Von Theodor Herzls Judenstaat-Vision zur Balfour-Deklaration und Ausrufung des Staates Israel 1948 auf Basis eines ungerechten Teilungsplanes.
David Ben Gurion und das Buch "Israel, die Geschichte eines Staates". Er wurde der Vater Israels genannt und gehörte zu den ganz großen Persönlichkeiten(Prophet,Pragmatiker,Visionär,Politiker in einer Person) des letzten Jahrhunderts und führte die Arbeiterbewegung an.
Seine Vision:
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Den Staat der Juden durch harte, physische Arbeit wieder bewohnbar zu machen. Hunderttausende Einwanderer und viele Kriege (Sinai-Feldzug, Sechstagekrieg, etc..) musste dieser junge Staat verkraften.
Eine Aussagen Ben Gurions:
"Wenn ich ein arabischer Führer wäre, würde ich nie einen Vertrag mit Israel unterschreiben. Wir haben ihr Land genommen". Es ist aber auch wahr, dass es uns von Gott versprochen wurde, aber wie sollte sie das interessieren? Unser Gott ist nicht ihr Gott. Wir kamen und haben ihr Land gestohlen. Warum sollten sie das akzeptieren"
Die jüdische Religion
ist die älteste, monotheistische und abrahamitische Religion mit einer mehr als 3000-jährigen Geschichte. Aus Sicht der Juden war Abraham der Begründer des Monotheismus. Die 12 Stämme Israels (Kanaan/=heutige Palästina und Israel) zogen wegen einer Hungersnot in Kanaan nach Ägypten, wo sie vom dortigen Pharao jedoch versklavt wurden zum Bau von Tempeln.
Auszug in das gelobte Land:
Aus dieser Sklaverei wurden sie von Moses (Mosche) angeführt durch Gott befreit (Auszug in das gelobte Land...”wo Milch und Honig fließt”), der ihnen am Berg Sinai die schriftliche und mündliche Thora (Gesetze = 10 Gebote) offenbarte. Sie umfasst die 5 Bücher Moses (Pentateuch) in Form von 5 Schriftrollen, die als direkt von Gott gegeben nicht mit dem eigenen Fingern berührt werden dürfen, dafür gibts den Torafinger (Lesestab). 613 Mizwot-Regeln
(365 Tage hat das Jahr = Verbote + 248 Knochen hat der Mensch = Gebote).
Der Samstag (Sabbat)
soll so begangen werden, als wäre er bereits eine Vorwegnahme der messianischen Zeit, in der Besitz und Geld ebenso tabu, wie Kummer und Traurigkeit sind, in der die Zeit besiegt ist und auschließlich das Sein (ohne Haben) herrscht, wie Erich Fromm schrieb.
Der Sabbat muss streng frei von Arbeit sein, Computer bleibt ausgeschaltet, kein Feuer entzünden - kochen verboten, keinen Lift benutzen, nicht mit Geld hantieren, keine S-Bahn und kein Auto fahren, etc...
Der mittelalterliche Philosoph “Maimonides” (12.Jh.):
Renommiertester Arzt und bedeutendster jüdischer Gelehrter in Cordoba, dann Fes, Alexandria und Kairo. Tora-Interpret (Gottes empfangene 10 Gebote am Berg Sinai vom Propheten Moses/Mosche).
Von den Christen
wird die Tora als AT (Altes Testament, jüdisch Tenach) bezeichnet und ist die lateinische Übersetzung des hebräischen Wortes “Bund”. Die Tora/”Gesetz” (5 Bücher Moses) bildet somit Grundlage für den jüdischen Glauben, quasi die hebräische Bibel. Jesus hat bei den Juden eine Prophetenstatus, nicht aber einen göttlichen Status.
Beiwerk dazu ist der “Talmud” (= Belehrung).
Der (babylonische) Talmud enthält selbst keine Gesetze, sondern zeigt nur auf, wie die Regeln der Thora in der Alltags-Praxis umzusetzen sind, er interpretiert die Tora, wie sie im praktischen Leben anzuwenden sei. Der Talmud ist ein gewaltiges Sammelwerk von Kommentaren und Auslegungen der biblischen Bücher. Sein Umfang übertrifft die Bibel um ein Vielfaches und entstand etwa 200 n. Chr. mit 2 Auslegungs-Varianten, der “babylonische Talmud” und der “Jerusalemische Talmud” und wird oft kontrovers diskutiert.
