Sie ist ihr regelrecht auf Knieen entgegen gekrochen und bettelte um Verständis für die "Remigrationsolitik" der AfD.
Es hat alles nichts genutzt.
Frankreichs Rechtspopulisten erwarten, dass sich die AfD von der Idee einer generellen Ausweisung von Ausländern distanziert.
Rund zweieinhalb Stunden lang hatte Weidel mit Le Pen in einem italienischen Restaurant in der französischen Hauptstadt zusammengesessen. Zentrales Thema bei Risotto und Tiramisu: Das Geheimtreffen von Potsdam vergangenen November.
Mit „respektvoller Würdigung“ und der „größten Hochachtung“ hat die AfD-Vorsitzende Alice Weidel ihren sehr förmlich gehaltenen Brief an die Fraktionsvorsitzende des Rassemblement National (RN), Marine Le Pen, geschlossen.
Aber Alice hat alles nur schlimmer gemacht:
Was Weidel in diesem Brief nicht tut: auf die zentrale Forderung Le Pens eingehen und sich vom Remigrations-Begriff distanzieren. Das kann sie de facto auch gar nicht, denn das wäre nichts anderes als eine Absage der zentralen Programmatik der AfD, denn nicht nur René Springer auf X formulierte: "Wir werden Ausländer in ihre Heimat zurückführen. Millionenfach. Das ist kein Geheimplan. Das ist ein Versprechen."
Das Schreiben hatte die dreimalige französische Präsidentschaftskandidatin von Weidel nach einem gemeinsamen Mittagessen vergangene Woche in Paris eingefordert.
Denn Le Pen, die an die Macht strebt, hatte sich ungewöhnlich offen von den „Remigrations“-Plänen in der AfD distanziert und mitten im Europawahlkampf die gemeinsame Fraktionszugehörigkeit infrage gestellt. Sie habe „absolut“ nichts gemein mit Plänen, „nicht assimilierte“ Ausländer in ihre Heimat abzuschieben.
In ihrem Schreiben an „Madame“ verzichtet Weidel auf eine klare Abgrenzung zum Begriff „Remigration“, sondern behauptet, es handele sich um ein Übersetzungsproblem. „Die unterschiedlichen Bedeutungen der Begriffe oder vielmehr die Übersetzungen in die jeweiligen Sprachen machen auch die Erklärungen für ausländische Journalisten schwierig“, schrieb Weidel. Als Beispiel führt sie dann aber den englischen Begriff „deportation“ an, der in die deutsche Sprache nicht zu übersetzen sei.
Da hat sie glatt gelogen.
1. Zum einen ist das Wort "Deportation" ein deutsches Wort, das ihre Parteikollegen schon oft verwendet haben.
2. Sie hält LePen für dumm. Bei aller Abneigung, die ich gegen sie hege, dumm ist LePen keinesfalls.
3. Sie hält auch Journalisten, Menschen deren Beruf das "Wort" ist, für dumm.
4. Weidel hat damit das deutsch-franzöische Verhältnis der Rechtsextremisten erheblich geschadet. ..... Popcorn....
Sicherlich zeigt dieser Vorfall, wer bei Europas Rechen, die Hosen an hat und wer die Richtung vorgibt. Weidel kriecht zu Kreuze und die AfD wird sie bald abservieren.