“Neoliberalismus” - der "ungezähmte" Kapitalismus ohne sozialem Antlitz
Beim "Neoliberalismus" geht es um die“Herrschaft des Marktes” über alles andere, man spricht auch vom Primat des Marktes gegenüber der Politik. DieseMarktideologie verursacht immer größere Kollateralschäden in unserer Gesellschaft, indem sie Egoismus und Entsolidarisierung auf allen gesellschaftlichen Ebenen fördert.
Eine Art des “Sozialdarwinismus” verantwortlich für ein “Kälterwerden” unserer Gesellschaft, jeder ist nur mehr sich selbst der Nächste.
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Die Langzeitwirkung des von Reagan eingeleiteten Neoliberalismus ist eine atemberaubende Zunahme der Ungleichheit und als weitere Folge derAbbau des politisch stabilen Mittelstandes.
Nach der Weltwirtschaftskrise 1929 ging es spätestens mit dem New Deal (Roosevelt) in den USA wieder bergauf und es wurden eineprogessive Einkommensbesteuerung, soziale Mindeststandards und fairere Arbeitsverhältnisse mit Gewerkschaften eingeführt.
Mit Reagan wurde 1981 alles wieder abgeschafft. Seit 2012 verdienen 10% der oberen Einkommensbezieher 50,4 % des Gesamteinkommens, den kleineren Rest müssen sich die verbleibenden 90% der unteren Einkommensbezieher teilen. Seit 2012 hat sich die Ungleichheit noch einmal massiv erhöht.
Was dasVermögen betrifft, verfügen global die reichsten 2% der Weltüber 50% des Weltvermögens. Eine Umfrage unter Jugendlichen hat einen gemeinsamen Tenor ergeben:“Wenn ich groß bin, will ich reich sein”. Dies darf nicht verwundern, weil sie den Konsumismus von ihren Eltern vorgelebt bekommen. Werbeleute lassen sich einiges einfallen, um Markenjeans, Prada-Taschen, etc…zu promoten und sind fest im Griff der Medien-und Kommerzwelt. Während die Reichen sich in Upperclass-Boutiquen herumtreiben zu abenteuerlichen Preisen, sind für die Durchschnittsamerikaner dieBilligware H&M, Primark,etc… vorgesehen,neueste Mode zu Dumpingpreisen.
Alles nur möglich, weil irgendwo in Asien ausbeuterische Arbeitsbedingungen unter Missachtung einfachster Umweltstandards herrschen. Kleidungsmüll landet wiederum in Altkleidercontainer, von wo die ausrangierten Kleidungsstücke dann die Reise in arme Länder antreten, ein dysfunktionaler, absurder Kreislauf des globalen Kapitalismus.
Ich bin zur Klarstellung ein Verfechter der freien Marktwirtschaft (="Kapitalismus"), jedoch mit "sozialem Antlitz".