Es war ein Fest der Demokratie. Zu seinem 75. Geburtstag befassten sich Schulen in ganz Deutschland Anfang Juni mit dem Grundgesetz, mit Vielfalt und Wahlfreiheit, aber auch mit Ausgrenzung und Hass. Das Motto der Initiative dahinter: #IchStehAuf. In Mecklenburg-Vorpommern hat das pädagogische Verfassungsjubiläum nun ein Nachspiel. Der Landesvorsitzende der AfD, Enrico Schult, nämlich verlangt in einer Kleinen Anfrage, alle beteiligten Schulen aufzulisten.

In Bayern hat die AfD schon den Schulpranger eingerichtet. Jetzt auch anderswo? Werden unliebsame Schulen (unliebsam weil demokratieaffin) auch an den Pranger gestellt?

Enrico Schult geht nun einen Schritt weiter: Er hinterfragt eine Initiative, die das Grundgesetz in den Mittelpunkt rückt und hinter der sich alle Schulministerinnen und -minister der Republik versammelt haben. Er will wissen, welche Schulen beteiligt waren, wie viele Schülerinnen und Schüler pro Klassenstufe an den Veranstaltungen teilgenommen haben, wie viel Zeit dafür aufgewendet wurde und ob Lehrkräfte oder Externe für die Durchführung verantwortlich waren.

Das zeigt mal wieder, dass die AfD antidemokratisch ist. Ein Grund mehr für ein AfD-Verbot und zwar zügig.

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