Das über 150 Jahre alte Bostoner Monatsmagazin „The ATLANTIC“ zählt zu den besonderen US-Qualitätsmedien für Außenpolitik sowie literarische und kulturelle Themen, insb. Rezensionen.

Ein Gespräch mit dem US-Präsidenten Obama unter „The Obama Doctrine“ gibt Aufschlüsse über neue Akzente der US-Außenpolitik und die Gedankenwelt des Präsidenten. Neuorientierung der US-Politik, weg vom Nahen Osten hin zu Asien.

Obama verliert die Lust an künftigen Engagements im Nahen Osten. Der Preis militärische Aktionen in Syrien sei höher, als nichts zu tun.“ISIS is not an existential threat to the United States. Climate change is a potential existential threat to the entire world if we don’t do something about it.”

Die massive Migration nach Europa zerstöre Europa!! und führt es "to the pure destruction", ends the European project. Die 30er-Jahre des Nationalismus und Faschismus könnten wieder ausbrechen.

Obama stört auch, dass das Engagement im Nahem Osten viel zu viele Ressourcen binde, die in Asien besser investiert seien. America’s economic future lies in Asia, he believes, and the challenge posed by China’s rise requires constant attention.

ER ist auch dabei, die asiatischen Vertragspartner mehr zu unterstützen. Burma war ein Erfolg. In Südkorea wern große Manöver mit der US-Flotte abgehalten. Obama verweist auf Jimmy Carter, der gesagt habe, dass "Asien jener Teil der Welt sei, der für Amerikas Zukunft die größten Konsequenzen habe und kein US-Präsident hier wegschauen dürfe".

Viele Leute wünschten sich jedoch, dass Obama offensiver gegen China sich verhalten sollte, auch was den Konflikt im Südchinesischen Meer betrifft. Er kritisierte Hillary Clinton, weil sie einmal privat gesagt haben soll: "Ich möchte nicht, dass meine Enkelkinder einmal unter einer chinesisch dominierten Welt leben müssen". Obama meint, dass wir und eher vor einem schwache, als vor einem starken China fürchten müssten.

einem Nachfolger anlässlich der US-Präsidentschaftswahlen im Herbst 2016 möchte er eine "clean barn" (= aufgeräumte Scheune) huinterlassen.

http://www.theatlantic.com/magazine/archive/2016/04/the-obama-doctrine/471525/

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(ex Atlantic)

In Asia, as well as in Latin America , Obama says, he sees young people yearning for self-improvement, modernity, education, and material wealth. He then offered a critique that sounded more in line with the rhetoric of Cameron and Hollande. “There is also the need for Islam as a whole to challenge that interpretation of Islam, to isolate it, and to undergo a vigorous discussion within their community about how Islam works as part of a peaceful, modern society,”. In private encounters with other world leaders, Obama has argued that there will be no comprehensive solution to Islamist terrorism until Islam reconciles itself to modernity and undergoes some of the reforms that have changed Christianity (...the Middle East’s conflicts “date back millennia”)

Neu ist, dass für Obama der "Mittlere Osten" (für und "Naher Osten";) und dortiges militärisches Engegement keinen Vorrang mehr genießt. Das ist die Sache Europas!!!!!.

Als US-Präsident könne man in dieser Welt wenig ausrichten. Obama kritisiert auch den Afrikanischen Tribalismus (konfliktschürende Stammesdenken), der aus Afrika einen Problemstaat macht (a place where tribalism, fundamentalism, sectarianism, and militarism still flourish) und ein stärkeres Engegament in dieser Region ist für das Image Amerikas kontraproduktiv.

"Obama has bet that the price of direct U.S. action in Syria would be higher than the price of inaction".

Obama has deep respect for the destructive resilience of tribalism — part of his memoir, Dreams From My Father, concerns the way in which tribalism in post-colonial Kenya helped ruin his father’s life . “It is literally in my DNA to be suspicious of tribalism,” he told me. “I understand the tribal impulse, and acknowledge the power of tribal division. I’ve been navigating tribal divisions my whole life. In the end, it’s the source of a lot of destructive acts.”

Von seiten Israels gab es einen starken Druck auf Obama wegen des chemischen Waffenarsenals von Assad.

Am G20 Gipfel führte er ein Gespräch mit Putin, wonach - falls es Putin gelingt, die chemischen Waffen zu beseitigen, verzichtet Obama auf einen weiteren Luftwaffeneinsatz in Syrien. Mit Putin hat Obama also länger gesprochen und Putin sei zu ihm sehr höflich und offen gewesen. Unser Gespräch sei sehr "businesslike" abgelaufen. Obama gewann den Eindruck, dass Putin die Beziehungen zu Amerika für wichtiger hält, als die Amerikaner es selbst glauben.

Jedoch die neue große Macht nach dem Abschluss des Atomwaffenvertrages ist für Obama der Iran. Die Beziehung zu den mit dem Iran verfeindeten Saudis /Iran/Schiiten,Saudis/Sunniten) bezeichnet er als zunehmend komplizierter, weil sie auch den IS-Terror finanzierten.

Obama hat Cameron aufgefordert, mehr für das Militär auszugeben von zumindest 2% des BNP, wenn er dei speziellen Beziehungen GB mit den USA erhalten wolle. Auch die anderen EU-Staaten müssten sich dabei mehr anstrengen und dürfen nicht immer auf die USA als Anführer warten ("You have to pay your fair share").The defense of the liberal international order against jihadist terror, Russian adventurism, and Chinese bullying (=Schikanen) depends in part, he believes, on the willingness of other nations to share the burden with the U.S. Wir müssen unserer Reilienz auf dem Boden der Realität stärken.Für Amerika sollte der Mittlerer Osten vermieden werden dank der Fracking-Revolution in Amerika und er habe zu wenig wirtschaftliche Relevanz für die USA.

Der neue Fokus für Obama heißt ASIEN!!!! ("he is fixated on turning Americas attention to Asia";). Obama ist in Hawai geboren und wuchs auch 4 Jahre in Indonesien auf. Heute durchlebt der Islam eine fundamentalistische Wende auch in Indonesien und hat die Kopfbedeckung wieder verpflichtend eingeführt.

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Obama kritisiert, dass die Saudis und andere Golfstaaten überall zuviel Geld den Imamen, Koranschulen und Lehrer zukommen hat lassen. Er bedauert den arabischen Fundamentalismus/Wahhabisten, der langsam auch in Indonesien um sich zu greifen beginnt. Today, Islam in Indonesia is much more Arab in orientation than it was when he lived there, he said. Obama himself is against Saudi Arabia’s state-sanctioned misogyny (= Frauenfeindschaft), arguing in private that “a country cannot function in the modern world when it is repressing half of its population.” Den Fortschritt einer Gesellschaft könne man an der Behandlung der Frauen ablesen.