I)
Der theokratische Islamismus ist niemals demokratietauglich und die Menschenrechte sind auch keine Kinder der christlichen Religion! Ich stehe allen monotheistischen Religionen äußerst kritisch gegenüber, weil sie ihre Verantwortung für den Weltfrieden bis heute in keinster Weise wahrgenommen hat.
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Solange sich der Islam nicht der Auseinandersetzung mit der Moderne stellt, ist er in der EU kompromisslos!! nicht willkommen. Warum unternehmen die vielen gemäßigten Moslems bei uns keine Anstrengungen, die Fundamentalisten und Hassprediger aus ihrer Gemeinschaft auszuschließen. Oder wollen sie das gar nicht?
Demokratie, Rechtsstaat und Menschenrechte:
Sind keine Kinder der christl. Religionen, sondern ganz im Gegenteil im Kampf gegen die Privilegien der christliche (Klerus) und weltlichen Adels mit seiner Bluterbfolge entstanden.
Der Kampf um Demokratie und Menschenrechte wurde daher vom intellektuellen Bürgertum, Kaufleuten, Freimaurern, etc…geführt. Ein Ausfluss dieser Tatsache ist die strenge Trennung von Kirche und Staat in den modernen, demokratischen Verfassungen.
Die Menschenrechte und nicht die Kirche sollen daher das Maß aller Dinge sein !!.
Der Kölner Kardinal Meissner ortet bei Biophysikern, Hirnforschern und Evolutionisten ein „atheistisches Gesindel“. Papst Pius VI sprach von der „verabscheuungswürdigen Philosophie der Menschenrechte“ .
Gerhard Bronner/Karbarettist und Vater vom Standard-Herausgeber zur Religion:
"Religion ist für Leute, die Krücken im Leben brauchen".
Mir half kein Gott, als ich vor den Nazis bis nach Israel flüchten musste. Auf der Flucht nachts über die Donau nach Rustschuck/Rumänien schwamm ich mit meinem Freund. Wir kamen in eine Strömung, mein Freund ertrank. Es war die Stunde im eisigen Fluss, in dem mir klar wurde, dass ich wirklich allein war. Kein Gott, kein Freund, kein Mensch niemand auf der Welt konnte mir helfen.
o Islamismus in Europa:
Der Islam anekennt Jesus nur als Propheten ohne göttliche Eigenschaft. Die Religiosität der Christen wird immer seichter, weil sie ihre Spiritualität verloren haben. Traditionschristen, für die christlichen Feste reine Traditionsfeste geworden sind.
Dagegen wird die Religiosität der Moslems immer tiefer und von Trennung zwischen Kirche und Staat ist bei den Moslems immer weniger die Rede. Auffällig auch die Reislamisierung der Türkei unter Erdogan. Im Iran herrscht u.a.überhaupt eine Theokratie.
Der Economist schrieb von der „Shortage of Essentials“ im Islam (keine Wissenschaftler, keine nahmhaften Schriftsteller, keine Menschenrechte, keine Nobelpreisträger, keine Frauenrechte, etc…) beim Islam, weil er die reinigende Wirkung der europäischen Aufklärung nicht durchgemacht hat und noch archaische Strukturen aufweist.
Die Deutschen und Österreicher haben die Türken geholt, weil sie als billige Arbeitskräfte halfen, das Land und den Wohlstand aufzubauen. Sie haben zum Deutschen Wirtschaftwunder beigetragen .
Jetzt wollen sie auch davon was haben und dableiben und haben ihre Familien und Kultur mitgebracht. Es ist leider nicht gelungen, zu einer gemeinsamen Kultur des Miteinanders und der Toleranz zu finden , wir schauen auch von oben auf sie herab. Damit haben wir sie in Parallelgesellschaften getrieben.
Ihnen ist aber auch vorzuwerfen, dass zu viele nicht bereit sind, unseren Menschenrechtskanon – insbesondere die Rechte der Frau – zu akzeptieren und zu respektieren. Berichte über Zwangsverheiratungen, Ehrenmorde, kein Bildungszugang für Frauen, etc. erreichen uns immer wieder bis zu Steinigungen in radikal fundamentalistischen, islamischen Staaten. Auch ihre Machokultur bei Jugendlichen wollen sie offensichtlich nicht ablegen.
