Faymann, ein politischer Wendehals (man denke an seine 180°-Wende in der Flüchtlingspolitik), ohne politische Visionen für die Zukunft, ausgepfiffen am 1.Mai und trotzdem Sesselkleber, mit dem Wunsch, wie die Merkel zu sein – da war eine Palastrevolution höchst an der Zeit! Faymann kann man keineswegs als Mobbingopfer darstellen.
Und Merkel agiert mit ihrer "Willkommenkulturpolitik" und ihrem blinden "Eintreten für TTIP" (demokratiewidriges Abkommen gegen Transparenz-, Rechtstaatlichkeits- und Partizipationprinzip) ja völlig am Volk vorbei. Wo bleibt hier eine längst überfällige Palastrevolution?
Sozialdemokratie heißt Eintreten für die Verlierer unseres degenerierten Kapitalismus', der zu einer Entsolidarisierung unserer Gesellschaft geführt hat, Kampf gegen das neoliberale Werte-Ethos, Kampf gegen das Dahinschmelzen des politisch stabilisierenden Mittelstandes, Einführung einer längst überfälligen Vermögenssteuer (Österreich ist OECD-Schlusslicht), Kampf gegen wachsende Ungleichheit und Arm/Reich-Spreitzung, Kampf gegen die Ausbeutung der Prekariate-Gesellschaft, nach 20-jährigen Schulversuchen endlich eine vernünftige Bildungspolitik mit mehr Schulautonomie zu betreiben und vieles mehr.
Das Problem des Faymann'schen System war, das es Teil jenes Systems war, das die Sozialdemokratie eigentlich hätte bekämpfen sollen.
Die offensichtlich feministisch angehauchte Schriftstellerin Streeruwitz bezeichnet die Flüchtlingspolitik nun als Kolonialismus, ein völliger Nonsense und infolge ihrer feministischen Scheuklappen fallen ihr außer Geschlechtergerechtigkeit keine weiteren Themen ein, die Aufgabe einer Sozialdemokratie wären. Ich hoffe, ihre Schriftstellerei leidet nicht unter ähnlich gedanklicher Armut.
http://www.taz.de/Oesterreichische-Schriftstellerin-zur-SPOe/!5301762/
Youtube Screenshot https://www.youtube.com/watch?v=f8kd_LIIAbE