So wie beim Islam gibt es auch im Judentum im Gegensatz zum Papst der Christen keine zentrale Instanz für authentische Interpretationen des Talmud.
Diaspora:
Um die Tora und den Talmud zu verstehen, mussten die Juden in allen Teilen der Welt (“Diaspora”) das biblische Hebräisch lernen, nicht einfach und führte zu einem hohen Bildungsstand der damaligen jüdischen Bevölkerung. Das Judentum missioniert nicht, sondern im Gegenteil muss man sich einem strengen Aufnahmeverfahren unterziehen. Im Vordergrund steht das Tun des Glaubens, das Leben in einer jüdischen Familie , die Feier der jüdischen Feste (achttägige Passafest Ostern, Hochzeiten, Beschneidung, etc..), die strenge Tora-Befolgung, um dem Leben eine bestimmte Ordnung zu geben.
Beim 8tägigen "Pas-cha" Fest
(Verfeindete müssen sich versöhnen)*)
wird der Auszug aus Agypten in Erzählungen und Vorlesen zelebriert, die Bitterkeit der Sklaverei muss durch Essen von Meerrettich, die Tränen der Unterdrückung durch Eintauchen des Brotes in Salzwasser und trockene Fladen sollen an die Eile beim Auszug aus Ägypten erinnern. Man erinnert sich an die heimlichen Passafeste bei der spanischen Inquisition, an die Progrome zu den Paschafesten, etc....weil Tage davor bei den Christen das Osterfest gefeiert und immer behauptet wurde, die Juden hätten Christus umgebracht (Christusmörder).
*) Leonard Bernstein, Komponist der Westside-Story,
weilte einmal zum Pascha-Fest in Wien. Er lud das zerstrittene Kreisky/Androsch Duo in das Hotel Bristol, ohne das die voneinader davon wussten. Kreisky lehnte eine Versöhnung mit Androsch ab, worauf Bernstein nie mehr ein Wort mit Kreisky sprach.
Talmud:
"Mehr Fleisch bedeutet auch mehr Gewürm. Mehr Güter, mehr Sorgen . Mehr Mägde, mehr Unzucht. Mehr Knechte , mehr Untreue. Mehr Weiber, mehr Zauberei. Mehr Gesetz , mehr Leben. Mehr Lehre , mehr Weisheit. Mehr Rat, mehr Einsicht. Mehr Werke der Nächstenliebe, mehr Frieden. Und wer einen guten Leumund erworben hat, der besitzt das ewige Leben. - Talmud: Sprüche der Väter 2,8;
Die jüdischen Glaubensprinzipien sind im GGs. zum Christentum nicht dogmatisch fixiert. Es verzichtet auch auf Missionierung (GGs. Christen und Muslims). Die “Beschneidung” ist ein elementares Gebot des Judentums und konstitutives Merkmal jüdischer Identität.
Das koschere Essen
(konsequente Trennung von Milch und Fleisch) ist eine Regel. Keine Rahmsoße auf den Braten, keine Milch zum Kaffee, wenn ich kurz vorher Fleisch gegessen habe, etc...(Bibel:“Du sollst das Zicklein nicht in der Milch seiner Mutter kochen”). Schweinefleisch erhöhte in warmen Ländern die Infektions-u. Trichinengefahr, daher Verbot.
Sederteller des Sabbats
besteht aus Meerretich mit Salz durchmischt, das als Fruchtmus an den Lehm der Ziegelherstellung in der ägyptischen Gefangenschaft (Fronarbeit) erinnert, ein Lammknochen erinnert an die geschlachteten Lämmer beim Auszug aus Ägypten, Salat erinnert an die verheißenen Früchte Kanaans, die hart gekochten Eier an die Zerstörung des Tempels in Jerusalem, etc...Zwischen milchigen und fleischigen Mahlzeiten müssen 3 Stunden dazwischen liegen.
Diese Traditions-Regeln sollen die Verbindung zu den nicht mehr lebenden Generationen herstellen. Den jüdischen Glauben kann man nicht mit wenigen Worten beschreiben.
Nach der Zerstörung Israels durch den Kaiser Hadrian
kam es zur Diaspora (Verstreuung in die ganze Welt) der Juden.
