"Trumps Doktrin" - Europa sollte beunruhigt sein

Nachdem Trump den "Super Tuesday" haushoch gewann, ist sogar ein Teil der Republikaner besorgt.Trumps Weltsicht ist völlig inkonsistent und konzeptlos und wäre für ein Präsidentenamt völlig ungeeignet und auch eine Gefahr für Europa und die Demokratie.

exEconomist .

Analysiert man Trump's bisherige Aussagen, würde er die USA in einen neuen Isolationismus treiben. Auch würde er Handelskriege vom Zaun brechen und das Problem Syrien am liebesten den Russen überlassen, weil er Putin als starken Mann der Weltpolitik bewundert. Alle Diktatoren, die für Ordnung in ihrem Land gesorgt haben, bewundert Trump - Assad den syrischen Diktator oder ehemalige Diktatoren wie Gaddafi/Lybien oder Hussein/Irak.

Es sei auch nicht die Aufgabe der USA, über die Welt Demokratie zu verbreiten, auch nicht für Menschenrechte einzutreten oder humanitäre, militärische Interventionen anzuführen. Die USA sollen keine Menschenleben aufs Spiel setzen und sich nicht in Systeme fremder Staaten einmischen. Seine massive, antimuslimische Rhetorik lässt auch bisherige Partner der USA in muslimischen Länder vor den Kopf stoßen.

Trump habe überhaupt ein Problem, klar zwischen Freund und Feind zu unterscheiden.Viele sehen in ihm die Wiederkehr einer US-Außenpolitik des "Isolationismus", wie sie in Amerika in den 30er-Jahren gepflogen wurde.

Vielleicht hätte in Europa sogar der II.Weltkrieg verhindert werden können, wäre die USA von ihrer isolationistischen Politik abgegangen. Die Folge war auch für Amerika ein hoher Blutzoll, als es Europa erst in letzter Minute zu Hilfe kam, damit aus dem deutschen nicht ein Weltfaschismus wurde.

Die NYT schrieb einmal einen Leitartikel über Trump:

"Er ist zutiefst unglücklich über Amerikas Militärbündnisse und hat das Gefühl, das Amerika zu stark engagiert sei in der Welt. Auch habe er große Sympathien für autoritäre Führer. Die ganze Welt lache über Amerika, dass es 150 Mrd. Militärbudget verpulvere, nur um anderen Nationen zu helfen, ohne dafür etwas zurückzubekommen. Überdies müssten sich Deutschland, Japan und Südkorea stärker am US-Sicherheitsschirm beteiligen".

Eine neue, isolationistische Politik Amerikas wäre natürlich ein gefundenes Fressen für den weiteren Aufstieg Chinas zur Weltmacht, das würde auch den langsamen Tod der Demokratien zur Folge haben.

Auch wenn die Republikaner nicht mehr zu retten sind, dann wenigstens Amerika als Land. Bleibt nur zu hoffen, dass noch auszupackende Schmutzkübel - Kampagnen gegen Hillary Clinton ihr nicht zu sehr schaden, damit eine Kontinuität der US-Außenpolitik fortgesetzt werden kann.

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Steve Bushman

Steve Bushman bewertete diesen Eintrag 04.03.2016 11:50:36

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