Die protestantische Merkel läuft Gefahr, ihre Persönlichkeit zu spalten. Auf der einen Seite: ihre Moralkeule einer "idealistischen Willkommenskultur".
Dabei übersieht sie jedoch, dass jedes Gefäß und auch ein Staat nur ein begrenztes Fassungsvermögen aufweist, ohne ansonsten den Erhalt der Demokratie zu gefährden. Sie riskiert damit auch die Spaltung Europas und einen starken Zulauf zu populistisch neofaschistischen Parteien. Wenn wir keine realpolitische Vernunft walten lassen, landen unsere Demokratie, unser vorbildliches Sozialsystem, der soziale Friede und unsere immer weniger werdende humanistische Kultur am Opfertisch einer im jihadistischen Mittelalter stecken gebliebenen, islamistischen Migrantenkultur. Keine Trennung von Kirche und Staat, keine Frauenrechte und die abscheulichen Strafen der Scharia. Auch die sog. "Seconds" (Folgegenerationen) sind der Parallellkultur verhaftet geblieben, wobei natürlich auch die Integrationsbereitschaft unserer Bürger und der politische Lösungswille unserer Politiker fehlte (ausg. Kurz).
Beim Teufelswerk TTIP, dem geplanten Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA (TTIP), eine "Büchse der Pandora mit allen Übeln" würden nach Merkel die Vorteile die Nachteile deutlich überwiegen. Diese völlig falsche Sichtweise will uns Merkel in ihrem neuen Video-Podcast aufzwingen.
„Zu den Tatsachen des Freihandelsabkommens mit den Vereinigten Staaten gehöre, dass eben kein Standard, den es heute in der Europäischen Union gibt, abgesenkt wird“, sagte Merkel. TTIP könne sogar Beispiel für andere Freihandelsabkommen sein, „in denen dann auch soziale und ökologische Standards eine stärkere Rolle spielen“. „Wenn es um Arbeitsplätze für Europa geht, dann haben wir ja wirklich Nachholbedarf. Deshalb glaube ich, dass dieses Freihandelsabkommen gut ist“, so Merkel weiter. „Wir haben jetzt in den Verhandlungsprozessen sehr viel mehr Transparenz, als wir das bisher hatten“.
Tatsache war, dass dem Transparenzprinzip einer Demokratie völlig zuwiderlaufende Geheimverhandlungen stattfinden, wo zunächst nicht einmal deutsche Bundestagsabgeordnete angemessenen Zutritt erhielten. Die Bundeskanzlerin bezog sich auch auf Walter Eucken, ein Gründervater der Sozialen Marktwirtschaft und versucht das TTIP als Fundament einer sozialen Marktwirtschaft zu verkaufen. Ich mache mir Sorgen um den Realitätsverlust der vermutlich deswegen nicht mehr lange mächtigsten EU-Politikerin.
Die Kritikpunkte am TTIP finden sich zu Hauf in den Medien und auch in meinen TTIP-Beiträgen.......https://www.fischundfleisch.com/ebgraz/ttip-der-neue-oekonomismus-buechse-der-pandora-mit-allen-uebeln-12291 ........ https://www.fischundfleisch.com/ebgraz/ttip-malstroems-eu-und-demokratieschaedliche-geheimdiplomatie-14369 ........., weshalb ich sie hier nicht mehr wiederholen möchte.