Auf Twitter wird ein neuer Hashtag "imzugpassiert" zum "Selbstläufer". Darin berichten Frauen über Belästigungen im Zug.
Es geht um Doppeldeutigkeiten, verbale Angriffe, Machos, etc...Dass solche sexuelle Belästigungen scharf zu verurteilen sind, steht für mich außer Frage. Auslöser war die Ankündigung einer deutschen Regionalbahn zwischen Leipzig und Chemnitz, künftig separierte Abteile für Frauen zur Verfügung zu stellen, um das Sicherheitsgefühl weiblicher Fahrgäste zu stärken.
https://twitter.com/hashtag/imzugpassiert?src=hash&ref_src=twsrc^tfw
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Der ORF-Journalist Hanno Settele kritisiert diese Idee auf Twitter, sein Gegenvorschlag: "Der Polizei melden und raus bei der nächsten Haltestelle".
Heute las ich einen Chefredakteurin-Kommentar im Standard unter:
http://derstandard.at/2000034042268/Ein-berechtigter-Aufschrei
Was mich als Mann bei diesem Kommentar provozierte war, dass die Chefredakteurin unterschwellig alle Männer unter Generalverdacht stellte, indem sie schrieb:
"Nicht nur muslimische Männer haben ein Problem im Umgang mit Frauen, wie nach den Übergriffen in der Silvesternacht von Köln häufig behauptet worden ist".
Daraufhin postete ich im STANDARD auch etwas provokant:
EB Graz
2
vor 6 Minuten
"Verzweiflungsjournalismus"
"Der Standardleser wird mit diesem voyeuristischen Hashtag-Tipp "#imzugpassiert" auf erotische Abwege geleitet. Ebenso, wenn geschätzte Chefredakteurin wieder einmal ihre roten "High heels" auspackt bei Talksendungen im Burgtheater. Der Grund dieses Schuhwerks kann wohl nicht die Bequemlichkeit sein, sondern.....:).
Übrigens viele Liebespaare haben sich im Zug kennengelernt; mit getrennten Frauen/Männerabteilen würde es damit wohl vorbei sein, es sei denn bei einer Begegnung am Gang, falls ein erotischer Sekundenfunke dazu ausreicht. So ein Sekunden-Augenaufschlag muss dann jedoch schon sehr geübt sein, damit er seine Wirkung entfaltet".
Ich gebe gerne zu, dass dieser mein Kommentar nicht sehr intelligent sein mag, aber ihn nachträglich zu sperren!!!!!, erschien mir auch eine Überreaktion seitens der Chefredaktion zu sein.
Die Standard-Redaktion repostete dazu jedoch privat in einem Email an mich persönlich:
Posting@communitymail.derstandard.at
10:08 (vor 9 Stunden)
an mich
"Zitat: auf erotische Abwege geleitet"
Ich finde "erotische Abwege" wunderbar, im Gegenteil zu "perversen Abwegen".
Es spricht auch nichts gegen ein kennenlernen im Zug.
Was die Chefredakteurin dieser Zeitung für Schuhe trägt - Mensch auf was sie alles achten.
Mir ist das noch gar nicht aufgefallen, ich blicke woanders hin.
Bei Frauen.
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Eigentlich werde ich in der Antwort aufgefordert, "bei Frau doch woanders als auf das Schuhwerk hinzublicken". Das ist jedoch genau das, was Frauen - nicht alle - offensichtlich als sexuelle Belästigung empfinden.
Der Grund, warum ich das überhaupt blogge:
Ich hab mich oft über die wildesten Hasspostings im STANDARD gewundert, aber mein obiges Posting wurde nachträglich "gesperrt", ich machte vorher noch eine Kopie.
Mit Recht gesperrt, oder ist das ein Verstoß des STASNDARD's gegen die "Meinungsfreiheit" seiner Leser. Natürlich ist der Standard nicht verpflichtet, ein Posting zuzulassen.