W A R N U N G: Wenn Sie diesen Blog lesen, werden sie verstehen, warum die Ungarn 3x in Folge Viktor Orban gewählt haben.
Seit Tagen hatte der ORF richtig mitgefiebert für die Gutmenschen-Sache „gegen Viktor Orban“ (ORF–5.1.19 ). Schon Samstags-früh, 7,24 Uhr, wurde Propaganda gepostet: „Opposition hofft auf neue Protestwelle.“
Bereits am 3.12. schrieb man einen Musketier-Männer-Heroen-Phalanx-Protest herbei: „Ungarns Opposition“ (inkl. rechts-radikaler Jobbik) "formiert sich gegen Orban“ und "legt(e) vor dem Parlamentsgebäude einen gemeinsamen ’Schwur‘ (!) ab“. Die eigene(!) „Bedeutung des neuen, gemeinsamen Widerstandes" wurde "unterstrich(en)".(ORF) Man orientiert sich an Marlon Brandos heldenhaftem Einsatz auf der "Bounty": „Wenn die Regierung ihr eigenes Volk verrät, dann ist die Zeit reif für Meuterei (!).“ – ORF-hechelnd: Diese „klare Drohung ging an die Regierungspartei FIDESZ.“ – Sogar Drohungen für eine Meuterei werden unterstützt: Klingt besser als das Wort "Krawall".
Und dann nur noch Frust: „In Budapest haben am Samstag (5.1.19. ) an die 10.000 Menschen ... demonstriert.“ (ORF) – Selbst „reuters“ sprach nur von: „Tausende demonstrieren“. Wer linken Sprach-Euphemismus kennt: Es müssen weit unter "ORF-10.000" gewesen sein. Trotzdem: Die aus den Winterferien heimgekehrten Studiosis waren harte Che-Guevara-Haudegen: „Nach einem Marsch ... zogen sie bei nasskaltem Wetter … vor das Parlament.“ (ORF) (Im Frühling nach dem erneuten Orban-Wahlsieg waren’s aber noch wesentlich mehr. )
Und endlich sagt’s denen da oben endlich einmal jemand: "Die Menge skandierte ’Dreckige FIDESZ‘“. - Das nennt man echte Zivilcourage in einer "demokratischen Diktatur". (ORF)
Dann verrät sich der ORF aber selbst: Es „war die erste große Aktion nach den Feiertagen. Damals gingen Zehntausende auf die Straße.“ – „Zehn kleine Neger’lein: Jetzt warens nur noch fünf.“
Ach, ja! Ganz vergessen: Die Gewerkschaft hatte vor Weihnachten noch mit einem Generalstreik gedroht. Der wird jetzt erst einmal verschoben… Unter einem allseits bekannten Motto: "Denkbar seien Proteste gegen Unternehmen mit Verbindungen zur Regierungspartei Fidesz sowie gegen große Konzerne, die von dem neuen Arbeitsgesetz profitieren.“ (Sozi-Partei-Chef Toth). früher hieß es einmal „Kauft nicht bei.....!“ – Kann sich noch jemand daran erinnern?
Die Wirklichkeit sieht aus einer neutralen Kamera-Perspektive nüchterner aus: Ein halbleerer Kossuth-Platz vor dem ungarischen Parlament. Und eine Monthy-Python-Links-Opposition, wie sie beim "Sturm" auf das ungarische Fernsehen vor Weihnachten Fake-Bilder zu filmen versuchte... (Start ab Marke 6:50 )
Hier die Sozi-Abgeordnete Kunhalmi beim Sturm auf eine verschlossene Tür...
Hier eine hysterisierte Oppositionelle, Vadai Agnes, ante TV-Portas:
Hier der Opppositionelle Hadhazy, wie er sich vergeblich (eine Stunde lang am Boden wälzend) darum bemüht (! ), von den Boda-Guards geschlagen (! ) zu werden...
Die studierte Kindergarten-Tante und Sozi-Abgeordnete Ildiko Bangone sinnierte in lauwarmer Revolutions-Atmosphäre in macho-sexistischer Sprache vor sich hin: "Das wird ein huren(! )-gutes(ungarisch: "curva-jo" )Bild ergeben, wenn wir uns auf den Boden legen und die Hände hinter den Kopf geben. Ich bin fix und fertig, wenn meine Kinder dieses Bild gleich sehen werden." Sie wollte damit an die chilenische Militärdiktatur gemahnen.
P.s.: Wie sehr der Medien-Main-Stream Angst vor dem neuen Denken aus dem Osten hat, zeigt sich daran, wie sehr er diesen als Lückenpresse zu verschwiegen versucht...
P.p.s.: Dieser Blog erschien in gekürzter Version am 6.1.2018 unter https://www.orf-watch.at/Kritik/2019/01/2128