„Die Linksalternativen haben spätestens mit der jüngsten Wahl (…) die Dominanz über das gesellschaftliche Klima und Denken verloren. Und sie realisieren es erst jetzt.“ (Rabl / „Die Presse“ / 23.11.17)
Alles vergeblich: Seit 1991 bemühten sich linguistische Hohepriester einer Darmstädter Sprachpolizei unerbittlich, das Ruder gegen die unwillkürlich rollende Macht des gesellschaftlich Unweigerlichen stramm auf Linkskurs zu halten: Fortlaufend schufen sie ein „Unwort des Jahres“ nach dem anderen als post-modernen `Mea-culpa´-Schuldkomplex, um dieses dem öffentlichen Diskurs zu entziehen.
"Mit dem Vorwurf'Gutmensch' (…) werden Toleranz und Hilfsbereitschaft pauschal als naiv, dumm und weltfremd, als Helfersyndrom oder moralischer Imperialismus diffamiert." - jammerte etwa „Der Spiegel“.
Über die Jahrzehnte hinweg hat sich aber dieses Unwort mit negativem Sinn gefüllt, und sich so aus der Sphäre des Verboten-Sündhaften in die des Real-Existierenden eingenistet. Genau das aber hatte einst auch die katholische Kirche mit ihrem ´Index Librorum prohibiditorum´ (Index der verbotenen Bücher 1559 – 1966) partout nicht bezweckt: Denn die Teufels-Texte wurden – gerade weil sie verboten waren - einfach fleißig weiter gelesen, und die meisten der dahinter versteckten Theorien (u.a. von Bacon, Descartes, Machiavelli, Spinoza, Kant, Kopernikus, Voltaire, Pascal, Galilei, Balzac, usw.) sollten sich schlussendlich zum Common Sense hocharbeiten…
Kulturhistoriker bezeichnen sowas als „Säkularisierungsprozess“.
Hinter der sprach-puristischen Aktion „Unwort des Jahres“ verbirgt sich freilich nix anderes als ein postmodernes Zensurinstrument der Political Correctness mit dem Ziel „den sprachkritischen Blick auf Wörter (…) zu lenken, die gegen (…) Humanität verstoßen“; etwa gegen „Menschenwürde“, gegen „Demokratie“ oder „Diskriminierung einzelner Gruppen“.
Wowhhh! Als spräche ein mittelalterlicher Renaissance-Papst höchstpersönlich… An dessen Stelle statt vorschreibt nun ein vier-köpfiges Gremium (selbsternannte Gut-Menschen-Linguisten sowie ein Journalist) einer ganzen Sprachgemeinschaft (von mehr als 100 Millionen Muttersprachlern und 80 Millionen Fremdsprachlern), was man sagen und letztlich auch denken darf. So einfach ist das!
Am Schluss entscheidet allerdings eine Sprachgemeinschaft souverän selbst: „Alternative Fakten“, “Genderwahn“, „Volksverräter“, „Verschwulung“, „Lügenpresse“, „Sozialtourismus“, „Integrationsverweigerer“. (ebenda / Unwörter der Jahre seit 2010). Wurde doch das Instrument Sprache ja gerade aus diesem Grund heraus geschaffen: Um Probleme abzubilden, und nicht um sie zu verstecken.
Somit aber und also ist wieder „alles in Auflösung begriffen“ – wie Th. Bernhard es freilich schon länger vorausgeahnt hatte („Heldenplatz“ 1988): Dieses Mal allerdings das System der Political Correctness. Machen wir dieses also weiterhin lächerlich, indem wir die Unwörter weiterhin einfach verwenden und artikulieren!
Zwischen Rabls Kommentar (Nov. 2017) und Bernhards Tiraden (1988) liegen knapp 30 Jahre, also eine gute Generation. Dabei stand für den großen österreichischen Moralisten aus dem Geist der Negativität heraus schon damals längst fest:
„Wenn Österreich heute ein so heruntergekommenes Volk (…) ist, so verdanken wir das diesen feisten und fetten Pseudosozialisten; pseudosozialistische Perfidie als Demokratie (…)“ („Heldenplatz“ S. 98).
