Trump - zusätzliches Risiko für Europas Sicherheit, Stoltenberg (NATO-Gen.Sekr.) warnt.

Donald Trump ist neben der abtrünnigen Türkei ein neues Sicherheitsrisiko für uns Europäer. Auch NATO-Generalsekretär Stoltenberg warnt in einem Guardian-Interview.

Nato’s secretary-general has issued a dramatic warning to the US president-elect Donald Trump: “Going it alone is not an option, either for Europe or for the United States. We face the greatest challenges to our security in a generation”... wir stehen vor der größten Herausforderung für unsere Sicherheit, Alleingang ist weder Europa noch die USA eine Option. Nachstehende Statistik macht die gigantsiche militärische Überlegenheit der USA (rd. 600 Milliarden Militärausgaben 2015) klar und die EU ist eine Maus dagegen.

Trump hatte im Wahlkampf gedroht, dass sich die Vereinigten Staaten aus dem Verteidigungsbündnis Nato zurückziehen, wenn die europäischen Partnerländer nicht mehr für Rüstung ausgeben. Der Nato-Richtwert liegt bei zwei Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung. Derzeit liegen die USA bei 3,6 Prozent, Frankreich bei 1,8 Prozent und Deutschland nur bei 1,2 Prozent.

Die "Rheinmetall-Aktie" des deutschen Rüstungskonzerns wäre daher ein guter Tipp für die Zukunft, wenn Rüstungsausgaben wieder steigen, steigen auch die Kurse.http://www.onvista.de/aktien/RHEINMETALL-AG-Aktie-US76206K1079#

Amerika war einmal großes Vorbild einer ganzen Nachkriegsgeneration und hat auch Europa einen pop-kulturellen und demokratiepolitischen Schub verliehen. Der Miff spießiger, naziverseuchter Großelterngeneration wurde plötzlich von einer neuen Jugendgenerationen mit Jazz und Popmusik, Rock'n'Roll und langen Haaren herausgefordert. Viele träumten von Hollywood und der neuen Filmindustrie.

Nicht alles war vorbildlich. Nach dem Koreakrieg der Vietnamkrieg, vollkommen unverständlich und Ausfluss amerikanischer Großmachtssucht. Ein Schandfleck auf der amerikanischen Demokratie gespikt mit Kriegsverbrechen.

Die US-Jugend probte dagegen den Aufstand. Die Jungen ließen sich diese Kriegsperversionen nicht mehr gefallen und die Proteste der 68er-Bewegung ausgehend von Berkley machten daraus ein Ende. Ebenso gegen die Segregation die Bürgerrechtskämpfe der 60er- und 70er-Jahre für die schwarze Bevölkerung.

Die USA war - wenn auch oft eine zutiefst fehlerhaft, oft auch korrupt und von Gewalt geschüttelt - eine DEMOKRATIE. Das kommunistische Gegenmodell mit seinen stalinistischen Großverbrechen von 20 bis 30 Millionen und Gulags war dem Untergang geweiht. Sieht man von Guantanamo ab, so gab es in den USA keine Gulags und keine Abermillionen Deportierte, Ermordete.

Der Weltpolizist USA hat sich überfordert:

Man hat von den USA zu viel erwartet, sie konnte nicht mehr überall Weltpolizist spielen, und wo sie es trotzdem taten, war es spätestens seit Bush sehr oft falsch und auch verbrecherisch.

Trotzdem standen wir Westeuropäer als demokratische Wertegemeinschaft auch unter dem Schutz der militärisch hochgerüsteten USA. So wurde vielen europäischen Staaten die kommunistische Planwirtschaft, oft auch Armut und Elend in den kommunistischen Ländern erspart. Die Sowjetunion ist aufgrund der eigenen inneren Lebensunfähigkeit zusammengebrochen.

Die USA managten insb. mit Deutschland (Ost/West-Wiedervereinigung) den Übergang der kommunistischen Reformstaaten in ein neues, westlich demokratisches Wertesystem. Die Ausweitung der Nato erfolgte auf flehentlichen Wunsch der Osteuropäer, die Angst vor dem russischen Expansionsdrang hatten.

Der "9/11"-Schock (islamistischer Terror ließ die beiden World-Trade Center Türme mitten in NY einstürzen mit tausenden Toten) in den USA war der Anfang einer beginnenden Phase des Niederganges und daneben der Aufstieg Chinas.

