In der aktuellste Ausgabe von "Apokalypse & Filterkaffee" vom 18. November sprach Micky Beisenherz mit Wirtschaftsminister Robert Habeck. Sie redeten natürlich über seine Kanzlerkandidatur und den Parteitag vom Wochenende, aber auch viel über Markus Söder.
So fragte Beisenherz, was Habeck über die ständigen Attacken aus Bayern denkt und ob Söder sein größter Widersacher sei. "Ich würde niemals Markus Söder als meinen größten Widersacher bezeichnen", antwortete Habeck und fuhr fort: "Ich glaube schon, dass er so eine Art Crush on me hat, aber das ist nicht im gleichen Maße zurückgegeben."
Zum Ende hin wurde die Kritik an Söder aber deutlicher. Habeck warf ihm vor allem bei der Energiepolitik inkonsequentes Handeln vor: Windräder und die Trassen lehne er ab, fordere nun Atomkraftwerke, aber am besten sollten die wiederum nicht in Bayern selber stehen, meinte Habeck durchaus sarkastisch und betonte: "Markus Söder, finde ich, agiert erratisch und verantwortungslos. Und ich könnte hunderte von Beispielen nennen."
"Diese Form von Politik", erklärte Habeck, "die ist so konträr zu alldem, was ich richtig finde und was ich versuche zu sein und zu verkörpern, dass ich denke, er spürt das und fühlt sich permanent herausgefordert".