Die viele jüdischen Regeln führen zu einem starken identitätsstiftenden Zusammenhalt der auf der ganzen Welt zerstreuten, jüdischen Gemeinschaft. Die orthodoxen (griech.: “rechter Glaube”) Juden nehmen diese Regeln besonders ernst, die Reformjuden weniger. Orthodoxe Juden erkennt man an ihrer schwarzen Kleidung und den Beikeles (Schläfenlocken).....ein Gebot der Tora sagt:”Iht sollt euer Kopfhaar nicht rundum abschneiden”.
In Europa
reichen die Anfänge des jüdischen Lebens (Fernkaufleute zwischen Orient und Okzident) in das 10.Jh.n. Chr.zurück.
Als die Kirche im 12.Jh. den Christen verboten hatte, Geld gegen Zinsen zu leihen (“kanonisches Zinsverbot”), wurde das Geldgeschäft die Hauptdomäne für die Juden. Daneben waren sie geschickte Kaufleute und die besten Ärzte.Da sie den Fürsten und Stadtherrn einträgliche Einnahmen durch Besteuerung ihrer Gewinne bescherten, wurden ihnen dafür Privilegien erteilt (“Judenregale”).
Seit dem ersten Kreuzzug (11.Jh.)
kam es jedoch zu ersten größeren Judenverfolgungen, so wurden in Mainz, Worms und Köln rd. 2000 Juden ermordet.
Auch in England und Frankreich gabe es im 13./14.Jh.Judenvertreibungen, es wurde ihnen auch die Schuld an der Pest im 14.Jh. angelastet.
Pervertierte, christliche Phantasien
führten dazu, dass man Juden Ritualmorde, Hostienschändungen, Jesusmörder/Gottesmord, Brunnenvergiftungen, etc...
anlastete, wobei der eigentliche Hauptgrund in der Wucherei gelegen sein dürfte, sich die (armen) Leute bei ihnen verschuldeten und durch Judenverfolgung rächten. Indem man sie immer wieder vertrieb oder ermordete, konnten die Schuldbriefe verbrannt werden - eine sonderbare Art der Entschuldung.
Laterankonzil 1215
wurden Juden (und auch Sarazenen/=Moslems) verpflichtet, eine gesonderte Kleidung und den Judenhut zu tragen.Im 15.Jh. kam es noch zu Verschärfungen, sie mussten den “gelben Schandfleck” (erinnert an den Judenstern im Nationalsozialismus unter Hitlers Rassenwahn) tragen und es kam zu Getthoisierung in eigene Wohngebiete (“Judenviertel”).
Blutreinheitsgesetze
gabs in Spanien und seit der Reconquista zur selben Zeit durften Christen keine Juden heiraten, etc....
Pest in Österreich
den Juden wurde die Schuld für die Pest gegeben, blutigste Judenverfolgung. Hunderte von Juden wurden hingerichtet, sie waren die Sündenböcke für die Entstehung der Pest. Massive Judenanfeindungen führten auch dazu, dass viele nach Polen, Russland oder Ungarn vertrieben wurden.
Der Holocaust (Shoa)
Ermordung von 6 Mio. Juden in der Nazizeit durch Hitlers Rassenwahn wurde bereits an anderer Stelle ausführlich behandelt. Progrome, industrielle Ausrottung der jüdischen Rasse (Eichmann). Eichmann
flüchtete über Klosterouten ("rat lines"/CIA) mit Vatikanhilfe nach
Argentinien, versteckt sich zeitweise auch in Alt Aussee.
Zionistische Bewegung, Theodor Herzl, Belfour-Deklaration:
Der Wiener Pressejournalist Theodor Herzl gilt als geistiger Vater des “Zionismus” und hatte die Vision eines Judenstaates in Palästina, damals noch unter osmanischer (=türkischer) Herrschaft.
Das Gebiet wurde nach Zerfall des Osmanischen Reiches um 1918 britisches Völkerbunds-Protektorat und bereits seit 1880 emigrierten Juden wieder nach Palästina.
Mit der "Belfour Deklaration" anerkannten die Briten den Anspruch der Juden auf einen eigenen Staat an.
Damit war der Streit mit den dort bereits lebenden Arabern als 67%ige Mehrheitsbevölkerung vorprogrammiert. Bei Überschreitung der mit den Arabern vereinbarten, jüdischen Zuwanderungsbeschränkungen nach dem Holocaust drückten die Briten ein Auge zu. Die jüdische Untergrundorganisation "Hagana" verschärfte den Konflikt mit den Arabern. Übrigens der Zionismus missioniert nicht im GGs. zum Islamimus. Erdogan sagte 2013 bei einem Staatsbesuch, der jüdische Zionismus sei eine Verletzung der Menschenrechte, ein Eklat in den Augen der Israelis.
