Draghis expansive Geldpolitik führt zu strukturellen Wirtschafts - Problemen und Gold

Draghis expansive Geldpolitik (Fachjargon „Quantitive Easing“) soll die etwas zur lahmen Ente gewordenen Wirtschaft Europas wieder ankurbeln. Das dabei eingesetzte EZB-Instrumentarium nennt man Weichwährungspolitik. Man macht den EURO leichter und fördert über den damit billiger gewordenen Euro den Export.

In diesem Jahr hat der Euro ggü. dem USD über 11% verloren, die Parität wird bald erreicht sein (1,09 der aktuelleEURO/USD- Kurs). Kurzfristige mag diese Politik einen Nachfrageimpuls verleihen, mittel- bis langfristigist dieskontraproduktiv.

Der Wettbewerb wird damit über den Preis und nicht über die Innovation der Produkte geführt. DieUnternehmen wurden also gezwungen, nicht über den leichten Weg währungspolitischer Vorteile, sondern über den Weg stets verbesserter Produkte wettbewerbsfähig zu bleiben. Gerade in der Digitalökonomie der Zukunft ist permanente Innovation die einzige Überlebenschance im globalen Wettbewerb. Jeder andere Weg hat tödliche, strukturelle Auswirkungen, wie man das in der rezessiven Wirtschaft Japans oder auch Italiens gesehen hat.

Eine Hartwährungspolitik, wie sie gegen den Willen Kreiskys schon vom seinerzeitigen Finanzminister Androsch praktiziert wurde mit der fixen Anbindung an die DM, hat der Innovationskraft und Struktur der österr. Wirtschaft gut getan. Wir sind mit dieser erfolgreichen Politik gut gefahren. Damals gab es60.000 Arbeitslose, heute sind es430.000 mit weiterer Tendenz nach oben.

Zur Politik einer Notenbank ist zu sagen:Es stehen ihr mehrere Instrumente zur Verfügung, um den Geld- Kapital- und Devisenmarkt zu steuern, wie

o Offenmarktgeschäfte (3 Fazilitäten, Leitzinsänderungen)!

o Devisenmarktinterventionen

o Anleihenkäufe!

o Mindestreservepolitik.

Zu den szt. Hauptinstrumentarien gehören Anleihenankäufe durch die EZB, wodurch Staat und Banken zu Geld kommen. Fazilitäten sind Kurzfristkredite der EZB an die Banken. Hier wird unterschieden zwischen Kreditfazilitäten (EZB-Wochenkrediten verzinst zum Leitzins/Hauptrefinanzierungssatz und um ca. 1% teurere Tageskredite over-night) und dieEinlagenfazilitäten (dzt. sogar ein Strafzins, der sogar auf - 0,3% erhöht wurde).

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ad) Zottermeinung zum Gold:

Er gehört zu den innovativsten und erfolgreichsten steir. Unternehmen mit kreativen Tortengestaltungen (meterlange "Tiffanytorte";) szt. als Cafetier begonnen und auch nach Tiefschlägen dann ein neuer Höhenflug auch international mit seiner neuen Schokomanufaktur. Die New York Times widmete ihm sogar einseitige Beiträge: ( http://www.nytimes.com/2010/09/03/business/energy-environment/03iht-rbogchoc.html ). Seine Tochter studierte in China und eröffnete dort eine Filiale. Der chines. Markt scheint jedoch auch seine Tücken zu haben. Wäre interessant, mehr über die chinesischen Erfahrungen zu hören und auch über die Fair-Trade Erfahrungen in Südamerika, die auch nicht ohne Tücken gewesen sein sollen. Hr. Zotter besitzt einen großen, unternehmerischen Erfahrungsschatz, den wir gerne ein bisschen ausbeuten möchten.................

Goethe hat schon gemeint: "Am Golde hängt, am Golde drängt doch alles" und Gold übt auf uns alle nach wie vor eine Faszination aus, leider jedoch in den letzten Jahrzehnten auch zu Unrecht..... Als Krisenwährung hat Gold zwar nach wie vor seine Gültigkeit, nicht jedoch zur Währungsdeckung..... Die Geldmenge ist durch das globale Wirtschaftswachstum und der Tatsache, das Geld nicht nur eine Tausch-sondern auch Wertaufbewahrungsfunktion hat, um ein Vielfaches größer, als durch Gold gedeckt werden könnte. Deswegen sitzt auch Chinas Notenbank auf über 3.800 Milliarden!!! Dollarpapieren, weil u.a.Devisen und IWF-Sonderziehungsrecht als Gelddeckungswert herangezogen werden müssen........ Der Goldpreis lag gegen Ende 2011 fast bei 1.900 USD und gegen Ende 2015 fiel er fast wieder auf 1.000 USD, somit eine hohe Volatilität (=Schwankungsbreite). Wer Sicherheit will, will keine Volatilität.....Mit dem teuren jahrelangen Vietnamkrieg hat die Geldpresse begonnen und Nixon musste den bis dahin geltenden Gold-Devisenstandard 1971 aufheben. Der sog. Devisenstandard garantierte fixe Wechselkurse und der sog. Goldstandard berechtigte Staaten (nicht Einzelpersonen) zu einem Fixpreis auf die Goldbarren von Ford Knox zuzugreifen und Ford Knox wäre pointiert gesagt leegeräumt worden. Daher blieb Nixon gar keine andere Wahl.

Was der Goldman-Sachs Abkömmling Draghi derzeit betreibt mit seiner schrankenlosen Geldpresse (Fachjargon "Quantitative Easing";), wird natürlich zwangsweise noch eine böses Nachspiel haben, was den Geldwert betrifft. Der EURO wird zum Fliegengewicht und für die Sparbuchsparer und Anleihebesitzer noch zum Albtraum werden. Ist nur eine Frage der Zeit. Lediglich Aktionäre als Miteigentümer guter Unternehmen haben nach Krisen wieder die Chance der Kurssteigerung, nicht Inhaberpapiere. Viele Anleger sind daher in Sachwerte geflüchtet, auch diese steigen nach Krisen wieder. In schweren Krisenzeiten springt natürlich der Goldpreis als Fluchtwährung wieder in die Höhe.

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Silvia Jelincic

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fischundfleisch

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