Für so eine Aussage wäre er früher auf dem Scheiterhaufen gelandet, wovon manche freilich zu dessen Lebzeiten immer schon geträumt hatten…
„Das Wort Sozialismus ist in meinen Ohren schon längst ein widerwärtiges Schimpfwort, vor dem ich genauso Angst habe wie vor dem Nationalsozialismus.“ („Heldenplatz“ S. 98f)
Innerhalb eines halben Jahrhunderts (seit dem ominösen 68-er-Jahr gerechnet) hat sich die Abnützung links-sozialistischer Macht auch geistig vervollständigt (Man erinnere sich: Regierungsantritt Bruno Kreiskys seit April 1979 – Dezember 2017: 7 SPÖ-Bundeskanzler – 1 ÖVP / 15 mal von SPÖ-Bundeskanzlern geführte Kabinette / 2 x ÖFP-Schüssel)
„Der Zeitgeist ist rechts, und der Niedergang der politischen Linken scheint sich nicht stoppen zu lassen – weder in Deutschland noch in den anderen Staaten Europas.“ (Spiegel-Ausgabe Nr 4/2018)
Was vom Sozialismus übrig geblieben ist…
„Nadelstreifen-Sozialismus“ (SPÖ-BK Franz Vranitzky)
„Der BK tritt im Nadelstreifenanzug an das Podium und faselt von Genossen“ (T. Bernhard: „Heldenplatz“ S. 102). Für Furore sorgte damals in den Achtzigern auch eine alpenländisch-linke Posse von Vranitzkys Ehefrau, ob ihres Gespürs für soziologisch-gesellschaftliche Feinheiten: „Wenn Kinder nach dem Lernen auf den Golfplatz gehen, kommen ihnen sicher Drogen nicht in den Sinn.“ Manche linke Zeitungen wie die Berliner „taz“ witterten flugs den Konnex zu Maria Antoinette: „Wenn sie kein Bot haben, sollen sie doch Kuchen fressen!“
So schnell kann also gesellschaftlicher Aufstieg gehen: Aus einfachstem Arbeiter-Milieu einer Eisengießerfamilie heraus in die Nationalbank, dann auf höchste Banker-Generaldirektoren-Posten, Finanzminister (1984) und dann Bundeskanzler (86)…
Daraus entstand die Legende vom „Selfmade-Man-Sozialismus“ (Bundeskanzler Sinowatz: Vater Maschinenschlosser, Mutter: Fabriksarbeiterin / Kurzzeit-Bundeskanzler Gusenbauer: Vater Bauarbeiter / Bundeskanzler Faymann: Vater: Pharmavertreter / Bundeskanzler und EX-ÖBB-Boss Kern: Vater Elektroingenieur / SPD-Schulz: Vater: Dorfpolizist, er selbst Matura-ab-brecher und Buchhändler / SPD-Vizekanzler Gabriel: verhaltensauffälliges Schulkind).
