Mehr als 400.000 Wärmepumpen nahmen im Jahr 2022 in Finnland, Norwegen und Schweden das Heizen von Gebäuden neu auf. Alleine in Finnland konnten im vergangenen Jahr 74 neue Wärmepumpen je 1.000 Haushalte installiert werden. Norwegen und Schweden verzeichneten mit 64 und 45 Stück pro 1.000 Haushalte nicht minder hohe Zahlen.
Zum Vergleich: In Deutschland wurden auf die gleiche Einwohnerzahl berechnet nur rund sechs Wärmepumpen verbaut. Damit stellen Schweden, Norwegen und Finnland unter Beweis, dass Wärmepumpen auch im hohen Norden verlässlich funktionieren und sie tatsächlich auch hierzulande der oft proklamierte Faktor sein können, der die Wärmewende bringt.
„Skandinavien liefert derzeit eine Blaupause dafür, dass Wärmepumpen auch in Deutschland zentrales Werkzeug der Wärmewende – und damit auch der Energiewende – sein müssen"
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„Wärmepumpen sind eine Technologie, die mit vielen Irrtümern behaftet ist. Das ist auch einer der Gründe, warum sich Kund:innen beim Heizungskauf oder der Modernisierung heute noch oft gegen die Technologie entscheiden”, sagt Till Sonnen, Business Development Manager bei gridX. Ein Irrtum, so Sonnen: Wärmepumpen funktionieren nicht bei Kälte. Das sei, so der Experte, auch in Deutschland – wo Temperaturen vielerorts im Winter auch längere Perioden am Stück unter null Grad Celsius fallen können – ein häufiger Irrglaube, der die Wahl der Wärmepumpe als Heiztechnik torpediert. Doch dabei beweisen die Absatzzahlen vor allem in Regionen mit langen und kalten Wintermonaten das genaue Gegenteil: „Die skandinavischen Länder Schweden, Norwegen und Finnland, die alle drei für ihre frostigen Winter bekannt sind, zeigen schon länger imposant, dass an dieser Behauptung nichts dran ist”, informiert Sonnen. Immerhin ist es in diesen Ländern im Winter um einiges kälter als hierzulande – im Schnitt ganze vier Grad. Und trotzdem installieren sie Wärmepumpen im Akkord.
In Deutschland wird die Wärmepumpe bis zu 75% der Investitionskosten bezuschusst.