Der „Arabische Frühling“ (seit Anfang 2011) , eine Revolution der Jugend, konnte das Bild des Islams in keinster Weise verbessern, es kam danach noch schlimmer. Bei meiner Marokkoreise im Februar 2011 wurde ein Reisebus mit Steinen beworfen, die Fensterscheiben zerbrachen. In Fes brach eine Panik aus, alle rannten, wir versteckten uns in einem Lokal. Ein Hass auf den Westen!!.
Ein EU-Beitritt der Türkei infolge Erdogans Reislamisierungs - Politik dürfte aus heutiger Sicht kein Thema mehr sein, wo er noch dazu die Menschenrechte mit Füßen tritt.
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II) "Irrweg Jakobsweg" und die Geschichte vom maurischen Andalus
Die ungekürzte Rezension meines vorangegangenen "ISLAM"-Beitrages zum Buch: "Irrweg Jakobsweg" von Roland Girtler. Maurisches Andalusien (vom 9. bis 15.Jh.), Multikulturelle Enklave, ein kleiner Lichtschein im tiefsten Mittelalter Europas.
Cordoba war neben Byzanz und Bagdad damals bedeutendstes Kulturzentrum der Welt. Bibliotheken, Spitäler, angesehene Wissenschaftler und Philosphen in einer multikulturellen sich dadurch kulturell befruchtenden Gesellschaft bestehend aus Moslems, Juden und Christen.
Als ich die Mesquita-Moschee in Cordoba besuchte, empfand ich in der einzigartigen Schönheit der maurischen Säulengänge den nachträglich errichteten, hässlich gotisch christlichen Altar im Herzen dieser wunderschönen Moschee (Quibla-Wand), wo die Gebetsrichtung nach Mekka zeigte, als eine Schändung der maurischen Kunst im Zuge der Reconquista.
Im 15.Jh. n.Chr. (Granada erst 1492/Alhambra) haben die Christen die Mauren und Juden im Zuge der Reconquista (= Rückeroberung des spanischen Maurenlandes durch die Christen) vertrieben. Christliche Intoleranz und Fanatismus . Inquisition (Dominikanermönche = "domini canes"/“Hunde des Herrn“ genannt) unter Anwendung grausamster Folter, Genozide, Mord und Vernichtung arabischer , aber auch jüdischer Kultur (Bücherverbrennungen!!).
Der katholische Erzbischof Jimenez ließ alle arabisch geschriebenen Bücher (= ca. 1 Mio.) verbrennen, ein unvorstellbarer kultureller Verlust. Für die Juden wurde bereits damals der Judenstern auf der Kleidung eingeführt und es gab grausame Judenpogrome und Vertreibungen. Spanische Familien mussten unbefleckt von maurischem und jüdischen Blut sein (Blutreinheitsgesetze/ "Lamieza de Sangre").
Warum hasste man die Juden damals wie heute (Antisemitismus)?
Ein Minderwertigkeitskomplex der Christen, denn die Juden waren die besseren Ärzte, besseren Kaufleute, Verwalter und Träger der Intelligenz und unterlagen nicht dem kanonischen Zinsverbot (konnten daher Kredite gegen Zinsen als Banker vergeben, was Christen damals verboten war).
Sogar die Schuld der Pest schob man den Juden zu. All das passierte im Namen des heiligen St. Jakob (Maurentöter, Symbol der Reconquista), weshalb ich auch den verkaufsorientierten, esoterischen Schriftsteller COELHO ablehne, weil er in seinem Bestseller "Der Jakobsweg" kein einziges Wort über diese historische Hypothek und kulturelle Schande der christlich spanischen Kultur verlor.
