NEIN sagt also eine „Die WELT“-Studie. Netzwerk und Elternhaus sind die Elite-Treiber. Chancengleichheit bliebe damit Illusion. Eliten auf Kosten der Gerechtigkeit.-
Eine aktuelle Studien liefern jetzt Indizien, dass der Einfluss der Umwelt – Familie, Nachbarn, Freunde – für den weiteren Lebensweg bisher systematisch unterschätzt wurde. Talent, Köpfchen und Fleiß zählen somit für den Aufstieg womöglich weniger als bisher angenommen. Geld, Beziehungen oder ein klangvoller Name dagegen könnten deutlich schwerer wiegen. Das Thema berührt die Grundfesten der Gesellschaft. Es geht um Gerechtigkeit, ob so etwas wie Chancengleichheit überhaupt möglich ist.
Dabei geht es um den Kern der Marke „demokratischer Westen“, dessen Verheißung es ist, dass es jeder vom Tellerwäscher zum Millionär oder vom Hartz-IV-Kind zum Vorstandschef schaffen kann. Elite wird man nicht, Elite ist man.
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Es ist genau dieser Ansporn, der ein Heer sogenannter Helikopter-Eltern dazu bringt, täglich unter dem Vorsatz, nur das Beste für ihre Kinder zu wollen, alles für sie und aus ihnen herausholt. Ob sich der Einsatz lohnt, ist oft genug ungewiss. Helikopter-Eltern sind laufend in der Schule und gehen Lehrern auf die Nerven.
Als Arbeiterkind kann man es bei Talent und Fleiß manchmal in das gehobene Bürgertum bringen und Rechtsanwalt oder Arzt werden. Was aber nach wie vor selten passiert, ist der Aufstieg in höchste soziale Kreise der Wirtschaft, wenn man nicht in diese Kreise hineingeboren ist.
Kinder aus unterschiedlichen sozialen Milieus trennt viel mehr als nur der Bildungsgrad ihrer Eltern. Um den Aufstieg in die Chefetagen der Wirtschaft zu schaffen, muss man vor allem die ungeschriebenen Gesetze der Eliten kennen und beherzigen. Gefragt sind demnach auch eine breite Allgemeinbildung, der “bildungsbürgerliche Horizont”. Aber eben auch ein souveränes Auftreten, um auch mit eigenen Defiziten locker umgehen zu können. “Habitus” nennen das die Soziologen.
Aktuelle Studien zeigen, dass der Einfluss der Umwelt – Familie, Nachbarn, Freunde – für den weiteren Lebensweg bisher systematisch unterschätzt wurde. Talent, Köpfchen und Fleiß zählen somit für den Aufstieg womöglich weniger als bisher angenommen. Geld, Beziehungen oder ein klangvoller Name dagegen könnten deutlich schwerer wiegen. Laut OECD-Studie ist in Deutschland und anderen Ländern die Kluft zwischen Arm und Reich so groß wie zuletzt vor 30 Jahren. Das bremst die wirtschaftliche Entwicklung, warnt die Organisation