein".

Statistiken:

"Ich glaube nur an Statistiken, die ich selbst gefälscht habe".

Demokratie:

"Die Demokratie ist die schlechteste aller Staatsformen, ersonnen durch Menschenverstand, ausgenommen alle anderen".

(Democracy is the worst system devised by wit of man, except all the others)

"Demokratie ist die Notwendigkeit, sich gelegentlich den Ansichten anderer Leute zu beugen".

"Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe".

Trifft auf das österr. Parlament zu, nicht auf die Anzahl, sondern Qualität der Abgeordneten kommt es an:

"The practice of Parliament must be judged by quality, not quantity"

Kapitalismus:

"Das Merkmal des Kapitalismus ist die ungleiche Verteilung des Vermögens (Gewinne), das Merkmal des Sozialismus ist die gleiche Verteilung der Armut (Verluste)"

Geist:

"Mit dem Geist ist es wie mit dem Magen: Man kann ihm nur Dinge zumuten, die er verdauen kann".