„ORF-Ö1-Morgenjournal“-Gut-Menschen-Gesülze a la Vospernik

Die Euphorie unter den linken (und sich nach wie vor als gesellschafts-verändernde Kraft miss-verstehenden) Gut-Menschen-Journalisten war geheuchelt-überwältigend; geheuchelt deshalb, weil schon längst abgekartetes Spiel war, dass sich die (sich auf dem Absprung befindliche links-liberale Gut-Menschen-)Mehrheit unter den VFGH´s-hof-Richtern noch schnell eines richtungsweisenden Political-Correctness-Urteils im Sinne eines gesellschaftlichen Trojanischen Pferdes bemächtigen wollte (vielleicht sogar in der Hoffnung, die türkis-blaue Regierung doch noch zu sprengen…)

Wohl-willig flankierend griff die personifizierte Gut-Mensch-in-nen-Stimme „Ö1-Morgenjournal Kornelia Vospernik“ in ihre ORF- Seiten ein.

Schon bei oberflächlichem Drüber-Hören offenbart sich der ganze peinliche GM-Tohu-Wabohu (eine kurze Text- / und Stil-Analyse sei angebracht):

Behauptet doch V. mit ihrem so un-ver-fälsch-lichen „Wir-sind-alle-lieb-zueinander-Und-verstehen-uns-alle-gut-Und-lassen-uns-keinen-Widerspruch-aufkommen“-PC-Gelabere: Dass nämlich „der VFGH von s i c h a u s (!?) geprüft“ hätte, „ob es diskriminierend“ sei, „dass Lesben und Schwule nicht auch die Ehe eingehen dürfen“…

Wir alle kennen aus fernen Kindheitstagen die (jedem Kasperle-Theater vorausgehende rhetorische) Frage „Seid ihr alle da?!“, welche uns immer wieder aufs Erneute zu einem gruppen-dynamischen Brüller hinreißen ließ: „JAAAHHH!!“ Mit derselben „Wir-sind-die-Kinder-Von-Büllerbüh-Feinweichspüler“-Rhetorik legte auch die V. auf und nach: „– Und er (der VFGH) sagte: Jaaahhh!“ Das klingt bereits verdächtig alt-testament-arisch an die „Genesis“ an: „Und es geschah also! Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut.

Gleich darauf folgte noch die übliche „We-shall-overcome“-Reportage von „einer spontanen Feier der (Lesbo-Gay)-Befürworter“ (im offiziellen ORF-Text nicht einmal mehr ge-gend-ert). Die bereits unter politisch-öffentlichen Entzugserscheinungen leidende weibliche Ex-Grüne, die aus dem Parlament hinaus-ge-out-ete-Lesbo-Lunacek durfte (sogar zu Tränen gerührt) noch einmal zu Wort kommen…

„We came overcome?“ – „No! No! No!”

Nun hat sie es also, die Schwulen-Lesben-Society, endlich geschafft: Ihr unendlich-lange währender historischer Kampf für gleiche Liebesrechte aller nur erdenklich-sexueller Gender-Möglichkeiten scheint zu Ende gegangen und gekostet…

Wir gratulieren freilich herzlich! Es sei somit vollbracht!

Doch weit gefehlt! Das Statement des HOSI-Obmanns, Kurt Krickler klang eher wie eine seltsame Mischung aus Abgesang und erneutem Kriegsgeschrei. Somit wäre zwar die vormalige Regelung der (im bisherigen Jargon: die Lesbo-Schwulen diskriminierende) ´Eingetragenen-Partnerschaft´ endlich obsolet geworden; und endlich wäre die Gay-Lesbo-Community in den Olymp der (von denselben doch eben bisher als langweilig be-titulierten) bürgerlichen Sex- und Familienkultur aufgenommen worden...

Genau das aber wollen die Regenbogen-Menschen nun aber plötzlich partout nicht! „Nein, nein, nein!“ Als Krypto-Maoisten stellt freilich deren Proll- und Revolte-Selbstbild die letzte Essenz ihres linken (und mittlerweile auch politisch arg zusammen geschrumpften) Weltbildes dar. Vorbild auch hier: Der chinesische Rote-Revolutionär-Massenmörder Mao Zedong, der nach der (sich damals langsam im Sande verlaufen habenden) Revolution noch einmal zulegte, indem er die „permanente Kulturrevolution“ (1966-76) ins Leben rief, worauf sich jugendlich dominierte Rote Garden aufmachten die letzten etablierten gesellschaftlichen Traditionen zu zerstören.

Genau in diesem Kontext muss man das Gejammer des HOSI-Funktionärs Kricklers verstehen, der (wie die V. unterstützend-verstehend flankierte) sich sorge, „dass damit auch die Möglichkeit der eingetragenen Partnerschaft abgeschafft“ werden würde.

Jetzt mal aber halblang! War doch nicht doch gerade dieses das hehre Kampfesziel der Lesbo-Homos gewesen! Oder etwa nicht?