Vom „Banker-Sozialismus“ ist es freilich nur eine winzige Konnotation weiter zum „Kaviar-Sozialismus“ des französischen Sozialisten Dominique Strauss-Kahn. Der ehemalige Finanzminister (97-99) brachte es schließlich bis zum Direktor des Internationalen Währungsfonds (07-11). Zum Verhängnis wurde ihm aber jener tierische Sexualtrieb, dem schon einer seiner geistigen Vorgänger im ´White House´ nur allzu gerne nachgegeben hatte… Sie erinnern sich sicher noch an US-Präsidenten-und-Gut-Menschen-Polit-Hoffnungs-Gestalt Bill Clinton, der sich von seiner Praktikantin Monica Lweinsky sch einen blxsxn ließ…
Dann wird’s aber schön langsam kriminell: „Sexismus- / Vergewaltigungs-Sozialismus“:
2011 wird Strauss-Kahn wegen versuchter Vergewaltigung in den USA inhaftiert; freilich kann sich nicht so jeder einer Enthaftung durch Hinterlegung einer sechs Millionen-US-Dollar-Kaution (Ja! Sie haben richtig gezählt…!) entziehen…
Pikantes Detail am Rande: Vergriffen hatte sich der Gut-Menschen-Sozi an einem schwarzen Zimmermädchen aus Guinea, wobei dessen Anwälte versuchten, ihr die Glaubwürdigkeit abzusprechen. (Riecht irgendwie verdächtig nach unterster Rassisten-schablone. Oder finden Sie nicht?) Eine heimliche finanzielle Übereinkunft zwischen `black-beauty an the banker-beast´ brachte dann doch die Abwendung des worst-case-szenarios. Schließlich ermittelte die französische Staatsanwaltschaft wegen bandenmäßiger Zuhälterei, wobei Kahn die Teilnahme an Sexparties umgehend zugegeben hatte; als Unschuldslamm wollte er aber nichts vom Prostitutions-Gewerbe gewusst haben und schwafelte nur mehr von der typisch französischen `Libertinage` (die man im Land des Savoir-Vivre ja allen Mächtigen seit Zeiten des Absolutismus zugestanden hatte). Letztendlich wurde der Sex-Unhold zwar freigesprochen… im Sinne von: „Wo Rauch ist, muss auch Feuer sein.“
Schließlich kreierte der ehemalige ungarische Sozialisten-Führer und Ministerpräsident Ferenc Gyurcsany eine völlig neue politische Marke, den „Lügen-Sozialismus“:
Nach erfolgtem Wahlsieg (April 2006) erreichte dessen parteiinterne Geheimrede das Licht der Öffentlichkeit, in der die einstige Hoffnungsgestalt der Neuen Linken freimütig gestand: „Wir haben offenkundig die letzten (…) zwei Jahre durchgelogen. Es war ganz klar, dass nicht wahr ist, was wir sagen.“
Das (und dass er ihr Land als „Huren-Land“ be-titulierte) ließen sich freilich die Ungarn als bekannt freie und nations-stolze Geister nicht einfach so mir-nix-dir-nix gefallen. Der Konnex zur Revolution 1956 lag förmlich zum Greifen nahe: Von den 56-er-Stalinisten zu den „Neue-Linke-Reform“-Sozialisten 2006… Und das auch noch im 50-Jahr-Jubiläum! Die darauf sich entladenden erbitterten Massendemonstrationen zehntausender Bürger wurden durch eine brutale Sizialisten-Soldateska niedergeknüppelt und von den Brüsseler-Gut-Menschen-Politikern niedergeschwiegen. Was nun die linke Bewegung um ein Attribut reicher machen sollte: „Prügel-Sozialismus“.
Auch der österreichische ORF-Ost-Europa-Kenner Professor Paul-Lendvai hielt diesem Lügen-Prediger noch lange die Stange: „Trotz seinen einstigen lukrativen Verbindungen zu den postkommunistischen Seilschaften ist Premier Gyurcsany der mit Abstand fähigste Vertreter der Modernisierung und der Westbindung in der Sozialistischen Partei.“ (Lendvai: „Reformstau in Ungarn“ / 11.4.2007) Selbst die Prügel-Orgien der Gyurcsany-Soldateska verniedlichte er auf beinahe rührende Art und Weise: „Die rechtsradikalen Störtruppen wurden (…) durch die Polizei mit Wasserkanonen und Tränengas relativ rasch zerstreut.“(s.o.) Immerhin verriet sich Lendvai schon im Folgesatz, wo er auf die Rede des jetzigen ungarischen Ministerpräsidenten Orbans „vor 200.000 Anhängern“ verwies. Na ja, ein bisschen viel für „rechtsradikale Störtruppen“. (P.s.: Seither hat es in Ungarn nie auch nur annäherungsweise eine so große Anti-Regierungsdemonstration gegeben…)
