Nichts bezeichnet den Menschen mehr, als das, wofür er sich Zeit nimmt. Jedoch das Wesen der Zeit ist, dass sie flieht, dass sie unwiederbringlich ist. Die meiste Zeit verliert man damit, dass man Zeit gewinnen will.

Woody Ellen machte einen Schnelllesekurs (speed reading) und es gelang ihm, das Buch "Krieg und Frieden" in 20 Minuten zu lesen. Danach wusste er nur, es handelt von Russland.

Es gibt eine Zeit für tätige Hingabe an die Arbeit, eine Zeit der

Zurückgezogenheit, eine Zeit in der man sie philosophische betrachtet (Kontemplation) und eine Zeit, in der man schlicht darüber lacht.

Zeit ist umso kürzer, je glücklicher man ist. Die Relativität der Zeit erklärt Einstein so, "dass einem eine Stunde mit seiner Geliebten kürzer erscheint, als 1 Minute mit dem Hinterteil auf einer heißen Herdplatte".

Es gibt auch die "HochZeit" und Sokrates hat auf die Frage eines

Schülers, ob man heiraten solle oder nicht, geantwortet: "Was du auch tust, du wirst es bereuen".

Die Zeit ist eine schlechte Kosmetikerin, weil sie uns verändert und uns die unwiederbringliche Zeit in das Gesicht schreibt. Eine zwar gestraffte, dafür aber erstarrte Gesichtmuskulatur kann ihre Ursache in Botox-shots oder analogen Cremen haben.

Die "indianische Zeit" kennt kein rasch, rasch; wenn du gehst, dann gehst du. Gestalt gewordene Zeit sieht man in den Furchen der Gesichter auf nachstehenden Bildern, die wir in Südamerika geschossen haben.

In Lateinamerika gilt: "Was du heute kannst besorgen, das verschieb auf morgen" (manana)

Für die Nordamerikaner in ihrer materialistischen Denkweise ist in Anlehnung an Benjamin Franklin die Zeit Geld: "Time is money".

Zeit ist aber auch, was wir aus ihr machen.

Das schlimmste, was wir fürchten müssen ist in Anlehung an Mark Aurel nicht den Tod, sondern dass wir nie begonnen haben zu leben. Schlimm, wenn man bedenkt, dass der Tod viel länger dauert, als das Leben.

Die Neuroscience weiß zu berichten, dass es für den Erwerb aller Fähigkeiten (Sehen, Hören, Gehen, Sprechen, etc...) nur "bestimmte Zeitfenster" gibt, sodass zB) erfolgreiche Operationen durch die fortschreitende Medizin an der Augenlinse zwar die optische, aber nicht neurologische in einem bestimmten Zeitfenster gebildete Sehfähigkeit wiederherstellte - der Patient blieb daher weiter blind trotz gelungener Operation.

Menschen, die für uns nie Zeit haben bedeutet nur, dass sie eben andere Prioritäten setzen, weil die Zeit eine Frage der Prioritäten ist.

Aus Irland erzählt man uns nachfolgendes über die Zeit:

„Nimm dir Zeit zu arbeiten - das ist der Garant des Erfolges./ Nimm dir Zeit zu denken - das ist die Quelle der Macht./ Nimm dir Zeit zu spielen - das ist das Geheimnis der ewigen Jugend./ Nimm dir Zeit zu lesen - das ist die Grundlage der Weisheit./ Nimm dir Zeit, freundlich zu sein - das ist der Weg zum Glück./ Nimm dir Zeit zu träumen - das ist der Weg zu den Sternen./ Nimm dir Zeit zu lieben und geliebt zu werden - das ist das Privileg der Götter./ Nimm dir Zeit, dich umzusehen - der Tag ist zu kurz, um selbstsüchtig zu sein./ Nimm dir Zeit zu lachen - das ist die Musik der Seele.“

Obwohl ich jetzt schon soviel über die Zeit erzählt habe, wissen wir trotzdem nicht, ob es sie wirklich gibt?????.

Die Physik weiß nicht , was Zeit eigentlich ist. Ob Zeit etwas

Existierendes ist, wissen wir nicht. Ohne die Dimension der Zeit wären Veränderungen in der Welt nicht vorstellbar. Trotzdem könnte Zeit auch nur eine bloße Bewusstseinsillusion oder nur eine kognitive Denkhilfe sein.

In der Welt des Daoismus haben das Universum und die Zeit keinen

Anfang und kein Ende, wie soll man sich dabei die Existenz einer Zeit vorstellen.

Ein Physiker schrieb einmal, dass Antimaterie etwas Zeitloses Ewiges ist, woraus auch Materie entstehen und wieder in den schwarzen Löchern verschwinden kann mit zeitlichen Befristung.Damit ist Zeit entstanden.

Newton beschrieb die Zeit als etwas gleichmäßig Tickendes, wurde von Einstein aber widerlegt, weil sie als etwas Relatives angesehen werden muss.

Was Zukunft für Sie ist, kann Vergangenheit für mich sein oder

umgekehrt. Dass es ein "Jetzt", ein "Vergangen" und ein "Zukünftig" gibt, ist vielleicht nichts anderes als eine Illusion unserer kognitiven Wahrnehmung. Das Universum nimmt nicht Teil an dieser unserer Idee vom "Jetzt" und die Gleichungen der Physik - die klassischen, aber auch die quantenmechanischen - unterscheiden in keiner Weise zwischen Zukunft und Vergangenheit.

Somit ist einiges gesagt über die Zeit, aber viel mehr bleibt im Unklaren. Ich vermute, dass es weitere den Menschen nicht zugängliche Dimensionen gibt, wie für Tiere der Magnetismus, woran sie ihre Flugrouten oder Meeresschildkröten ihre Schwimmrouten orientieren. Die griechischen Meeresschildkröten (KaretaKareta)werden fast einen Meter lang und schlüpfen am Strand in Westpeloponnes, finden den Weg zum Meer durch das Mondlicht, dass sich im Meer spiegelt und erwachsen geworden schwimmen sie bis Mexiko (Chip-Peilung - YouTube Videos!). Zum Eierlegen finden sie wieder an ihren Geburtsort zurück, ein hochinteressantes Geschehen. Finden die Geschlüpften nicht sofort den kürzesten Weg zum Meer, müssen sie sterben, da sie für Umwege nicht genug Kraft haben.