Die Welt zu retten durch Klimaschutz ist eine der dringendsten Aufgaben unserer Zeit. Während viele Länder entschlossen voranschreiten, zeigt sich Deutschland zögerlich und riskiert damit nicht nur den technologischen Anschluss, sondern auch wichtige Exportchancen.
Laut aktuellen Daten haben bereits 60 Länder Deutschland in Sachen Klimaschutz überholt. Diese Nationen investieren massiv in erneuerbare Energien, fördern nachhaltige Technologien und setzen ambitionierte Ziele zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Deutschland hingegen, einst Vorreiter der Energiewende, droht den Anschluss zu verlieren.
Die Grafik zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien zeigt deutlich, wie andere Länder Deutschland überholen. Während Nationen wie Norwegen, Island und Costa Rica nahezu 100% ihres Stroms aus erneuerbaren Quellen gewinnen, liegt Deutschland mit etwa 46% im Mittelfeld. Länder wie Dänemark, Uruguay und Schweden demonstrieren, dass ein hoher Anteil erneuerbarer Energien auch in industrialisierten Nationen möglich ist.
Diese Zögerlichkeit hat weitreichende Folgen. Deutschland, einst führend in Technologien wie Solarenergie und Windkraft, verliert zunehmend Marktanteile an aufstrebende Nationen wie China. Innovative Unternehmen im Bereich grüner Technologien siedeln sich vermehrt in Ländern an, die ambitioniertere Klimaziele verfolgen und bessere Rahmenbedingungen bieten.
Die verpassten Exportchancen sind besorgniserregend. Während andere Länder ihre grünen Technologien weltweit exportieren und von dem wachsenden Markt für Klimaschutztechnologien profitieren, droht Deutschland, seine Position als Exportweltmeister in diesem zukunftsträchtigen Sektor zu verlieren.
Um den Anschluss nicht vollständig zu verpassen, muss Deutschland jetzt handeln. Es braucht mutige Investitionen in Forschung und Entwicklung, klare politische Rahmenbedingungen für den Ausbau erneuerbarer Energien und Anreize für Unternehmen, in grüne Technologien zu investieren. Nur so kann Deutschland seine Rolle als Innovationsführer zurückgewinnen und gleichzeitig einen bedeutenden Beitrag zum globalen Klimaschutz leisten.
Die Welt zu retten mit Klimaschutz ist nicht nur eine ökologische Notwendigkeit, sondern auch eine wirtschaftliche Chance. Deutschland muss jetzt entschlossen handeln, um nicht nur den Planeten zu schützen, sondern auch seine wirtschaftliche Zukunft zu sichern.
Rang Land Anteil von Erneuerbaren
(in Prozent)[1] Jahr
1 Albanien 100 % 2023
Bhutan 100 % 2023
Demokratische Republik Kongo 100 % 2022
Island 100 % 2023
Lesotho 100 % 2022
Nepal 100 % 2023
Antarktis 100 % 2016
Paraguay 100 % 2023
Zentralafrikanische Republik 100 % 2022
10 Äthiopien 99,94 % 2022
11 Uganda 98,89 % 2022
12 Norwegen 98,54 % 2023
13 Namibia 96,30 % 2022
14 Costa Rica 95,75 % 2023
15 Sierra Leone 95,75 % 2022
16 Malawi 94,07 % 2022
17 Kenia 94,02 % 2023
18 Eswatini 93,10 % 2022
19 Luxemburg 92,11 % 2023
20 Uruguay 89,77 % 2023
21 Tadschikistan 89,37 % 2022
22 Sambia 88,91 % 2022
23 Brasilien 88,68 % 2023
24 Dänemark 87,60 % 2023
25 Neuseeland 87,33 % 2023
26 Kirgisistan 85,92 % 2022
27 Österreich 84,48 % 2023
28 Afghanistan 84,34 % 2022
29 Mosambik 82,39 % 2023
30 Ecuador 80,83 % 2023
31 Belize 80,65 % 2022
32 Panama 78,22 % 2022
33 Venezuela 77,70 % 2022
34 Grönland 76,79 % 2022
35 Lettland 76,64 % 2023
36 Litauen 76,44 % 2023
37 Georgien 76,08 % 2023
38 Angola 75,03 % 2022
39 Laos 72,99 % 2022
40 Portugal 72,82 % 2023
41 Französisch-Guayana 69,31 % 2023
42 Schweden 69,16 % 2023
43 Kroatien 68,99 % 2023
44 Nicaragua 68,60 % 2022
45 Guatemala 67,48 % 2023
46 Simbabwe 67,30 % 2022
47 Liberia 67,09 % 2022
48 Burundi 66,67 % 2022
49 Kolumbien 66,49 % 2023
50 Guinea 66,45 % 2022
51 Kanada 66,13 % 2023
52 Schweiz 63,45 % 2023
53 El Salvador 63,43 % 2023
54 Honduras 63,03 % 2023
55 Sudan 62,43 % 2022
56 Kamerun 62,32 % 2022
57 Chile 60,82 % 2023
58 Montenegro 60,24 % 2023
59 Fidschi 59,62 % 2023
60 Peru 58,87 % 2023
61 Myanmar 58,51 % 2023
62 Nordkorea 57,85 % 2023
63 Deutschland 56,00 %[2] 2023
64 Ruanda 54,08 % 2022
65 Finnland 51,93 % 2023
66 Kambodscha 50,74 % 2022
67 Rumänien 50,39 % 2023
68 Griechenland 50,10 % 2023
69 Spanien 50,08 % 2023
70 Cookinseln 50,00 % 2022
Falklandinseln 50,00 % 2022
72 Suriname 48,33 % 2022
73 Niederlande 47,83 % 2023
74 Vereinigtes Königreich 46,02 % 2023
75 Estland 44,29 % 2023
76 Italien 43,72 % 2023
77 Irland 43,68 % 2023
78 Vietnam 42,38 % 2023
79 Gabun 42,02 % 2022
80 Türkei 42,01 % 2023
81 Macau 40,82 % 2023
82 Bosnien und Herzegowina 40,71 % 2023
83 Mali 39,73 % 2022
84 Slowenien 38,76 % 2023
85 Färöer 38,10 % 2021
86 Sri Lanka 37,05 % 2022
87 Madagaskar 36,86 % 2022
88 Australien 36,07 % 2023
89 Serbien 35,91 % 2023
90 Argentinien 34,70 % 2023