Die Kosten von Österreichs überbordender Bürokratie, Föderalismusfolklore und Reformstau schlagen sich natürlich in der Steuerquote nieder, da liegen wir ziemlich schlecht im EU-Vergleich der Steuerquoten.
Das EU-Parlament hat nachstehende Grafik erstellt.
Unter "direkten" Steuern (rote Balken) versteht man jene, die direkt beim Steuerpflichtigen festgesetzt werden, wie Einkommens-oder Körperschaftssteuer.
Unter "indirekten" Steuern (schwarze Balken) fällt die Umsatzsteuer und weitere Verbrauchssteuern, wie Tabak, Lotterie, Schaumwein, etc. ....Hier trägt nicht unmittelbar der Steuerpflichtige, sondern der Konsument die Steuer. Der Unternehmer muss sie nur abführen.
Wofür diese Unterscheidung in direkt und indirekt eigentlich gut ist, denn letztlich werden alle Steuern in die Kosten-/Preiskalkulation berücksichtigt, egal ob direkt oder indirekt.
Dänemark kratzt beinahe schon an der 50% Grenze mit sehr hohen indirekten Steuern. Es gibt keine einheitliche Steuerpolitik in der EU. Die Interpretation der Steuerquoten sind jedoch mit Vorsicht zu genießen, zeigen aber Trends auf.
Schlechten Schüler (zwischen 43% und 48% Steuerquote):
Schweden, Finnland, Dänemark, Frankreich, Österreich, Belgien, Italien
Mittelfeld:
Deutschland (39%), Ungarn, NL,
Vorzugsschüler:
Rest, wie GB, Spanien, Polen, Portugal, etc...