Der Durchbruch vom "homo sapiens" (Descartes) zum "homo biologicus" (Neuroscience - haben wir einen freien Willen?) zum "machine sapiens" (Digitalzeitalter) ist angebrochen, vomdenkenden Menschen zur algotithmisch denkenden und selbstlernenden Maschine. Mit der Gehirnentschlüsselung steht die Menschheit vor einer neuen Epoche. Gedanken beginnen Maschinen zu steuern, Maschinen gedanken zu lesen. Das Marktpotential der Hirnforschung ist gewaltig. Die größte existenzielle Bedrohung abgesehen von Kriegen wird die künstliche Intelligenz werden, auch wenn wir uns das heute noch nicht vorstellen können.
Große Schweißperlen auf der Stirn des Hirnforschers Dir. Singer (Max Plank-Institut), als sich jüngst herausstellte, dass entgegen dem revolutionären neurowissenschaftlichen Manifest 2004 (siehe Exkurs unten) nunmehr: Unser Gehirn nicht linearkausal (1 Wirkung, 1 Urasche - Newton) , sondern multikausal funktioniert, ein sich selbst organisierendes, selbstaktivierendes System ist, wo eine Wirkung tausend verschiedene, zusammenwirkende Ursachen haben kann.
Wichtige Positionen der Neuroscience (Manifest 2004) :
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o Der freie Wille sei nur eine Bewusstseinsillusion.
o Das Gehirn ist ein rivalisierendes Team von Gegenspielern, dem rationalen (Neokortex) und emotionalen (Limbik) System ist. Der Neokortex-Vernunfthirn steht für Tugend, Selbstkontrolle und Vernunft, dieLimbik-Emotionshirn für die Triebe (Selbsterhaltung, Egoismus, Aggression, Futterneid, Sexualtrieb, etc…).
o Der Dualismus ist in derWissenschaft tot – nicht in der Religion, wonach derMensch einensteblichen Körper jedoch eineunsterbliche Seele habe . Eine Seele im Sinne eines den physischen Körper überlebenden, eigenen Wirkprinzips ist wissenschaftlich nicht nachweisbar (Monismus) und auch aus meiner Sicht wenig wahrscheinlich.
o Aus dem“homo sapiens” (i.S.Descartes - wonach die geistige Welt des Menschen eine eigene Wesenheitunabhängig vom Körperhabe) wird ein“homo biologicus”(i.S.v. Schopenhauer, Nietzsche, Freud und Neuroscience)
o Freud wird insoweitbestätigt, als der Mensch ein Knecht seines Unbewussten ist (“nicht Herr im eigenen Haus”).
Aristoteles irrte sich kräftig:
In seinen empirischen Studien kam Aristoteles zum Schluss, dass das Gehirn das blutloseste und kälteste Organ des Menschen sei und nur der Kühlung des Körpers diene. Das Denken und die Seele verortete er im Herzen des Menschen.
Nicht das Gehirn allein macht den Menschen aus, sondern das komplexe Zusammenspiel eines komplexen, neuronalen Netzwerkes auf den ganzen Körper verteilt nur mit Hauptsitz Gehirn. Henne und Ei waren gleichzeitig da – Zeitenwende in der Hirnforschung. “Henne und Ei sind nicht mehr trennbar, beide waren zugleich da in einem evolutionären, multikausalem Zusammenwirken”.
Unser Denken ist linear-kausal nach dem cartesisch/newtonschen Prinzip (jede Wirkung eine Ursache) geprägt und der Behaviorimsus hat sein Übriges dazu beigetragen. . Wie Bewusstsein entsteht, ist nach wie vor völlig unklar. Wir können auch nur in 3 Dimensionen denken, obwohl es vermutlich eine Vielzahl gibt. Die komplexen Vernetzungen und Gehirnprozesse lassen sich auch nicht auf rechter oder linker Gehirnhälfte reduzieren, auch nicht mit Verortungen durch bildgebende Verfahren erklären - alles schon Schnee von gestern, nur die Medien wollen sich schwer von diesen Gehirnarealbildern, wo was verortet ist, trennen.
Auch dieAntidepressiva-Entwicklung ging in dieSackgasse und wurde nunmehr von den Pharmakonzernen gestoppt, denn außer schwächere Nebenwirkungen sind sie nicht besser geworden, als jene von 2005. Die Forschung muss neue Wege gehen, nicht nur auf einen Rezeptor wirken, sondern multirezeptorisch und da stehen wir wieder am Anfang einer noch viel komplexeren Welt. Trotzdem sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sie sich für eine Depressions-Akutbehandlung vorzüglich eignen, es gibt dazu wenig/keine Alternativen.
