Das Europäische Institut für Klima & Energie e. V. (EIKE e. V.) ist seit 2007 ein eingetragener Verein, der den wissenschaftlichen Konsens über die menschengemachte globale Erwärmung leugnet. Es ist ein selbsternanntes "Klima-Institut" mit einer Adresse eines Einfamilienhauses in Jena. Es kann getrost als Lobbyorganisation und nicht als Klima-Institut bezeichnet werden.

EIKE ist unter anderem durch das Committee for a Constructive Tomorrow mit dem Lobbyismus für die Klimawandelleugnung in den USA verbunden. EIKE verbreitet gezielt Desinformation und leugnet wissenschaftliche Erkenntnisse.

Vorsitzender ist der Historiker Holger Thuß, ein konservativer CDU-Regionalpolitiker. Er hat seinen Wohnsitz im besagten Einfamilienhaus, das als Sitz von EIKE dient.

Thuss ist auch Gründer und Vorsitzender von CFACT Europe, einer Organisation die mit dem rechtsextremen Heartland Institut in den USA verbunden ist. CFACT Europe hat dieselbe Postfachadresse in Jena wie EIKE.

CFACT Europe ist eine Tochterorgansatioin von CFAKT, die ihren Sitz in den USA haben. Beide werden u.a. von Exxon Mobile mit mehreren Hundertausend Euro pro Jahr unterstützt und leiten die Gelder an andere Lobbystellen weiter. Trotz anderslautender Ankündigungen hat Exxon CFAKT von 1997 bis mindestens 2015 finanziell kräftig unterstützt.

Der Pressesprecher von EIKE Limburg (AfD-Mitglied) behauptete, CFAKT nicht zu kennen, kommuniziert aber mit einer dieser CFAKT-email-Adressen. Das Heartland-Institut unterstützt EIKE finanziell und logistisch bei der Organisation von Veranstaltungen bei der Klimaleugung verbreitet wird und bei denen auch mit der rechten Zeitung "Junge Freiheit" kooperiert wird. Die AfD, die Werteunion, Maaßen, Alexander Mitsch, der CDU-Wirtschaftsrat in Thüringen pflegen enge Kontakte zu EIKE.

CFAKT und das Heartlandland-Institut werden vom Donorstrust finanziert. Der Donorstrust wurde gegründet als Exxon und die Kohle-Brüder Koch von Greenpeace erwischt wurden, wie sie Klimaleugner unterstützen. Seither werden diese Gelder anonym über den Donorstrust verteilt.

Exxon und die Ölindustrie weiß aus internen Studien seit mindestens 1977, dass der CO2-Ausstoß das Klima erwärmen wird. Chevron schon seit 1957. Sie haben aus diesem Grund z.B. die Höhe der Ölplattformen auf den zu erwartenden Meeresspiegelanstieg von 2 Meter innerhalb der Nutzungsphase erhöht und sich Nutzungsrechte erworben, die zu jeder Zeit aufgrund der Eislage nicht auszubeuten gewesen sind.

https://www.spektrum.de/news/wie-exxon-den-klimawandel-entdeckte-und-leugnete/1374674

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