Freilich sprach Lendvai dann auch später vom „Korruptions-Sozialismus“: „Zwischen 2002 und 2010 bot das sozialistisch-liberale Lager ein (...) zuweilen ekelerregendes Bild von Filz, Vetternwirtschaft und politischer Verkommenheit“; einer „jahrzehntelang(en) (…) Brutstätte der Korruption“ durch die „meisten linksliberalen Politiker.“ (8. Oktober 2010 / Lendvai: „Orban über alles“)
Die Lügenrede ist freilich auch unter dem Stichwort „Vulgär-Fäkal-Sozialismus“ lesenswert:
„(…) Weil wir's verschissen haben. (…) In Europa hat man so eine Blödheit noch in keinem anderen Land gemacht, wie wir (…). Und was haben wir sonst während der vier Jahre gemacht? Nichts.(…) Weil wir unsere Energien nicht darauf verwenden, herumzuscheißen.“
Die auf Druck internationaler Finanzeliten später durchgedrückte Austerity- und Sparpolitik (Gyurcsany war ehemaliger Vorsitzender des kommunistischen Jugendverbandes, dann durch Finanzspekulationen einer der reichsten Männer Ungarns) reüssierte bald zum „Finanz-Kapitalismus-Sozialismus“ (die österreichische Operetten-Variante dazu: der ehemalige Kreisky-Finanzminister Androsch, rechtkräftig verurteilter Steuerhinterzieher).
Um das zu kaschieren, hatten die ungarischen Sozis noch schnell die österreichische Variante des „Gießkannen-Sozialstaats-Sozialismus“ um eine besonders einfallsreiche Version bereichert, indem sie 2002 den Pensionisten ein (so „großzügiges“ wie nachhaltig-abartiges) Wahlgeschenk überwiesen: Nämlich 19.000 Forint (sagenhafte 70.-EUR).
Der solcherartige „Tischlein-Deck-Dich-Sozialismus“ führte dann auch stante pede in den „Pleiten-Sozialismus“ (nach sechs Jahren sozialistischen Regierens konnte 2008 der Staatsbankrott nur mehr durch einen 20 Milliarden Kredit von IWF, EU, Weltbank abgefedert werden).
Wenn´s dann ganz eng wird, besinnt man sich auf den „Mea-Culpa-Sozialismus“: „Man muss nicht deswegen Politiker sein, weil man davon super leben kann - wir haben schon vergessen, wie es ist, Auto-polierer zu sein (…). Was wäre, wenn wir unsere Popularität nicht deswegen verlieren, weil wir Arschlöcher sind.“ (Gyurcsany)
Allerdings gibt es auch in Österreich eine nur in diesem Land zu über-regionaler Berühmtheit gekommene Variante, den „Häupel´schen Fiaker-Sozialismus“.
Hier die Best-Of-Sprüche aus dem Munde des Wiener Sozi-Bürgermeisters, die sich im Dunstkreis von Wein-Seligkeit, Krypto-Machismus oder -Verunglimpfung ganzer Berufsgruppen tummeln:
"Das einzig Grüne, das ich mag, ist der Grüne Veltliner." / “Weicheier-ei ist mir ohnehin nie gelegen.”
“Ich bin ein lockerer Bursche!“
“Niemand ist gestürzt worden. Sie sehen mich in aller Pracht und Herrlichkeit.” (November 2016 nach einer Krisensitzung)
“Offen gesagt und wienerisch gesagt. `Des isch ma wurscht´” (gegenüber innerparteilicher Kritik)
“Wenn ich 22 Stunden in der Woche arbeite, bin ich Dienstagmittag fertig.” (Pauschalierende Diskriminierung gegen Lehrer als Berufs-Tachinierer)
“Verarschen tu ich mich lieber selber, weil das ist lustiger.” (Grammatikalisch korrekt wäre : „weil das lustiger ist“. Nebensatzkonstruktion)
„Das von mir geschriebene Buch `Die Kriechtiere und Lurche Niederösterreichs‘ war eine gute Vorbereitung auf die Politik.“(Er vergleicht Politiker pejorativ mit Kriechtieren!)
