“EGO” - verstorbener FAZ-Herausgeber Schirrmacher, sein Buch erzählt, wie nach dem “Kalten Krieg” in den 90er-Jahren ein neuer, Kalter Krieg eröffnet wurde, nämlich in den Herzen unserer Menschen. Bekannt wurde er schon durch sein erstes Buch "Methusalemkomplott". Seit seinem Tod hat auch die Qualität der FAZ nachgelassen.
o NUR EGOISMUS IST VERNUNFT.
o Spieltheorie/(Neumann)”rational choice theory”; Gefangenendilemma
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o Paranoia des Kalten Krieges entstanden
o Informationskapitalismus
o Ökonomischer Imperialismus
o Neoklassik/Neoliberalismmus
o Marktkonforme Demokratie - Ende der Demokratie?
o “homo oeconomicus” , Erfolgsmodell des “Kalten Krieges”
o Was können wir persönlich dagegen tun? Bei der Ökonomisierung des Lebens einfach nicht mehr mitspielen und auch den Nachbarn dazu überreden. Der Neoliberalismus ist kein Naturgesetz.
Ego:
"Vor sechzig Jahren wurde von Militärs im Kalten Krieg (im Gleichgewicht der Schreckens der atomaren Aufrüstung) und Ökonomen das theoretische Modell eines Menschen entwickelt.Ein egoistisches Wesen, das nur auf das Erreichen seiner Ziele, auf seinen Vorteil und auf das Austricksen der anderen bedacht war: ein moderner "Homo oeconomicus". Aktienmärkte werden heute durch ihn gesteuert, Menschen ebenso. Er will in die Köpfe der Menschen eindringen, um Waren und Politik zu verkaufen. Das Modell ist zur selbsterfüllenden Prophezeiung geworden. Es wächst ein neues soziales Monster heran, das aus Egoismus, Misstrauen und Angst zusammengesetzt ist".
Wie der Mensch auf Egoismus und Gier programmiert wurde.
Der Mensch hat einen Doppelgänger bekommen: den homo oeconomicus - ein egoistischer, immer auf das Erreichen seiner Ziele fixierter und auf seinen Vorteil bedachter Menschentypus in Schirrmachers Buch die “Nummer2” genannt. Nach seiner Karriere im Kalten Krieg erobert der homo oeconomicus nun den Alltag. Egoismus, Misstrauen und Angst haben über Solidarität und Vertrauen gesiegt. Doch wie lässt sich das Monster wieder bändigen?
In seinem neuen Buch stellt Bestsellerautor und FAZ-Mitherausgeber die grundlegende Frage nach den neuen Spielregeln unseres Lebens: Warum bekommen wir die Dinge nicht mehr in den Griff? Woher rührt unser Gefühl der Hilflosigkeit? Schirrmacher erkennt einen neuen zerstörerischen Egoismus, der uns von der Ökonomie eingeimpft wurde. Wohin wir auch schauen: Alles ist Markt und der Markt ist alles. In einer Welt, in der Kooperation nicht mehr vorgesehen ist, droht das Spiel des Lebens ohne den Menschen abzulaufen. Ego ist ein intellektuelles Vergnügen und ein politisches Zeichen: Der Widerstand wächst.
Die Prämisse, jeder Mensch handle nur aus Eigennutz und niemals altruistisch kooperativ war Gegenstand der Algorithmen dieser spieltheoretischen Ansätze, Gegenstand des “homo oeconomicus” und der Modellrechnungen in der Ökonomie.
NUR EGOISMUS IST VERNUNFT. (survival of the most selfish)
Die Rechenmodelle des “homo oeconomicus” berücksichtigen in keinster Weise die Komplexität und Vielschichtigkeit der menschlichen Psyche und Verhaltensweisen.Der Ursprung liegt für mich persönlich in der pervertierten, calvinistischen Wertethik, jedoch Schirrmacher sucht die Täter unter den Militärstrategen des Kalten Krieges . Als der Kalte Krieg mit dem Mauerfall in den 90er-Jahren zu Ende ging, suchten diese Spieltheoretiker, Logistiker, Mathematiker und Militärstrategen ein neues Betätigungsfeld an der Wallstreet und in der Ideologie des Neoliberalismus. Leider wurden sie mit Ende des Kalten Krieges nicht mit ausgemustert. Aktienmärkte werden durch sie gesteuert und die Finanzmathematiker der Derivatemärkte werden aus ihnen gespeist. Auch Menschen werden von ihnen gesteuert.
