Nach Milliardenverlust VW nunmehr "Mitsubishi" im freien Fall

Nach dem VW-Abgaskandal ist nunmehr Mitsubishi an der Reihe. Es hat ebenfalls in großem Maßstab bei Verbrauchertests geschummelt mit schmäleren Reifen, Aerodynamiktricke, etc... Die Anleger wollten verkaufen, jedoch niemand nahm die Aktien ab und der Handel musste ausgesetzt werden.

Nachstehender Jahreschart weist fast eine Halbierung des Aktienkurses aus. Innerhalb von zwei Handelstagen rasselte der Kurs allein um ein Drittel in die Tiefe.

Die finanziellen Folgen könnten mehrere Milliarden ausmachen. Dem sechstgrößten und kapitalärmsten japanischen Autobauer droht just in dem Moment ein harter Schlag, als das Unternehmen nach Jahren der Krise endlich wieder Gas geben wollte. Derzeit geht es Mitsubishi so gut wie schon lange nicht mehr: Für das Ende März abgelaufene Bilanzjahr hoffte das Unternehmen bisher auf eine operative Gewinnmarge von 5,5 Prozent. Der Reingewinn sollte mit 800 Millionen Euro zum dritten Mal in Folge dreistellig ausfallen.

Zum Vergleich:

Toyota als weltgrößter Autobauer verkauft über 10 Mio. Autos pro Jahr, Mitsubishi dagegen nur 1,2 Mio.

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Volkswagen:

Wegen des Skandals um manipulierte Abgaswerte fuhr es einen Milliardenverlust ein. Die Wolfsburger wiesen für 2015 einen Betriebsverlust von 4,1 Milliarden Euro aus. Hauptgrund seien Rückstellungen von 16,2 Milliarden Euro, um die Lasten des Skandals zu schultern, teilte Volkswagen am Freitag im Anschluss an eine Aufsichtsratssitzung in Wolfsburg mit. Im Vorjahr hatte ein operativer Gewinn von 12,7 Milliarden Euro zu Buche gestanden.

Unter dem Strich fiel ein Verlust von 1,4 Milliarden Euro an, nach dem deutschen HGB-Bilanzstandard sogar von 5,5 Milliarden Euro.

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Marian Eisler

Marian Eisler bewertete diesen Eintrag 23.04.2016 01:08:22

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