Die gleiche Grausamkeit haben spanische Christen im Zuge der Conquista (=Eroberung Lateinamerikas) an den Tag gelegt, Indigenes (=Indios) und afrikanische Sklaven (20 Mio., davon 12 Mio. in Amerika) wurden wie Tiere behandelt. Ein hoher, spanischer Geistlicher (Juan Sepulveda) sagte über die Indigenes (=Indios): "Es sind Tiere, mein Herr, keine Menschen".
Damit wurde das für Menschen geltende, christliche Gebot der Nächstenliebe und Barmherzigkeit umgangen. Einige Millionen Indigenes wurden auch getötet oder verloren durch aus Europa eingeschleppte Krankheiten, wogegen sie nicht resistant waren, das Leben.
Nachfolgendes, erotisches Gedicht einer andalusischen Frau des 11.Jh. soll die damalige Verehrung und Freizügigkeit der Frau gegenüber zeigen, dass mitunter sogar ihre Seitensprünge vom Mann toleriert wurden – von heutiger Scharia und tödlicher Steinigung war damals keine Spur.
"Lass doch meine Fußspange und fass mich um die Hüften,mein Freund Ahmed; steige mit mir auf das Bett, mein Leben und leg dich nackt zu mir. Komm mein Freund, entschließe dich, komm doch her und liebe mich, so küss mich auf den Mund, und drücke fest meine Brüste; bieg meinen Fußring hoch zum Ohrgehänge, mein Mann hat keine Zeit" .
Was war nun dieses arabische (maurische) Erbe in Europa:
o Es wurden die ersten Universitäten (Übersetzerschulen/arabisch und jüdisches ins lateinische), Spitäler und Bibliotheken in Granada, Cordoba, Toledo, etc... errichtet. Es gab Schulen, ein Fürsorgewesen, Kulturzentren und Architektur wurde großgeschrieben. Wissenschaften blühten, es gab Dichter, Astronomen, Historiker, Musiker, etc....
o Die Mauren hatten großartiges Wissen in Philosophie(Lehren Aritoteles/Dialektik/Scholastik wurde in die europ. Kultur übernommen), Mathematik (arab. Zahlen, Logarithmus, Geometrie, Winkelfunktionen, Landvermessung, etc....).
o Medizin (Operationen; Hygiene). Im europ. Mittelalter wuschen sich die Leute nicht, auch nicht am Hof. Die "Hygiene", das tägliche Waschen zur Vermeidung von Krankheiten (Pest!!!!) kommt vom Arabismus (Bäder, Massage, Reinigungsrituale).Die Christen schlossen die Bäder wieder als Teufelswerk, allein in Cordoba gabs um 1000 n.Chr.noch 600 öffentl. Bäder und 50 Spitäler. Maurische Ärzte mussten auch Philosophen sein und durften dem Kranken niemals sagen, dass er bald sterben würde, wie das heute manchmal die mod. Medizin glaubt. Dabei gehts um die Prägekraft des Geistes, wonach der Arzt bis zum letzten Atemzug immer noch Hoffnung auf Heilung geben soll, ein altes Prinzip arab. und jüd. Ärzte. Die kathol. Kirche sah sogar manchmal Krankheit als Folge der Sünde (zB. AIDS bei Homosexuellen)
o Andalusien wurde zum Ort eines gebildeten Weltbürgertums, wo Mitteleurope gerade im tiefsten, perversen Mittelalter steckte mit grausamsten Bestrafungen und wo Frauen als Hexen verbrannt wurden.
Niedergang der hohen Kultur des Arabismus:
Im Laufe des 2. Jahrtausend n.Chr. hat sich auch radikal die Stellung der Frau geändert. Die Perser mit ihrem engstirnigen Kalifen al-Kadir Billah, der um das Jahr 1000 in Bagdad herrschte, tragen Schuld an der beginnenden Degradierung der Frauenwelt.
Erst mit den persischen Sklavinnen eroberten schrittweise der Schleier und Harem die arabische Gesellschaft. Alte Traditionen der Unterordnung der Perserin werden nun im gesamten, arabischen Raum wirksam. Das Schleiergebot wurde vom Kalif Billah erlassen, die Frau soll zu Hause bleiben (Haremzwang, Araber hatten immer viele Frauen) und sich vom öffentlichen Leben und selbstverständlich jeder politischen Partizipation fernhalten. Sie darf das Haus nur ausnahmsweise und nur in Begeleitung des Mannes verlassen.
