Der Vorname ist ein wichtiger Teil der Identität eines Menschen. Er begleitet uns ein Leben lang und prägt unser Selbstbild. Doch wie wird der Vorname eines Kindes bestimmt? In Deutschland ist es üblich, dass die Eltern den Vornamen ihres Kindes wählen. Diese Entscheidung wird meist kurz nach der Geburt getroffen, ohne dass das Kind selbst daran beteiligt ist.
Nach 1945 wurde, zu Recht, fastkein Kind mehr Adolf genannt. Ausnahmen gibt es nur in Namibia, Albanien und Workuta. Wer will heute noch Adolf heißen, viele wollten nach 1945 ihren Namen ändern lassen, es wurde schlichtweg abgelehnt. Lediglich ein zweiter Vorname kann derzeit als Rufname amtlich anerkannt werden.
Kinder die heute Kevin; wir kennen alle den Film; Schantall, Jakkeline, Ricky usw. heißen sind gesellschaftlich gebranntmarkt und sind faktisch in Ausbildung, Schule und Beruf diskriminiert. Alis und Mohammeds bekommen kaum Wohnungen.
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Die Zeiten werden sich ändern, sie ändern sich ständig und es ist sehr gut möglich, dass sich in Zukunft die Alices, die Timos und die Björn ihres Namen schämen und diesen verstecken müssen.
Ich möchte in diesem Plädoyer argumentieren, dass Kinder ihren Vornamen erst später wählen sollten, nämlich mit 17 Jahren. Ich bin der Auffassung, dass Kinder ein Recht auf Selbstbestimmung haben und dass sie selbst entscheiden sollten, wie sie genannt werden wollen.
Argumente für die Wahl des Vornamens ab 17 Jahren
Es gibt mehrere Argumente für die Wahl des Vornamens ab 17 Jahren.
1. Kinder sind in der Lage, selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen.
Kinder sind in der Lage, selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen, auch wenn sie noch jung sind. Sie können ihre eigenen Interessen und Vorlieben entwickeln und sich eine eigene Meinung bilden. Daher sollten sie auch selbst entscheiden dürfen, wie sie genannt werden wollen.
2. Kinder sind nicht an die Vorlieben ihrer Eltern gebunden.
Die Eltern eines Kindes haben natürlich das Recht, ihren Kindern einen Vornamen zu geben. Doch diese Entscheidung sollte nicht nur von den Eltern getroffen werden, sondern auch vom Kind selbst. Das Kind sollte nicht an die Vorlieben seiner Eltern gebunden sein.
3. Kinder können sich vor negativen Vorurteilen schützen.
Ein Vorname kann negative Vorurteile hervorrufen. So kann ein Vorname, der mit einer bestimmten sozialen Schicht oder ethnischen Gruppe assoziiert wird, zu Diskriminierung führen. Kinder sollten daher die Möglichkeit haben, einen Vornamen zu wählen, der sie vor negativen Vorurteilen schützt.
4. Kinder können sich mit ihrem Vornamen identifizieren.
Ein Vorname ist ein wichtiger Teil der Identität eines Menschen. Er prägt unser Selbstbild. Daher ist es wichtig, dass sich Kinder mit ihrem Vornamen identifizieren können. Kinder sollten daher erst dann einen Vornamen wählen, wenn sie sich selbst kennengelernt haben und wissen, wie sie genannt werden wollen.
Praktische Umsetzung
Die Wahl des Vornamens ab 17 Jahren ließe sich wie folgt umsetzen:
Bis zum Alter von 17 Jahren würden Kinder unbestimmt mit "Kind 1", "Kind 2" usw. amtlich bezeichnet. Zusätzliche Argumente. Ob implantierte Chips oder tätowierte QR-Codes zum Zuge kommen sollten, kann dann die Gesellschaft in freier Diskussion entscheiden.
Ab dem Alter von 17 Jahren könnten Kinder einen Vornamen frei wählen. Evtl. ist auch eine Änderungsoption alle 10, 20 oder 30 Jahre denkbar.
Die Eltern könnten den Vornamen des Kindes nur mit Zustimmung des Kindes beim Standesamt eintragen lassen.
Fazit
Ich bin der Auffassung, dass Kinder ein Recht auf Selbstbestimmung haben und dass sie selbst entscheiden sollten, wie sie genannt werden wollen. Daher sollten Kinder ihren Vornamen erst mit 17 Jahren wählen müssen und können.
Zusätzliche Argumente
Neben den oben genannten Argumenten gibt es noch weitere Gründe, die für die Wahl des Vornamens ab 17 Jahren sprechen.
Die Wahl des Vornamens ist eine wichtige Entscheidung, die nicht leichtfertig getroffen werden sollte.
Kinder können sich in der Pubertät und im frühen Erwachsenenalter noch stark verändern. Daher ist es sinnvoll, die Wahl des Vornamens bis zu einem Alter zu verschieben, in dem sich das Kind bereits gefestigt hat.
Die Wahl des Vornamens ist ein wichtiger Schritt in der Persönlichkeitsbildung. Kinder sollten daher die Möglichkeit haben, diesen Schritt selbst zu gehen.
Ich hoffe, dass dieses Plädoyer dazu beitragen wird, die Diskussion über die Wahl des Vornamens zu entfachen und eine Veränderung herbeizuführen.
Bildprinz/Pixabay https://pixabay.com/de/photos/pannel-poster-litfasss%C3%A4ule-2127101/