Ungarn feiert am 23.10. immer seinen Nationalfeiertag in Erinnerung an den Volksaufstand von 1956. Der ungarische Ministerpräsident Orban hielt dabei eine kritische Rede gegen Brüssel vor dem Terror-Gedenk-Museum (ehemaliges Hauptquartier der faschistischen Pfeilkreuzler und der Stalinisten):
„Aus Brüssel wurden nur Kolonien verwaltet, aber wir waren weder Kolonie noch waren wir Kolonisatoren. Wir haben niemandem die Heimat weggenommen, aber wir werden unsere auch nicht verschenken. Wir lieben unsere Kultur, wir glauben an starke Familien, wir betrachten unsere Traditionen und Geschichte als außergewöhnlich, und vor allem lieben wir unser Land. Europa ist die Heimat der Nationen und kein Schmelztiegel.“
Weil ORF-Auslandskorrespondenten so etwas nicht gern hören, berichten sie gleich (fast) gar nicht mehr darüber. Erst zur ZIB 24 wird ein tendenziöser Anti-Orban-Bericht (90% nur über Oppositiondemos) nachgeschoben: "Wie im Vorjahr gingen wieder zahlreiche Regierungsgegner und Oppositionelle auf die Straße um gegen Viktor Orbans Politik zu demonstrieren."Diese oppositionelle Splitterdemonstration mit angeblich „tausenden oppositionellen Demonstranten..."(ORF)war selbst für die linke Nepszava-Zeitung maximal 2000 Teilnehmern groß, realistisch waren 1000.
Und jetzt kommts doch noch! "...Die sich aus Anlass des Nationalfeiertags versammelt hatten. Am 23. Oktober feiert Ungarn den Beginn des antistalinistischen Aufstands von 1956.“
Die ungarische Regierung hat also (nach dem ORF-Ver-Schweigen zu urteilen) fast den eigenen Nationalfeiertag verschlafen. Hat sie aber nicht! Hier der Beweis:
Ein geradezu rührendes Bild der Zwergen-Oppositionsdemo ist überliefert: Dabei wird in Zweierreihen über die Kettenbrücke marschiert, damit es wenigstens ein bisschen nach einer Menge aussieht...
Nepszava https://nepszava.hu/3012915_puzserra-todul-az-lmp-s-minitomeg
P.s.: Artikel findet sich auch unter www.orf-watch-at - Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols https://www.orf-watch.at/Kritik/2018/10/2003