In Israel gibt es die Organisation, die nennt sich "Staying together" Darin haben sich Israels wie Palästinenser zusammen getan und gehen aktiv gegen den Krieg vor. Sie haben sich mittlerweile in mindestens 10 israelischen Städten gebildet. In Jaffa haben sich auf einen Aufruf hin spontan 3000 Menschen beider Völker zusammen gefunden, die gemeinsam Kultur leben, Feste feiern und aktiv gegen die Kriegsmaschinerie von Netanjahu arbeiten.
Vor dem Angriff der Hamas sprachen sich in Umfragen im Hamasregierten Gaza-Streifen 75% der Menschen für eine Zwei-Staaten-Lösung aus und bestätigten dabei das Existenzrecht Isreal, gleichzeitig lehnten sie Forderungen nach einer Auslöschung Israels ab.
Ein Vater einer entführten isrealischen Geisel erklärte öffentlich, dass trotz der Angst und Schmerzes seiner Tochter ein Frieden mit den Palästinensern möglich ist.
Wir sollten aufhören, die lauten Äußerungen sowohl der israelischen Regierung wie auch der Hamas auf beide Völker zu übertragen. Ein großer Teil beider Völker will diesen Krieg nicht, aber wie in wohl jedem Krieg ist diese schweigende Mehrheit die Leidtragenden des Konfliktes.
Dass sich im fernen Europa mehr und mehr zu Verteidigern der kriegerischen Politik beider Seiten hervorheben ohne selbst in den betroffenen Gebieten zu leben, zeugt nur von der Unwissenheit über die Lebensverhältnisse in Konflikt- und Kriegsgebieten.
Wir tun gut daran, diesen Konflikt aus der Sicht der friedliebenden Mehrheite beider Völker zu betrachten, auf einen baldigen Waffenstillstand hinzuarbeiten und gleichzeitig mit diplomatischen und politischen Mitteln die Absetzung aller Hardliner aus den Entscheidungspositionen zu betreiben - auf beiden Seiten.
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