Es geht um 11,5 Millionen E-Mails, Urkunden und Kontoauszüge der Anwaltskanzlei Mossack Fonseca in Panama, auf denen die geheimen Finanzgeschäfte von Politikern verzeichnet sind - darunter die Namen von zwölf amtierenden und ehemaligen Staats- und Regierungschefs sowie weiterer Prominenter wie beispielsweise Fußballprofi Lionel Messi.
Die Anwaltskanzlei ist eine der weltweit größten Anbieter von Briefkastenfirmen. Die brisanten Unterlagen wurden der „Süddeutschen Zeitung“ zugespielt, die zusammen mit einem internationalen Recherche-Netzwerk Licht in das Datendunkel brachte. Es geht um Korruption, Steuerhinterziehung und andere Dubiositäten. Im hellen Strahl der Aufklärung sehen viele Mitglieder der ehrenwerten Gesellschaft plötzlich nicht mehr ganz so ehrenwert aus. Ein Loblied dem Enthüllungsjournalismus: Die im Dunkeln sieht man jetzt.
Allein das Putin-Netzwerk mit Putin soll dem "Guardian" zufolge in wenigen Jahren Offshore-Deals in Höhe von zwei Milliarden Dollar gemacht haben. Die Freunde hätten Millionen an Deals verdient, die ohne die Gunst Putins wohl nicht möglich gewesen wären. Im Gegenzug profitiere Putins Familie von deren Reichtum.