Das mehr an Wissen durch die Neurowissenschaft hat paradoxerweise dazu geführt, dass unser Unwissen noch viel größer ist, als zunächst vermutet. Erinnert an den Ausspruch von Sokrates, der infolge seines philosophischen Wissens erst erkannte, dass ich nichts wisse. Das Gehirn ist das Geheimnisvollste im Menschen, weil es sowohl die kognitive Welt, das menschliche Bewusstsein, mein Ich und die affektive Welt, die Gefühlswelt und mein Selbst hervorbringt. Hirnforscher, Biologen, Ingenieure arbeiten an der Entblätterung dieser “terra incognita” und daraus könnte eine starke Stimulanz für den Markt entstehen.
Milliardenschwere Human Brain Projekte in Europa und Amerika versuchen eine “Brain Activity Map” am Computer zu simulieren mit dem Ziel der Kartierung aller neuronalen Aktivitäten. Alles ist Neuro, ob Neuropädagogik, Neuromarketing, Neuroökonomie, Neurophilosophie, etc…und die Hirnforschung scheint der Philosophie und Soziologie ihre Rolle als Welterklärer streitig zu machen.
“Künstliche Intelligenz” (KI) soll laut TESLA-Chef spätest 2045 die Kontrolle über das Schicksal der Erde übernehmen. Aber schon jetzt beginnen Gedanken die Maschinen zu steuern und Maschinen die Gedanken. Google hat das Start Up“Deep Mind” gekauft und entwickelt intensiv. Das Ziel ist, den Maschinen das Denken zu lernen.
Einjapanischer Hirnforscher in Kyoto Shin Ishii lässt bereits jetzt allein mit der Kraft der Gedanken und einer verdrahteten Mütze am KopfHaushaltsgeräte steuern, die Bedienung des TV-Gerätes, der Klimaanlage, Lichtschalter, etc…. Derzeit wird massiv an der Schnittstelle zwischen Gehirn und Maschine geforscht und aus heutiger Sicht wird bereits 2020 diese Schnittstelle Marktreife erlangen. Die künstliche Intelligenz kann uns einerseits helfen, Produkte und Software noch menschenfreundlicher zu gestalten, andererseits aber lernt die Werbeindustrie auch, wie man es noch besser manipulieren kann (Advertisingfalle).
Google als größter US-Forschungsgigant entwickelt Maschinen, denen “deep learning” nach dem Vorbild des menschlichen Gehirns beigebracht wird. Die ersten Automobilprototypen wurden bereits zumSelbstfahrer gemacht, die Software “Google Chaufeur”. Bereits im Sommer werden die ersten Modelle die Teststrecke verlassen und in den öffentlichen Verkehr kommen. Durchbrüche erwartet man sich auch in der Medizin in der Behandlung vonParkinson, Alzheimer oder Depressionen. Auch der Markt für künstliche Gliedmaßen wird steigen. Das US-Militär steckt viele Millionen in die Erforschunggehirngesteuerter Prothesen oder die dtsch. Fa. Ortobock in der Prothetik.
Problem könnte sein, dass sie ohnedies steigende Rechenkraft der Computer trotzdem mit den neuen Andorderungen nicht Schritt halten kann. Dernächste Entwicklungsschritt wird der Quantencomputer werden, weil die Silizium-Halbleitertechnologie an ihre Grenzen gestoßen ist, was die weitere Miniaturisierung und Kapazität betrifft.
Beim US-Militär laufen auch Geheimprojekte, worüber man keinen Einblick in den dzt. Entwicklungsstand hat.
Die Geisteswissenschaftler schmollen, weil das des dualistische Weltbild Descartes infolge neurowissenschaftlicher Erkenntisse nicht aufrecht zu erhalten ist, wonach Geist und Materie zwei voneinander unabhängige Welten sind. Stirbst daher der Körper, dann heißt es auch “aus Maus” für den Geist. Mangelnde intellektuelle Demut auf beiden Seiten, ob Geisteswissenschaftler oder Neurowissenschaftler behindern eine gemeinsame Verständigung.