„Ich gehe nicht arme Flüchtlinge schauen.“
All das bleibt natürlich im Säkularisierungsprozess nicht ohne Folgen:
„Häupl ist der Onkel, den jeder hat und der die ganze Zeit aufstoßen muss. Und ich meine richtig starkes Aufstoßen. (…) Manchmal hörst du ihn rülpsen, wenn er in eurem Haus vorbeikommt. Obwohl du ihn eigentlich nicht magst, gibst du dich trotzdem mit ihm ab, weil er dir eben hin und wieder auch in seiner Onkel-Art zuwinkt und dir 20 Euro zusteckt. Während er dich anrülpst." (VICE-Magazin)
Darauf beruht(e) aber bisher großteils die Macht der österreichischen Sozialisten: Auf Nepotismus in der österreichischen Variante von unterwürfiger Partei-Buch-Mentalität aus Gründen kurzfristiger Vorteile zur Erhaschung von Sozialwohnungen oder sei´ens auch nur minder-lukrative Jobs.
Jetzt aber noch zum Drüberstreuen ein richtig guter Schenkel-Klopfer-Häupl-Witz!
" Häupl fährt alkoholisiert mit dem Auto und wird aufgehalten, kurbelt das Fenster runter: `Abend Herr Polizist! Ich bin der Bürgermeister von Wien im Wahlkampf. Ich weiß, i hob zu viel trunken! Könnens ned ein Auge zudrücken?´ Polizist: “Fahr Bürgermeister fahr!“ Häupl fährt weiter, wird wieder aufgehalten. “Abend Herr Polizist! Sie kennen mich ja, ich bin der Stadtchef von Wien! Es war Wahlkampf, ich weiß ich bin besoffen…! Könnens ned noch ein Auge zudrücken?´. Polizist: ´Fahr, Bürgermeister fahr!´ Häupl wird das dritte Mal aufgehalten. Polizist: `Fahr, Bürgermeister, fahr; aber fahr bitte endlich aus dem Kreisverkehr raus!“ (kursiert im www)
So hielt man sich eben auch am sozialistischen Gut-Menschen-Hof einen politisch-inkorrekten Marktschreier, der dumpfere Triebregungen ableitete.
Die Auf-Listung ließe ich beliebig fortsetzen: „Diktatoren-Coaching…“ / „Toskana-Wohlfühl-Gourmet-Sozialismus“: Gusenbauer
„Allgemein-Bildungs-Under-Level-Sozialismus“: Faymann (Ex-Taxifahrer-Bundeskanzler und Holokaust-Warn-Gröhler mit Hang zu rudimentärer Geschichtsklitterung):
"Flüchtlinge in Züge zu stecken in dem Glauben, sie würden ganz woandershin fahren, weckt Erinnerungen an die dunkelste Zeit unseres Kontinents." …versus: „Es ist eine Aufgabe von uns allen in der Gesellschaft, das, was andere Menschen tun, nicht pauschal abzuqualifizieren. Das betrifft Politiker und Journalisten.“
Hier noch zwei besonders auffällige Understatements (SPD-Martin Schulz) von geradezu welthistorischem Weitblick: „Was die Flüchtlinge mit zu uns bringen, ist wertvoller als Gold.“ „Wenn sich Menschen (…) von einer Idee abwenden, dann geht das irgendwann seinem Ende entgegen.“ Puhhh! Das wussten freilich schon die neolithischen Ackerbauern vor mehr als 12.000 Jahren.
