Nicht mit dem Auto, sondern mit dem Fahrrad bleibt der Mensch das Maß für das Tempo der Welt. Die Natur und Landschaft erfahren, die eigene Kraft spüren, an Wind und Wetter teilhaben, es richtig auf der Haut spüren.
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Ein erreichbares Ziel haben, jedoch schon auf dem Weg selbst das Ziel erreicht haben. Den lauen Wind spüren, mit scharfem Gegenwind kämpfen.Peitschender Regen im Gesicht, die glühende Sonne im Nacken. Die Balance halten, dieses wunderbare Gefühl. Das kräftige Zutreten die Kuppe hinauf und danach dieses leichte Ausrollen lassen, dieses schwebende Gefühl im Leerlauf. Diese Selbstvergewisserung über die eigenen Kräfte, jederzeit absteigen und überall parken zu können, dieses Gefühl der Selbstbestimmung.
Zwischendurch zu Fuß weitergehen, wieder zurückkehren und
weiterradeln. Schnell und leise oder auch langsam sich fortbewegen und dabei das Vorbeiziehen einer Stadt, einer Landschaft , der Wiesen, Felder und Gärten oder einfach die Jahreszeit genießen. Gedanken fliegen vorbei, die Welt wird leicht. Vögel ziehen am Himmel ihre Bahnen und verzaubern uns mit ihrem Gesang.
Radfahren ist die unmittelbare Erfahrung der Freiheit,sich selbstbestimmt bewegen, Anstrengung und Entspannung wechseln einander ab. Ein Rhythmus, der für unsere Seele wichtig ist, ihr guttut.Absichtsloses Dasein , nach vorne schauen, Unwegsames überwinden,querfeldein radeln und die Blicke über die Felder streifen lassen, den Duft der Felder und Blüten einatmen, frischgemähtes Heu.
Rast machen, in der Wiese liegen, den Blick zum Himmel gerichtet und die Stille genießen. Allein in der Landschaft sein, das Rad ein Stück schieben auf sehr holprigen Feldwegen und zwischendurch wieder Waldwege und ihre Schatten genießen.
Das Fahrrad ist und bleibt ein Symbol der Freiheit. Es lässt uns auch spüren, was Heimat ist. Und immer bin ich auf dem Weg gleichzeitig auch schon am Ziel. Ich brauche nicht mit dem Auto weit weg zu fahren,um Natur zu genießen. Nein, ich setze mich auf das Rad und schon spüre ich die Natur.
Es ist ökologisch und verschmutzt nicht unsere Natur und wir tun damit unserer Gesundheit einen großen Gefallen. So wie wir das Rad in Balance halten müssen, erfordert auch unser Leben, immer wieder die innere Balance zu finden.
“Die Zeit fährt Auto, aber das Glück fährt Rad”