Spracherkennungssoftware algorithmisch programmiert analysiert und verbessert sich selbstlernend , man erspart sich eine Sekretärin zum Diktat. Gleiches gilt für Übersetzungsprogramme, Gesichtserkennungsprogramme, etc…
Für das Gedankenlesen verwendenjapanische Forscher die“Nah-Infrarot-Spektroskopie (NIRS). Mit Lasersensoren wird der Blutfluss im Gehirn gemessen, mit Elektroenzephalografen Gehirnwellen gemessen und algorithmisch ausgewertet, ob der Proband gerade Unbehagen oder was auch immer empfindet. In der Verhaltensforschung kann ethisches Verhalten von Personen geändert werden (production of people’s personality). Frühe Interventionen gegen Krankheiten werden möglich. Hybrid Assistive Limb sind hybrid unterstützende Gliedmaßen für Menschen mit Behinderungen mach Schlaganfällen, Hüftoperationen, etc…
Trotz allem fehlt uns noch der neuronale Code unserer Psyche, unserer Seele, wie unser Ich, unser Bewusstein erzeugt wird oder ob es eine uns vorgegaukelte Bewussteinsillusion ist und wir wirklich nicht Herr in unserem eigenen Haus sind.
Eine spannende Entwicklung in der digitalen Welt und auf dem Gebiet der Neuroscience erwartet unsim 21.Jh., sofern es uns trotz der stark zugenommenen, destabilisierenden politischen Faktoren gelingt, den Weltfrieden aufrecht zu erhalten. Als unerfreulich konstatiere ich auch , dass sich unsere Gesellschaft zu einer total materialistischen, wachstumsfetischistischen entwickelt hat. So darf es die nächsten Dekaden nicht weitergehen. Wir müssen wieder verstärkt auf immaterielles Wachstum beschränken. Ressourcen und Umweltbelastung sind an ihre Grenzen gekommen, wie zuletzt Smogbilder aus Peking durch die Medien gingen. Ich hoffe, die Jugend schafft hier eine überfällige Zeitenwende, wovon ich bis jetzt noch nicht viel erkennen konnte.
o EXKURS Hirnforschungsmanifest 2004:
Gehirn und moderne Hirnforschung:
Die noch am Anfang stehende moderne Hirnforschung wird die Philosophie und andere Wissenschaften des 21. Jahrhunderts noch vom Kopf auf die Füße stellen und sich damit auchviele Feinde schaffen und Widerstand verursachen, weil sie z.T. jahrtausendalten Gedankenmustern (z.B. Dualismus, Seelen-und Reinkarnationsglaube, freier Wille, etc..) plötzlich den Boden zu entziehen beginnt.
Unser Gehirn besteht aus über100 Mrd. Gehirnzellen die nicht fest miteinander verbunden sind, umpro Zelle noch einmal 1.000 beliebige Verschaltungen zu ermöglichen. DasGehirn macht nicht einmal 3% unseres Körpergewichtes aus, benötigt aber fast 20% unserer Körperenergie (= 1 Stunde Radfahren). Die Gesamtlänge der Gehirnnerven (=Neuronen) beträgt das 2,5-fache!!! des Erdumfanges (=ca. 100.000 km).
In derPubertät wird das Kinderhirn relativ rasch inaktiv . Um den Aufgaben des Erwachsenenalters gewachsen zu sein, bildet es einevöllig neue 10 mal so komplexe Vernetzung , die erst mit 25 Jahren wirklich abgeschlossen ist. Folge ist eine vorübergehende Baustelle im Gehirn von Pubertierenden, was das schwierige Verhalten von Jugendlichen erklärt. Die Pubertät ist keine Schikane, sondern größte pädagogische Herausforderung für die Eltern.
UNSER GEHIRN leitet Signale/Reize der Außenwelt innerhalb der Nervenzelleelektrisch (im Minivoltbereich) weiter, da die Enden dieser 100 Mrd. Nervenzellen jedoch nicht miteinander verbunden sind, um verschiedene Vernetzungen zu ermöglichen, sodann biochemisch mittels sog. Botenstoffe (Neurotransmitter)
Der von den Nazis vertriebene Grazer Nobelpreisträger OTTO LÖWI – er wurde schuldlos in der Nacht aus dem Bett geholt und abgeführt - hat übrigens die Neurotransmitter entdeckt (Froschexperiment). Die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts für humanistisch und idealistisch orientierte Philosophen sehe ich in den Erkenntnissen der erst am Anfang stehenden, modernen Hirnforschung (Neuroscience):
o Nach Kopernikus und Galilei ist dieErde nicht mehr Mittelpunkt des Universums.
o Darwin reduzierte die Menschen auf einen Ast im Stammbaum des Tierreiches "Abstammung vom Affen".
o Einsteins Relativitätstheorie und Quantenmechanik mit Newton haben die bisherigen, physikalischen Vorstellungen auf den Kopf gestellt.
o Freud entdeckte die Macht des Unterbewussten, wonach wir nicht mehr Herr im eigenen Haus sind.