Weit gefehlt! Ö1-Morgenjpournal-V. gab die neue Richtung mit lenin-schwangerer Armdeutung vor: „Das derzeitige Ehemodell sieht er (Krickler) als antiquiert an.“ Weiterhin wolle dieser also beide Ver-partner-ungen zur Patch-Work-Auswahl souverän zur Verfügung haltend-stehend wissen. Denn – und das steckt wohl dahinter: Das bürgerliche Ehemodell basiert halt irgendwie doch wohl auf dem Prinzip der sexuellen und lebenslangen Treue „bis dass der Tod euch scheidet“, wobei (und das scheint den Gay-Ex-und-Hopp-ers langsam zu schwanen) bei Zuwiderhandlung dann doch ein relativ kompliziertes, zeit- und v.a. finanziell aufwändiges zermürbendes Scheidungsverfahren auszusitzen wäre…

„Puhhh! So haben wir uns das aber nicht vorgestellt!“

Ö1 widmete dann sogar dem HOSI-Funktionär Krickler ein ausführliches Interview im „Morgenjournal um 8“… Wie üblich kam das Gejammer-Gesülze vom Zwangsouting zur Sprache (welches - genau genommen - erst durch die Durchsetzung des „Femo-Lesbo-Transgender-Way-of-Life“s als Leitkultur aufgehoben wäre): „Und dann würden Lesben und Schwule gezwungen, ein sehr antiquiertes Ehemodell zu übernehmen; und da wären wir sehr unzufrieden, weil wenn die Ehe, nur die Ehe bleibt, dann muss die reformiert werden, damit es wirklich attraktiv ist für Lesben und Schwule.

Mao Zedong reloaded: „Permanente Revolution“

Das also steckt dahinter: Eine neue permanente Kulturrevolution gegen die bürgerlich-abendländisch-christlich-jüdische Gesellschaft! Weil man heute natürlich nicht mehr so einfach - „mir-nix-dir-nix“ – verhasst-traditionelle Kulturträger von einem Proll-Mob durch die Straßen jagen und ihnen Zauberhüte aufsetzen kann, versucht man das eben durch die Hintertür zu bewerkstelligen. Im Klartext: Eine (durch die biologische Evolution auf Sparflamme von in etwa 5 % gehaltene) Gay-Lesbo-Minderheit erhebt sich gerade, um eine (immerhin für das westlich-christliche Abendland mustergültige) Ehe- und Sex-Moral nach promiskuitiven Vorstellungen so vieler von jenen umzugestalten… Das ist schon eine gewaltige Selbst-anmaßung.

Hetero-Pride- reloaded with „The Boss: Bruce Springsteen“

Wehren wir uns dagegen mit: „Hetero-Pride“! Klicken wir also auf die Videosequenzen, die einen alten Haudegen dieses (in den letzten Jahren) eher verschämt ausgelebten Hetero-Lebensgefühls „live-on-air“ zeigen: Es wirkt beinahe wie ein Märchen aus fernen „Es-war-einmal“-Tagen: Bruce Springsteen im Live-Concert (Video-links anklicken!)

1.) „Safe the last dance for me“: Ein „Real-Gentle-Man“ mit besten Hetero-Manieren bittet zum Tanz! Und zwar ohne penetrierende Hintergedanken und ab-artigen Klassifizierungen von „Milf“ oder „Gilf“… Pfui-Gaggi!

https://www.youtube.com/watch?v=whq2XZyMT9s

2.) Und dann auch noch das als Zugabe! Bruce steht „proud-as-a-real-daddy“ zu seiner – „auf normal-hetero-sexuell-way“ (zwischen Male-Daddy mit Female-Mum) gezeugten Tochter: https://www.youtube.com/watch?v=TZxIRL9gUUM

3.) Doch jetzt kommt´s noch dicker! Bruce schämt sich nicht einmal mehr ob seiner greisen Mutter (die überdies über weit mehr Lebensbegeisterung verfügt als all die verklemmten Alt-68-Spießer zusammen) und seiner leiblichen Schwester: „Let it roll!“

https://www.youtube.com/watch?v=YudcEfW5VOY

4.) Jetzt reicht´s aber wirklich! Da tritt der „Boss“ auch noch mit einem pubertierenden Mädchen auf…: Allerdings rein „väterlich“ und ganz ohne die pervers-schwangeren Hintergedanken der Alt-68-er-Sexuel-Abusers a la Mühl oder Cohn-Bendit („Aber wenn ein kleines fünfjähriges Mädchen beginnt sie auszuziehen: Es ist großartig, weil es ein Spiel ist. Ein wahnsinnig erotisches Spiel.“) https://www.youtube.com/watch?v=KJUE06lEmns

Und noch was: In der „Genesis“ sprach der Herr nach (fast) vollendeter Schöpfung zwar auch und schon davon, dass „es ist nicht gut“ sei, allerdings (etwas altmodisch) nur deshalb nicht, weil „der Mensch allein sei“ und er „ihm (deshalb) eine Gehilfin machen will, die um ihn sei“.

In diesem Sinne: „Let it roll!“

Dieser Artikel erschien als Erstveröffentlichung am 18.12.2017 unter http://www.andreas-unterberger.at/2017/12/hetero-pride-statt-ehe-fr-alle/

1
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

pirandello

pirandello bewertete diesen Eintrag 22.12.2017 02:40:31

Mehr von Elmar Forster