Ich bin bereits 2007 nach Syrien ausgewandert, es war nicht der Grund, eine Existenz aufzubauen, der Grund waren die Kulturschätze zu entdecken und zu katalogisieren.
Den ersten Tag des Abschieds vom Arbeitsleben (Vorruhestand) verbrachte ich mit den Ausreiseformalitäten. Die behördlichen Dinge, welche die syrische Regierung in amtlichen Beglaubigungen benötigte, erledigte ich lange vor meiner Auswanderung. Es waren umfangreiche Genehmigungen und Empfehlungsschreiben seitens der syrischen Einwanderungsbehörden notwendig.
Syrien bereiste ich schon im PKW im Jahre 1975, schon damals war mein größter Wunsch, die "TOTEN STÄDTE" Syriens genau zu erforschen. Es sind ca. 600 byzantinische Städte, meist versteckt in schwer zugänglichem Gelände, die nicht mit Reisegruppen besichtigt werden können.
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Im Jahre 2004, drei Jahre vor meiner Auswanderung nach Syrien, bereiste ich für mehrere Wochen das Land mit öffentlichen Transportmitteln und stellte Tausende von Fotos der syrischen Antikenverwaltung zur Verfügung. Für diese Institution arbeite ich seit 2007 bis heute als freie Mitarbeiterin (ohne Entgelt für DGAM Syria Damaskus) als Dokumentatorin. In Fotoalben ist meine Arbeit auf Facebook offengelegt. Viele meiner Facebook Freunde sind in der syrischen Antikenverwaltung tätig.
In Facebook habe ich umfangreiche Dokumentationen über meine Beweggründe, nach Syrien auszuwandern, offengelegt.
Bereits vier Mal habe ich die Wegstrecke Tartous in Syrien nach Deutschland mit meinem syrischen Kfz zurückgelegt. Jedes Jahr verbringe ich mindestens 4 Monate in Europa oder der Türkei, Schwerpunkt meiner Rundreisen sind wie in Syrien historische Städte, UNESCO Plätze etc.
Die Finanzierung meines Lebensunterhalts ist durch meine hohe Betriebsrente und die staatliche Rente zu 100 Prozent abgedeckt. In einem Land wie Syrien liegt der Grundlohn weit unter 100 US Dollar im Monat. Für den Aufbau einer Existenz ist Syrien nur bedingt geeignet, ebenso die Türkei. Ich erlebte viele Deutsche, die auch in der Türkei ihre gesamten Ersparnisse verloren haben, danach reumütig nach Deutschland zurückkehrten. Kizkalesi bei Mersin ist für mich wegweisend. Hunderte von deutschen Auswanderern verloren hier ihre Existenz. Seit 2011 blieben an diesem Ort die Touristen aus.