Die Neuroscience machtaus dem homo sapiens einen homo biologicus.
Wichtige Positionen der Neuroscience :
o Der freie Wille sei nur eine Bewusstseinsillusion.
o Das Gehirn ist ein rivalisierendes Team von Gegenspielern, dem rationalen (Neokortex) und emotionalen (Limbik) System ist. Das eine steht für Tugend, Selbstkontrolle und Vernunft, das andere für die Triebe (Selbsterhaltung, Egoismus, Aggression, Futterneid, Sexualtrieb, etc…).
o Der Dualismus ist in derWissenschaft tot – nicht in der Religion, wonach derMensch einensteblichen Körper jedoch eineunsterbliche Seele habe . Eine Seele im Sinne eines den physischen Körper überlebenden, eigenen Wirkprinzips ist wissenschaftlich nicht nachweisbar (Monismus) und auch aus meiner Sicht wenig wahrscheinlich.
o Aus dem“homo sapiens” (i.S.Descartes - wonach die geistige Welt des Menschen eine eigene Wesenheitunabhängig vom Körperhabe) wird ein“homo biologicus”(i.S.v. Schopenhauer, Nietzsche, Freud und Neuroscience)
o Freud wird insoweitbestätigt, als der Mensch ein Knecht seines Unbewussten ist (“nicht Herr im eigenen Haus”).
In der Werbebranche (Neuromarketing) werden dieseneuen Erkenntnisse der Hirnforschung (siehe Buch “Brainscript”/Häusler)schamlos ausgenützt. Marken (“Branding”) sind ein Beispiel dafür, wo der energieaufwendige Durchlauf im limbischen System des Gehirns wegfällt. Bei Marken entscheidet ohne Einschaltung der Limbik sofort der Neokortex mit dem Vorteil, dass das Gehirn dabei viel weniger Energie aufwenden muss, ein Prinzip der Evolution. Im Neuromarketing wird auch sehr stark den unterschiedlichen, biologischen Strukturen von Mann und Frau Beachtung geschenkt. Ein Autoverkäufer ist angehalten, dem testosterongetriebenen Mann zuerst die Motorhaube zu öffnen, dagegen der mit dem Fürsorgehormon Östrogen ausgestatteten Frau zuerst die Sicherheitsstandards zu demonstrieren.
o Neuroenhancement, Gefühlsdesign, Sounddesign, Geruchsdesign, Neuroprothesen, Neurokosmetika, Intelligenzverstärker, genetische Modifikation, Neurogenese, wiederum stärkere Gewichtung der Epigenetik, Erinnerungslöschung für Traumapatienten, etc… sind weitere Themen dieser jungen Wissenschaft. Was passiert nun bei einer Depression (Vorstufe Bournout) im Gehirn? Bei einer Depression (= Erkrankung des Gehirns) bauen sich diese Neurotransmitter zu schnell ab, sodass die Gehirnsignale nicht ordnungsgemäß weitergeleitet werden.
Die DEPRESSION ist also Folge einer Störung/Ungleichgewicht im Stoff- bzw. Hormonwechsel des Gehirns. Dies äußert sich dann in den typischen Depressionssymptomen, wie zB.) Freudlosigkeit, sozialer Rückzug, Morgentief, Panikattacken, Angst u. Anspannung, Beklemmungen, Verlust des Selbstwertgefühls,Grübelzwänge (wenn Gedanken Nester im Gehirn bauen - dabei spürt man am stärksten, welch Knecht seines Unbewussten man eigentlich ist), etc....Die Ursache dieser Störung liegt in einer nachhaltigen Überforderung/Unterforderung des sehr komplexen Systems „ Psyche“. Die Psyche kippt aus ihrer Balance und das macht krank.