Den Briten wurde die Kartoffel langsam zu heiß und sie reichten das
Problem an die UNO (Nachfolgeorganisation des mangels USA-Mitgliedschaft machtlosen Völkerbundes) weiter.
1947 "Ungerechter Teilungsplan"!!(Wurzel des Nahost-Problems):
Obwohl die Araber mit 67% in der Bevölkerungsmehrheit waren, wurde das Land so aufgeteilt, dass die Araber nur 44% und die Juden dagegen 56% bekamen - eine ungerechte Aufteilung.
1948 kam es zur Gründung des Staates Israel!!!
(Ben Gurion) als Heimstätte für die Juden.
Bis heute ungelöstes NAHOST-Problem:
Die benachbarten, arabischen Staaten standen der jüdischen Staatgründung Israel feindlich gegenüber. Am Tag danach griffen sie Israel an , es gelang den Israelis der Sieg und Eroberung weiterer Gebiete.
Dadurch wurden 600.000 Palästinenser heimatlos und in Flüchtlingslagern untergebracht. Die Weigerung beider Seiten, das gegenseitige Existenzrecht anzuerkennen,führte zu mehreren Kriegen:
1956, 1967 ("Sechstagekrieg") und 1973 ("Jom Kippur-Krieg"Sadat).
Mit der OPEC-Gründung und von ihr ausgelösten Ölkrise kam es zu einem neuen, arabischen Selbstbewusstsen durch Öl-Boykott.
Im Sechstagekrieg besetzte Israel den Gaza-Streifen und das Westjordanland, Ostjerusalem und die Sinaihalbinsel. Geflüchtete Palästinenser durften nicht mehr in ihre Heimat zurück. Letztere wurde 1979 (Friedensvertrag u. Friedennobelpreis für Begin/Sadat/...Carter) den Ägyptern zurückgegeben.Sadat und Begin wurden für den Friedensvertrag ermordet. Keinen Friedensvertrag gab es mit Palästinensern und Syrern.
1964 wurde die PLO gegründet (Jassir Arafat)
mit dem politischen Ziel der Errichtung eines eigenen, palästinensichen Staates, notfalls auch mit Gewalt.
Der PLO-Terrorismus wurde damit auch international hoffähig (Flugzeugentführungen, "Hi-Jack"- Resolution UNO,etc...).
Arafat trat in der UNO mit dem Ölzweig in der einen und Waffe in der anderen Hand und Kampfanzug auf.
Weit über 1 Mio. heimatlose Palästinenser leben bis heute in Flüchtlingslagern unter erbärmlichen Umständen.
1987 erste Intifada , 2000 zweite Intifada gegen expansive israelische Kibbuz-Siedlungspolitik.
(Krieg mit Steinen und Selbstmordattentätern)
Mauerbau/Sicherheitszaun von den Israelis errichtet, jüdische Besiedlung von Palästinensergebieten (Kibbuze)- ewiger Stein des Anstoßes. Eine neue radikalistische Palästinenser-Bewegung, die "Hamas" tritt in Erscheinung und übernahm 2007 die Macht.
In meinen Augen
nehmen im Nahost-Konflikt beide monotheistischen Religionen ihre Verantwortung für den Weltfrieden nicht wahr trotz gemeinsamer, abrahamischer Wurzeln (Abraham,Moses) - Über 60 Jahre Krieg ohne Lösung, weil radikale Islamisten und ohnedies nur 8% ultraorthotoxe, nationalistische und korrupte Juden (Religionsfanatiker) keine Ruhe geben können. Sogar Simon Peres hat diese krankhaft strenggläubigen Religionsfanatiker als nicht die Herren Israels verurteilt .
Heute gibt es mehrere Strömungen im Judentum, die
a) orthodoxe (legen Tora streng als absolute Wahrheit aus), Chassidismus, Kabbala,
b) konservative (Mittelstellung)
c) nicht orthodoxe (liberale, Reformjudentum v.a.in den USA, säkulares humanistisches).
Von den heute noch etwa 14 Mio. Juden auf der Welt dürfte die mindestens die Hälfte in den USA leben. Finanzmärkte und Medien sind eine ihrer Haupteinflussspären in den USA