George Bush jun. stürzte die USA in einen wahnsinnigen Irakkrieg. Obama machte dann den weltpolitischen Teilrückzug zum Programm, sein Versprechen Guantanamo aufzulösen, hatte er nicht gehalten.

Die USA ist heute noch ökonomisches Vorbild infolge ihres technologischen Vorsprunges, der mit Silicon Valley, Google, Apple, Amazon, Microsoft, etc..enorm ist.

Auf der anderen Seite wurde ihr Gesellschaftsmodell immer weniger nachahmenswerten , weil die Kluft zwischen Arm und Reich drastische zugenommen hatte in den letzten Dekaden. Working poor, die Reichen wurden in ihrer maßlosen Gier noch reicher, ein degenerierter Finanzkapitalismus - eine der Ursachen der Finanzkrise - und die Globalisierung haben dazu geführt, dass es immer mehr Verleirer als Gewinner gab und der Mittelstand ist von realen Abstiegsängsten geplagt. Auch die Kluft zwischen Mittelstand und Superreichen ist viel zu groß geworden.

Präsidentschaftskanditatin Hillary Clinton war die Ikone einer kranken politischen und ökonomische Elite eines degenerierten Kapitalismus ohne Verantwortung auch für das Gemeinwohl und die sozial Schwächeren.

Zeitenwende Trump:

Sie musste um jeden Preis abgewählt werden. Der Preis mit der einzig übrig gebliebenen Alternative im Vorwahlkampf Donald Trump wird jedoch ein noch höherer werden. Mit ihrem Votum und damit Sieg Trumps haben sich die Amerikaner vom Regen in die Traufe manövriert. Trump hat eine Zeitenwende eingeleitet, nicht zum Besseren sondern zum Schlechteren mit noch unabsehbaren Folgen für die demokratische Wertegemeinschaft der USA mit Westeuropa.

Das Verhalten Trumps im Wahlkampf war völlig inakzeptabel und eines Präsidenten der größten Weltmacht unwürdig. Trump ist ein mental instabil und alle, die vermeinen, Trump wird es besser machen, scheinen an einer Wahrnehmungsstörung zu leiden. Trump ist ein Sicherheitsrisiko vor allem für uns Europäer und für die NATO. Wenn die NATO unter Trump faktisch zerfällt oder auch nur geschwächt wird, wird Putin sich die baltischen Staaten als nächstes Opfer aussuchen und dort zunächst mit den russischen Bevölkerungsteilen Unruhe schüren. Amerika hat sich mit ihrem Votum für Trump aus der Welt der Vernunft verabschiedet, was natürlich nichts Gutes bedeuten kann.

Trump, ein Hochstapler ohne Empathie:

Er will die Steuern massiv senken und die Militärausgaben steigern - natürlich auf Kosten der Armen. Er betrachtet Frauen als hirnlose Wesen, wo nur die Brust und Länge der Beine zählt. Überdies ist er ein absoluter Narzisst. Trump ist unberechenbar, einer im Pubertätsalter stecken gebliebene Persönlichkeit, jedoch mit dem Finger auf dem Atomknopf, wobei jedoch dabei die Generäle noch mitzusprechen haben. Er weigerte sich, seine Steuererklärung herauszugeben, weil er nie Steuern zahlte. 1977 hat er nachweislich das letzte mal Einkommenssteuer gezahlt, dann gabe es nur mehr Verlustvorträge aus Immobiliengeschäften mit seinem übrigen Einkommen, sodaß nie ein steuerlicher Gewinn herauskam, obwohl er sich als Milliardär bezeichnet. Mir scheint er ebenso korrupt, wie die Clinton-Stiftung. Trump ist auch kein Milliardär, wie er nach außen vorgibt, weil er tief in der Kreide steckt und einige schwere Flops (Taj Mahal Casino, etc..) hinlegte. Bis heute konnte er nicht nachweisen, ein Milliardär zu sein, wie er behauptet. Überdies hat er massive Beziehungen zur Unterwelt, insb. Drogenbarone, die ihn mit Hubschraubern versorgt haben und es gibt Verbindungen zu russischen Oligarchen. Seine slowenische Frau Melania soll sich illegal in den USA aufhalten. Auch mit willkürlichen Verhaftungen wird künftig zu rechnen sein.(Quelle KlZ 13.11.16)

Ich bin kein Hillary Clinton Freund, aber noch weniger ein Trump-Freund. Das Volk hat entschieden und das ist zu respektieren.

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robby

robby bewertete diesen Eintrag 14.11.2016 22:33:41

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