„Floskel-BlaBla-Sozialismus“:
„Wir beschließen Beitrittsverhandlungen aufzunehmen mit dem Ziel, wenn möglich, den Beitritt zu realisieren.“ (SPD-Frontman Martin Schulz)
„Sehr geehrter Herr Bundespräsident! Sehr geehrter Herr Vizekanzler! Sehr geehrte Mitglieder der Bundesregierung, Herr Präsident des Bundesrates, Herr Bürgermeister! Hohe Generalität! Sehr verehrte Rekrutinnen und Rekruten! Sehr verehrte Angehörige! Meine Damen und Herren! /// Es ist ein Tag, an dem Dankeschön zu sagen ist an die Rekrutinnen und Rekruten, dass sie ihre Aufgabe im Interesse Österreichs erfüllen werden.“ (Faymann)
Der „Sau-sack-Sozialismus“ ist eine Schöpfung von Martin Schulz: „Vielleicht kann mein Leben anderen Mut machen, auch ihre Sucht anzugehen. Ich war ein Sausack.“
„In den ersten Jahren ein relativ guter, später ein sehr schlechter Schüler. Ich hatte nur Fußball im Kopf und wollte Profi werden. Aber ich bin gescheitert. Meniskus-Verletzung. Schwerer Kreuzbandschaden.“ (Schulz) Immerhin eine bereits frühe prophetische Sichtweise!
Mittlerweile gehört Karl Marx zum Allgemein-Bildungs-Zitaten-Wortschatz, wonach sich Geschichte immer zweimal wiederhole, nämlich zuerst als Tragödie, dann aber - Gott sei Dank! - als Farce: Von Alfred Gusenbauer ist das Bonmot überliefert, dass er schon in seiner Kindheit im Sandkasten davon geschwafelt hätte, einmal Bundeskanzler zu werden.
Von einem anderen Pöhze-Wicht der Menschheitsgeschichte ist folgendes Zitat überliefert: „Ich aber beschloss nun, Politiker zu werden!“ (Hitler)
Puhhh!!! Jetzt aber genug! Ich überlasse die weiteren Ausführungen angehenden Dissertanten…
Hier noch einige Vorschläge: "Betonierer-Sozialismus": Atomkraftwerk Zwentendorf, Konferenzzentrum, AKH-Wien, Hainburg.
Seiner Zeit voraus war man freilich mit der Urform des "#metoo-Sozialismus": Bis heute ungeklärt ist allerdings, ob der ehemalige Hilfsarbeiter und Sozialminister Hesoun in der sogenannten "Grapsch"-Affäre Verleumdungsopfer durch seine damalige Parteikollegin Waltraud Schütz oder Täter war, die felsenfest behauptet hatte, er habe ihr ins Rücken-Dekolletee gegriffen. Pfui-Gaggi!
Immerhin müsste man Hesoun aber als Begründer des "Menetekel-Sozialismus" lobend erwähnen: Ernst genommen hatte man ihn damals, den frisch gebackenen Polit-Pensionisten vor mehr als 20 Jahren natürlich nicht: "Der SPÖ laufen die Arbeiter davon, sie hat nach 25 Jahren in der Regierung Abnützungserscheinungen." (1995)
Zum Schluss aber noch einmal Thomas Bernhard zum Anfang vom Niedergang des Gut-Menschen-tums:
„Die ganze Welt ein zynischer Zynismus / größenwahnsinnige Schauspieler missbrauchen die Sahelzone / perverse Caritas-direktoren reisen mit Flugzeug erster Klasse nach Eritrea und lassen sich für die Weltpresse mit den Verhungernden fotografieren / (…) die Gewerkschafter jonglieren in ihren Salzkammergutvillen mit Milliarden und sehen ihre Hauptaufgabe in skrupellosen Bankgeschäften. / Ausgefressene Schriftsteller (…) lesen ihren verlogenen Dreck als Kunstwerke vor.“ (Th. Bernhard: „Heldenplatz, 1988)
Und jetzt noch Mahatma Gandhi:
„Die sieben Todsünden der modernen Gesellschaft: Reichtum ohne Arbeit, Genuss ohne Gewissen, Wissen ohne Charakter, Geschäft ohne Moral, Wissenschaft ohne Menschlichkeit, Religion ohne Opfer, Politik ohne Prinzipien.“
Was hat das jetzt aber mit Gut-Menschen zu tun? Sehr viel, wenn auch nicht in ausschließender Art und Weise…
Der Essay erschien als Erstveröffentlichung unter http://www.andreas-unterberger.at/2018/01/der-gut-mensch-fllt-sich-mit-negativem-inhalt-oder-was-vom-sozialismus-brig-blieb/