ich wünsche Dir mit Deiner Plattform ein erfolgreiches 2016 und viele Neider der österr. "Mainstreammedien", deren Redakteure im Printzeitalter journalistisch sozialisiert wurden und das digitale Zeitalter, wo es um "interaktiven und reaktiven Journalismus" geht und "jeder Blogger gleichzeitig auch Gatekeeper" ist, noch nicht mental verinnerlicht haben. Printjournalisten glauben noch immer, die Meinungshoheit gepachtet zu haben, Schleusenwerter (Gatekeeper) zu sein. Auch haben sie sich vielfach mit Politikern verhabert und glauben allen Ernstes, noch immer 4. Gewalt im Staat zu sein.
Inzwischen erleben sie denselben Kahlschlag, wie die Banken - ein Drittel Stellenabbau, Costcutting und riesige Verluste in ihren Bilanzen. Bisweilen beobachte ich bei ihnen auch Tendenzen der Selbstgefälligkeit.
Du hast erkannt, dass damit keine journalistische Zukunft zu machen ist und deshalb ist Deine erfolgreiche Plattform zukunftsfähig. Für die Printdinosaurier heißt es dagegen: "The old priesthood of printjournalism is dying".
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Danke!
Österreich hat keine gewachsene, wehrhafte Demokratie und populistische Parteien harren in den Startlöchern und sie schleimen sich erfolgreich auch bei der Jugend ein. Die archaischen Triebanteile (S.Freud lässt grüßen) in uns Menschen sind ihre Köder. Derzeit wird mit der nicht unberechtigten Angst vor den gesellschaftlichen Folgen der Flüchtlingswelle geködert. Massive Zuwächse bei populistischen Parteien können wir beobachten. Wo das hinführt, haben wir im "klerikalen Austrofaschismus der 30er-Jahre" und anschließenden noch viel schlimmer im "Nationalsozialismus mit seinem Rassenwahn" erlebt.
Jüngstes Negativbeispiel, die größte Kriminalgeschichte der österr. Geschichte, das HYPO/Kärnten-Debakel wiederum im "Dunstkreis populistischer Parteien" und "korrupter Buberlpartien".Die Namen sind bekannt, man darf sie nur nicht nennen, sonst wird man gleich geklagt. Der Steuerzahler wird mit bis zu 20 Mrd. € am Ende des Tages zur Kasse gebeten. Ich war 4 Jahre in Klagenfurt -damals noch nicht in der Bankbranche - berufstätig, habe die Hetzzeitschriften des "Kärntner Heimatdienstes" gelesen, wurde als Grazer Revoluzzer an einem bestimmten Tag nicht zum Glas Sekt anlässlich Hitlers Geburtstag beim Präsidenten einer Klagenfurter Institution geladen und vergleiche daher viele Kärntner, obwohl ich ihr wunderschönes Land liebe, mit "Punschkrapferln, außen zart rosa und innen durch und durch braun".
Was wir brauchen, ist eine humanistische Renaissance, Bildung vertreibt hoffentlich eher den Populismus. Wir müssen auch wegkommen vom materiellen Wachstumswahn, vom Shoppingwahn, er zerstört die Zukunft unserer Kinder. Weg vom materiellen Besitzstandsdenken, hin zu einer "Shared Economy".
Die Zukunft unserer Kinder wird eine Reparaturgesellschaft, wer trägt die Kosten?. Man wird meiner Generation die Schuld geben, ein Generationenkonflikt könnte ausbrechen, wenn es um die Finanzierung der Pensionen geht, wir bekommen den Stempel der Schuldigen, obwohl die jüngere Generation mit unserem Geld flott mitgelebt hat. Nicht beneide ich unsere Enkelgenerationen, die können all unsere Fehler ausbaden.
Dem immateriellen Wachstum müssen wir wiederum die Tore weit öffnen. Alles, was nicht messbar, quantifizierbar ist, zählt im Neoliberaliamus nichts. Musik, Malen, Bildung,humanistisches Gedankengut, Ethikunterricht, Demokratieerziehung - das zählt heute alles nichts mehr in den Schulen. Und wir müssen dem leider nur zarten Pflänzchen der Vernunft wieder stärker zum Durchbruch zu verhelfen.
Eine Renationalisierung Europas infolge eines Rechtsruckes dreht das Rad der Geschichte wieder zurück und wir landen beim "Vater aller Dinge, dem Krieg und Nationalitätenkonflikten".
Der Shoppingwahn und der materielle Wachstumsfetischismus zerstören unsere Umwelt und Zukunft unsere nachfolgenden Generationen, wenn wir nicht den Rückzug zu einer "Shared Economy" und weg vom materiellen Status- und Besitzstandsdenken antreten. Ob unser zartes Pflänzchen der Vernunft dazu ausreicht, könnte man bezweifeln, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Nur hoffen allein - das neue Jahr ist immer ein schrilles Hoffnungsfest - verändert nicht.
Wir verändern nur, wenn wir proaktiv Handeln, das Gesetz des Handelns in die Hand nehmen. Unsere derzeitige politische Elite
hat die Zukunft nicht in der Hand, es fehlt ihnen Leadership. Die Bürokraten der EU-Kommission sind lobbyiert und mit toxisch neoliberalem Gedankengut verseucht. Die Bildungspolitik ein Fiasko, die Lehrer haben die Nase voll. Große Persönlichkeiten, wie ein Kennedy in den USA, ein Churchill in Großbritannien oder Helmut Schmidt in Deutschland oder der ermordete Sadat in Ägypten oder Kissinger (mit Vorbehalt) fehlen heute.
"A country today is only as strong as its citizens are educated.
All of us do not have equal talents, but all of us should have the opportunity to develope these talents. The future promise of any nation can be measured by the present prospects of its youth" - die weisen Worte Kennedys und wir haben dzt. die höchste Jugendarbeitslosigkeit in Europa".
Und weil Silvia den Respekt vor "Meinungefreiheit" auf ihrer Plattform erneut einfordert, dazu Kennedy:
"Disagreement and dissent are fundamental to a free society"