Der heutige Islam hat also nichts mehr mit dem alten Arabien des 1.Jahrtausends zu tun. Auch die Mehrehe des Mannes benachteiligt die Frauen nicht und hatte den Zweck , insb. bei Wüstenstämmen reiche Nachkommenschaft zu zeugen, um dadurch die Macht und das Überleben der Familie zu stärken, weil es immer Stammes-Fehden gab.
Was verlangt Mohammed:
Zu Zeiten Mohammeds durfte die Frau selbstverständlich ihr Gesicht ohne Schleier zeigen.
a) Koran, Sure 24, Vers 30:
Hier verlangt er von den gläubigen Männern gleichermaßen wie von den Frauen, dass sie "ihre Blicke zu Boden schlagen und ihre Keuschheit wahren sollen"
b) Koran, Sure 24, Vers 31: "Die Frau soll ihre Reize nicht zur Schau tragen bis auf das , was davon notwendig sichtbar wird, und ihre Schleier über ihre Busen ziehen und ihre Reize vor niemandem enthüllen als vor ihren Gatten und Vätern" Frauenfeindliche, arabische Theologen - obwohl Mohammed nur von Busenbedeckung sprach - interpretier(t)en hinein, dass auch das Gesicht bis zu den Fußknöcheln zu den verbotenen Reizen gehöre und zu bedecken seit - die Purka war damit perfekt.Es blieben also nur die
Arbeitshände über als notwendiger Bereich, der "notwendig sichtbar
sein müsse".
o Arabische Worte als Erbe an die deutsche Sprache
(Allein die spanische Sprache beinhaltet über 3000 Worte aus dem Arabischen):
Trigonometrie (Landvermessung), Algebra, Algorithmus. Integral, Diffential, Astronomie, Gitarre (Qitar), Alkohol, Benzin, Atlas, Aprikose, Orange, Cafe (arab. "quahwa), Bluse (pelusia = ägypt. Stadt Pelusium, wo gefärbte Kittel für Kreuzfahrer unter der Rüstung hergestellt wurden), Diwan, Droge, Gala (Ehrengewand), Gazette, Jacke/Sakko (arabisch "sakk" = Rüstung, Panzerhemd), Kamin, Kittel, Koffer, Konditor (arab. "quand"= Kandiszucker), Magazin, Limone, Marzipan, Massage, Matratze ("matra" = Ort, wo man etwas hinlegt), Mokka, Reis, Sofa, Spinat, Tarif, Tasse, Trafik, Watte, Zucker (sukkar), Zwetschke,Estragon, Duane (Zoll), Henna, Kattun (cotton), Lack, Limonade, Mütze ("mustakah"), Rakete, Razzia, Spinat, Sofa,etc................
Im Laufe der ersten Hälfte des 2.Jahrtausends n.Chr. versank die arabische Kultur in Bedeutungslosigkeit!
Keine Wissenschaft, bis heute keine Nobelpreisträger bis auf wenige Ausnahmen, keine Schriftsteller von Weltrang, etc...).
Dieser Niedergang hat bei den stolzen Arabern starke Minderwertigkeits-Gefühle im kulturellen Vergleich gegenüber der übrigen, heutigen Welt ausgelöst, eine Wurzel des Hasses und des Terrorismus.
Einsturz des “World Trade Centers” in New York 2001 infolge einer terroristischen Flugzeugattacke. 3000 Menschen verloren dabei ihr Leben. “9/11 Ground-Zero” hat die Gräben zwischen muslimischer und westlicher Welt massiv und nachhaltig aufgerissen.
Ein Problem, das bis heute nicht gelöst wurde und uns auch in der Welt von morgen mehr, als uns lieb ist mit dem aktuellen Flüchtlingsproblem, IS-Terror und kriegsähnlichen Spannungen im Nahem Osten noch beschäftigen wird.