Auslöser können einerseits Schicksalsschläge (Tod, Scheidung, traumatische Erlebnisse, Missbrauch,etc..) oder nachhaltige Über/ Unterforderungen am Arbeitsplatz oder in sozialen Beziehungensein. Auch die Pension kann zu dieser Unterforderung führen. Begünstigt wird die Depression überdies bei genetischer Disposition. Kognitive Dissonanzen (zum Chef oder Kunden äußerlich immer freundlich sein, obwohl ich ihn innerlich hasse) sind auch bei Nachhaltigkeit gefährlich, weil sie Widersprüche zwischen Gefühl und Handlung sind und zu psychischen Spannungszuständen führen . Genau da müssen wir unsere Therapie ansetzen – die URSACHEN identifizieren und krankmachende Denk-u. Verhaltensmuster ändern
Die NEUROSCIENCE stellt den freie Wille des Menschen – belegt durch hirntomografische Versuche bildgebender Verfahren –in Frage, dabei steht sie aber noch ganz am Anfang, wir werden uns noch wundern.Faktum ist, dass biologische Vorgänge im Gehirn auch die mentalen Vorgänge (Kognitionen) massiv beeinflussen.
Die Hirnforschung kann mit Hilfe bildgebender Verfahren zunehmend Vorgänge in unserem Gehirn wissenschaftlich erklären, selbst wenn sie noch völlig am Anfang steht und auch die Evolutionstheorie hat uns die Augen geöffnet. Keine Antwort kann sie jedoch auf die Frage nach dem Quellcode unserer Seele und der Herkunft dieses Wirkprinzips geben. VERGLEICHBAR mit dem geheimgehaltenen QUELLCODE BEIM MICROSOFT BETRIEBSSYSTEM. Die Geheimhaltung hat Bill Gates schon hohe Strafen in Brüssel eingebracht, weil dadurch Wettbewerbsnachteile für ansonsten in Unkenntnis des Quellcodes nicht kompatible Softwareprogramme der Konkurrenz bestehen.
o EIN VERSUCH, UNSEREM QUELLCODE WENIGSTENS “EMPIRISCH” AUF DIE SCHLICHE ZU KOMMEN :
Ich gebe jetzt meine eigene Sichtweise wieder: Bei empirischer, induktiver Betrachtung funktionieren wir simplifiziert dargestellt offensichtlich so, dass der
a) GEIST (Neokortex im Gehirn) immer etwas Neues will, also zu Innovation und Abwechslung drängt, während die
b) SEELE=PSYCHE (Limbik und Stammhirn) nur zur Ruhe kommt, wenn wir unserem Leben Tagesstruktur, feste Rituale, feste Zeiten etc…geben. Konfuzius oder auch die Benediktiner (siehe Anselm Grün) oder Berg Athos Mönche (Nussbaumer/“Der Mönch in mir“) haben deshalb diesen Ritualen besonderes Augenmerk geschenkt, weil sie die Seele stabilisieren und zur Ruhe bringen und für Konfuzius insbesondere soziale Beziehungen fördern.
o WIE LÖSEN WIR NUN DIESEN ZIELKONFLIKT ZWISCHEN DEN BEDÜRFNISSEN UNSERES GEISTES UND UNSERER SEELE -durch permanentes"rebalancing":Indem wir aus meiner Sicht zwischen beiden immer wieder dieRICHTIGE BALANCE suchen und immer aufs neue suchen (lfd. "rebalancing") und hoffentlich auch finden. Alle Kulturen haben daher auch den „GOLDENEN MITTELWEG“ als Lebensmaxime gemeinsam, also dierichtige Balance zwischenzwei Extremen.
Leben wirzu sehr in dem einen oder anderen Extrem, kann unsere Seele dadurch erkranken, in Disharmonie geraten. Disharmonien können natürlich auch durch Schicksalsschläge, Überforderungen, etc... entstehen. Es muss uns auch bewusst sein, dass sich mitzunehmendem Alter unsere Hormonstruktur(Testosteron, Östrogen, Serotonin, etc…) und damit unser Verhalten laufend ändert und wir daher immer wieder auf das Neue dieses „BALANCE-Tuning“ betreiben müssen. Wir merken dies, wenn unserinneres Gleichgewicht (Gefühl der Harmonie mit uns selbst) wieder einmal aus der Balance kommt. Kommt es nachhaltig aus der Balance, führt dies zu psychischen Erkrankungen (Burnout, Depression, etc…).
C.G.JUNG rät uns,ab unserer Lebensmitte nach innen zu schauen, um zu unserem Selbst zu kommen - von derjugendlichen Extroversion zur Introversion im Alter.UnserICHmuss in der Jugendzeit Verdrängtse bewusst integrieren und so zu seinemSELBSTfinden!!!.