https://www.portfolio.hu/gazdasag/20220114/sved-helyett-magyar-modell-a-tombolo-omikron-hullamban-messze-magyarorszag-a-leglazabb-az-eu-ban-521130#
„Jedes Wunder dauert drei Tage.“ (ungarisches Sprichwort)
Während es in allen Ländern des Westens zu drastischen Corona-Maßnahmen und empfindlichen Einschränkungen der persönlichen Freiheit, und in der Folge zu massiven Protesten der Zivilgesellschaft gekommen ist, beschritt der ungarische Ministerpräsident Orban einen pragmatisch-gelassenen Weg, der auch der ungarischen Mentalität entspricht...
Nun bestätigt eine Untersuchung der Universität Oxford: Kein anderes Land handhabt so locker die Corona-Maßnahmen wie Ungarn. – Während etwa die französischen Sportler bei der Handball-Europameisterschaft entsetzt auf diese Nonchalance dem Virus gegenüber reagierten (UngarnHeute), schaut das ungarische Modell so aus:
„Müde von Einschränkungen, wird Laxheit nach einer Weile zum Gesetz, da die Gesellschaft immer weniger in der Lage ist, mit Einschränkungen zu leben. In Wirklichkeit ist jedoch Ungarn eine Insel im Meer Europas.“ (portfolio.hu) - Insofern lehnen der jüngsten Jänner-Umfrage zufolge 59 % der Befragten eine Pflichtimpfung gegen das Coronavirus ab (im November 2021 waren es nur 44 %, UngarnHeute)
Ungarn nur mit 22 Punkten (von insgesamt 100)
Die verschiedenen nationalen Corona-Regime-Maßnahmen wurden von der Universität Oxford auf einer Skala von 0-100 wiedergegeben. Dabei wird jeder Maßnahme eine objektivierte Zahl zugeordnet, und wird diese nach den aktuellen epidemiologischen Regeln zusammengefasst. Je höher der Index, desto größer die Strenge im Land. In Ungarn liegt dieser Wert bei nur 22 Punkten…
Meine Einschätzung der Corona-Lage als Auslandsösterreicher
Seit dem Sommer 2021 läuft sowohl das öffentliche, politische und wirtschaftliche Leben in Ungarn weitgehend normal ab: Seither waren die Geschäfte, die Friseure, die Restaurants, die Schulen offen… Hier meine Einschätzung zu den Corona.Maßnahmen in Österreich: "Es hat mich an die Spätphase der DDR erinnert." (philosophia perennis)
Neustart der ungarischen Wirtschaft
Insofern hat sich die ungarische Wirtschaft erstaunlich gut erholt. Und gibt die Regierung Orban dieses Wachstum an die Steuerzahler zurück:
Für 2021 rechnet die ungarische Regierung mit einem BIP-Wachstum von 6,4 %, was deutlich über den (Ende letzten Jahres) prognostizierten 3,5 % lag. Für 2022 wird mit einem Wirtschaftswachstum von 5,9 % gerechnet. 4,3 % im Jahr 2023, 4 % im Jahr 2024 und 4,2 % im Jahr 2025.
Der erfolgreiche Neustart der ungarischen Wirtschaft ermöglichte es, soziale Maßnahmen ab 2022 einzuführen.
Eltern mit Kindern bekommen ihre (im Jahr 2021 eingezahlt) Einkommensteuer zurück. Das Gleiche gilt für Personen, die in einer Lebenspartnerschaft leben.
Die Regierung hat außerdem ein Kreditmoratorium (im März 2020 bis 30 Juni 2022) eingeführt, zur Unterstützung der von der Pandemie betroffenen Haushalte und Unternehmen.
Ab dem 1. Januar 2022 werden junge Menschen unter 25 Jahren steuerfrei gestellt. Dieser Steuererlass für junge Menschen ist weltweit einzigartig, nur noch Polen wendet ihn an. Dadurch erhöht sich das Einkommen junger Menschen um 22 %, und bedeutet finanzielle Flexibilität für all denjenigen, die eine Familie gründen wollen.
Der garantierte Mindestlohn wird auf 260.000 HUF (ca 720 Euro) erhöht. (Laut Eurostat-Daten war die ungarische Mindestlohnerhöhung zwischen 2010 - 2021 die vierthöchste in der Europäischen Union und die höchste unter den V4-Ländern.)
Ab 2022 wird die 13. Monatsrente wieder vollständig eingeführt. Dies bedeutet, dass 2,5 Millionen Rentner im Februar ihre 13. Monatsrente erhalten, die bereits um 5 % erhöht wurde. Im Jahr 2021 wurde eine einmalige Rentenprämie von 80.000 HUF (ca 220 Euro) für jeden Rentenbezieher ausgezahlt.
Die Steuern wurden um 750 Milliarden HUF (ca 2,1 Md Euro) gesenkt.
Es werden in staatlichen Sektoren auch Lohnerhöhungen von 10-30 % durchgesetzt. (Quelle: ungarnreal.de)