Nach Banken und Medien erfasst die Digitalisierung lt. einer deutschen IFH-Studie nunmehr den Einzelhandel. Weil die Konsumenten immer mehr online bestellen, werden bereits in den nächsten Jahren 10% der Einzelhandelsgeschäfte schließen. Wir sprechen auch von "High Speed Economy", wie die digitale Wirtschaft unsere Welt, unsere Arbeitzsplätze und unser Leben verändert in einem rasanten Tempo ("Smart Economy", "Intelligente Wirtschaft" oder "Digitalökonomie" sind weitere gängige Ausdrücke).
Nur mehr Händler mit digitalen Angeboten haben Überlebenschance.
Der Umsatz wächst im Handel nur mehr beim eCommerce. In Deutschland werden 45.000 Geschäfte schließen, aliquot werden es in Österreich vermutlich 4.500 sein.
In den nächsten 5 Jahren wird sich im Handel mehr, als in den vergangenen 50 Jahren ändern, prophezeit ein Experte.Größter Profiteur dieser Entwicklung ist Amazon mit 14% Umsatzzuwachs. Die Händler spüren Amazon und Zalandio im Nacken. Unternehmen, denen das Kapital und Knowhow für die Digitalisierung fehlt, haben kaum Überlebenschancen.
Die Digitalisierung führt auch zu einer Flucht vor Einkäufen in der Innenstadt. Produktinnovationen, wie "3D-Exite" ermöglichen 3D-Bilder im Handel, sie werden sogar zum Standard werden. Damit kann man eine Handtasche dreidimensional betrachten.
Eine weitere Produktinnovation wird in spätest 2 Jahren serienreif sein, die "Vitual-Reality-Brille". Mit dieser Computerbrille kann der Käufer durch virtuelle Läden laufen und nach Produkten greifen. Adidas hat bereits interaktive Schaufenster getestet, an denen man nach Ladenschluss per Touchscreen Sportartikel bestellen kann. Media-Saturn testen bereits interaktive Brillen, mit denen man sich in eine neue Küche beamen kann. Man kann damit auch Läden und Kühlschränke öffnen.
Mit dieser virtuellen Brille kann auf kleinstem Raum das Einkaufserlebnis eines riesigen Geschäftes geboten werden.
Der Kunde ist der Gewinner, der Einzelhandel Verlierer der digitalen Revolution.
Nur wird dadurch das Heer der Überflüssigen und Arbeitslosen auch steigen und damit die Nachfrage mangels Kaufkraft zu sinken beginnen. Eine hoffentlich nicht zu spannende Zukunft steht uns noch bevor.