Der “homo oeconomicus” ist ein Atavar der Ökonomie (die neuen Androiden, Cyborgs) und wir Menschen sollen so sein , wie er, damit die ökonomischen Rechenmodelle stimmen. Nur die Annahme, dass jeder Mensch nur seinen eigenen Vorteil sucht, lässt sich sinnvoll in mathematische Algorithmen verarbeiten.Und wenn wir nicht so sein sollten, sollten wir uns gefälligst so Verhalten, damit daraus eine “Self Fulfilling Prephecy” wird.
Der Mensch soll auch permanent optimiert werden und wird zu einer Maschine denaturiert. Unser Denken wird damit auch dehumanisiert und dazu trägt auch dieser Selbstoptimierungswahn der neoliberalen Gesellschaft bei.
Die Realität ist eine völlig andere, denn an Hand vieler Studienbeispiele wird deutlich gemacht, wie oft der Mensch vom egozentrierten “homo oeconomocus” abweicht und sich irrational oder auch kooperativ oder altruistisch verhält . Ein dazu kürzlich gelesenes Buch von Hans Bürger/ORF (“Der vergessene Mensch in der Wirtschaft”) ist ein Copy&Paste Stückwerk ohne roten Faden, ich kann es nicht weiterempfehlen.
Die “RAND Cooperation”(Chicago): War die Kaderschmiede für den schon in den 50er-Jahren gesäten US-Neoliberalismus, der infolge des Berliner Mauerfalles mit Hilfe der Globalisierung den weltweiten Siegeszug bis zum autoritären Stattskapitalismus in China angetreten hat. Die Philosophin Ayn Rand lehrte schon den ExFED-Greenspan den absoluten Egoismus:
Wer war AYN RAND (1905–1982)
In Russland geborene amerikanische Schriftstellerin und Philosophin
Themen: objektivistische Ethik, romantischer Kapitalismus (Liberalismus); Die Hymne des Menschen, Kapitalismus.
Ayn Rand war eine wichtige, originelle Denkerin, die auf Integrität und Fähigkeiten setzte, als Schlüssel zu einer produktiven und wohlhabenden Gesellschaft. In ihren Augen ist Kapitalismus ohne Ausbeutung (aufgeklärtes Eigeninteresse) das beste System; Sozialismus mit Ausbeutung (unaufgeklärtes Kollektivinteresse) ist das schlechteste. Rands fiktive! Kapitalisten sind alle in Philosophie geschult, und sie sind alle tugendhafte Wesen (Diesen Unsinn hat in meinen Augen schon Konfuzius und Platon geglaubt).
Mutter aller Kapitalistinnen mit dem verfilmten Roman „Atlas shrugged“ – neben der Bibel einflussreichstes Buch in der USA. Greenspan, Assange, Wales(Wikipädia) Wholfood, Maverik, Angelina Jolie, etc…gehören zu ihren Fans und Salonzirkel.
Ihr stechender Blick konnte einen Kaktus zerstören, schrieb die Newsweek und sie duldete keinen Widerspruch.
http://www.welt.de/print/wams/wirtschaft/article13127795/Eine-Kapitalistin-schlaegt-zurueck-im-Kino.html
Eine radikale Person und Sektiererin, unerbitterliche Antikommunistin und leidenschaftliche Kapitalistin. Sogar Hajek war für sie noch zuviel Weichei. Viele Fans unter der Tea Party-Bewegung. Nach ihrer Ideologie haben nur die Klugen, Tüchtigen und Kreativen eine Lebensberechtigung in der Gesellschaft. Zwischen Gut und Böse existieren für sie keine Grautöne.