Lernt den Unterschied zwischen Klima und Wetter. Der März war schon der 12. Monat in Folge der wärmer war als alle zuvor gemessenen. Auch die Meerestemperatur war durchweg wärmer als in jedem Jahr zuvor.
Die Klimaveränderung schließt auch nasse und kalte Phasen mit ein. Es bedeutet vor allem, dass das Wetter extremer wird. Unsere Zivilisation in Europa beruht auf einem sehr gemäßigten Klima hier. Die Hochkulturen in Mesopotanien hatten damals auch gemäßigteres Klima als heute. Damals hatten wir zu kalt. Heute haben sie dort zu warm.
Wir hatten seit 2017 sehr trockene heiße Jahre. Das hat sich erst im Juli letzten Jahres geändert, seither ist viel zu nass; was mal notwendig war. Trotzdem ist auch diese Nassphase weitaus wärmer als dies früher der Fall war.
Diese langen gleichbleibenden Wetterlagen entstehen durch den nachlassenden Jetstream in ca.10 km Höhe. Dieser windete sich bislang in leichten Wellenbewegungen um die Pole herum. Mit dem Klimawandel werden die Schleifen größer und bewegen sich langsamer vorwärts. Das bedeutet in der Schleife länger verweilen, während viel kältere Luft viel weiter nach Süden vordringen und viel wärmere Luft viel weiter nach Norden vordringen kann. Deshalb die extremen Winter und Regenlagen im Mittelmeerraum und die extremen Hitzelagen über Skandinavien und Sibirien.
Wir haben derzeit nasses Wetter, zu kalt ist es nicht. In den 70ern gabs gar Schneedecken im April bis in tiefere Lagen, das haben wir heute nicht mehr. Aber das nasse "kalte" Wetter ist nur in Mitteleuropa. In Portugal und weiter westliche, sowie im Osten so ab der Ostukraine/Sotchi herrscht bereits ein Sommerwetter, das viel zu früh gekommen ist. Lokales Wetter darf man nicht mit dem globalen Klima gleichsetzen.