Alles aufessen Schatz!
Wenn das alles vorbei ist mit dieser furchtbar teuren Fläschchennahrung, was dann? Wie geh ich es an?Wie führe ich das Kind in die Welt des Geschmacks ein?
Und was bedeutet der neueste Trend led weaning von dem man dauernd etwas liest und hört?
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Danke!
Tja, zunächst einmal bevor alle wieder die Augen rollen, muss ich zugeben, dass ich zu der Sorte der bösen Skeptikern gehöre, wenn wieder jemand einen neuen Trend glaubt erfunden zu haben und dazu den auch noch auf englisch hier einführt….
Natürlich hat niemand, niemals zuvor sein Kind am Tisch einfach ohne die Nahrung zu pürieren, kosten lassen…….Deswegen gibt es ja auch den neuesten Trend-led weaning……
Led weaning – zu deutsch- die babybestimmte Beikosteinführung wollte ich mir heute mal genauer ansehen und so hab ich mich durch einige Webpages geforstet um für Euch das Wichtigste, das Ausschlaggebendste heraußzusuchen.
Zunächst einmal sei vorweg genommen, Stillen ist die beste und gesündeste Form der Erährung für die ersten 6 Monate deines Kindes, und da du, solltest du stillen, dich unterschiedlich ernährst, bedeutet das für dein Kind, dass deine Milch immer anders schmeckt.
Zudem bestimmt beim Stillen, dein Kind selbst, wieviel und wann es trinkt was ja gut ist und meiner Meinung nach so sein sollte.
Eigentlich ein ganzes Leben lang wäre es wünschenswert, wenn man Kinder entscheiden lässt, wann sie satt sind- es sei´denn man möchte Ihr natürliches Sättigungsgefühl zerstören.
Wie funktioniert led- weaning bei deinem Kind?
Zunächst wird der Explorationsdrang deines Kindes, ja seine Neugier genützt, um zu erforschen, was feste Nahrung zu bieten hat. Diese Entdeckungen sollten nicht mit dem Milchmahlzeiten zusammenfallen. Dies macht die Herangehensweise entspannter für alle Parteien.
Kann mein Kind sich verschlucken?
Laut diversen Webpages die lead wenaing hochloben, ist dies nicht möglich, da es eher Babies passiert, die die Nahrung vom Löffel in den Rachen zu saugen.Laut diesen Seiten ist es sogar fast unmöglich, da Kinder erst Dinge in den Mund stecken und kauen und somit Richtung Rachen bewegen, wenn sie auch motorisch dazu in der Lage sind, Nahrung zu greifen.
Fest steht ich habe in diversen Foren besorgte Eltern schreiben gesehen, die genau dieses Problem mit dem Verschlucken ansprechen. Meine Meinung dazu ist, es wäre gut zu erörtern, ab wann es überhaupt sinnvoll ist feste Nahrung anzubieten und wann es deutlich zu früh für ein Babies ist.Ich persönlch traue dem nicht ganz so.
Auf den Hompages wird jedenfalls davor gewarnt Babies zu „helfen“, wenn sie selbst noch nicht in der Lage dazu sind, die Nahrung zum und in den Mund zu führen.
Laut der webpage www.kinderarzt-moedling.at ist dies zwischen dem 4.-6. Monat möglich.
Sollte dein Kind allergiegefährdet sein, beginne bitte erst ab dem 6. Lebensmonat mit Beikost.
Entgegen bisher üblicher Empfehlungen gibt es keine strikte Beikostabfolge.
Viel wichtiger ist langsames und schrittweises Vorgehen. In den neuen Empfehlungen wird auch nicht wie bisher von sogenannten allergenen Lebensmitteln abgeraten. Dem aktuellen Stand der Wissenschaft zufolge hat das Meiden allergener Lebensmittel keinen vorbeugenden Effekt. So können in der Beikost Fisch, Eier oder Nüsse durchaus verwendet werden – natürlich in babygerechter Zubereitungsform. Fischgerichte im ersten Lebensjahr können sogar vor der Entwicklung allergischer Erkrankungen schützen. Gut geeignet sind Fische wie Saibling, Lachs und Forelle. Weniger eignen sich fettreiche Fische wie Thunfisch, Schwertfisch, Heilbutt und Hecht aufgrund möglicher Schwermetallbelastung.
Nüsse sollten nur in geriebener Form und vermischt mit Brei verwendet werden. So besteht keine Einatmungs- bzw. Erstickungsgefahr.
Das solltest du bei der Beikost beachten:
Zu Beginn der Beikost sind gut verfügbare Eisen- und Zink-Quellen wie Fleisch und Getreide wichtig.
Kombiniere eisenhaltige Lebensmittel mit Vitamin-C-reichem Obst und Gemüse (z.B. Beeren, Fenchel, Brokkoli).
Beikost in gedünsteter, warmer und pürierter Form sowie in kleinen Mengen geben.
Salz, Zucker, Honig und Süßungsmittel sind für Säuglinge nicht geeignet!
Die Tageszeit der Beikostgabe – ob morgens, mittags oder abends – sollte den Vorlieben des Babys entsprechen.
Achte bei der Zubereitung von Babykost auf Hygiene. Wichtig ist das Durchgaren von Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch und Eiern.
Da Kinder, die selbst entscheiden können, was sie zum Mund führen anscheinend eine weitere Bandbreite von Nahrungsmitteln akzeptieren und ausprobieren, sei hier angemerkt, dass auch hier Abstand von fast Food und salz-, sowie zuckerhaltigen Speisen und Getränken Abstand genommen werden sollte und den Weisungen einer gesunden Ernährung Folge zu leisten wäre.
Davon abgesehen gibt es bei Babys, die mindestens sechs Monate alt sind, keine Notwendigkeit, die Nahrungsmittel, die ihm angeboten werden weiter einzuschränken, solange es keine Allergien in der Familie gibt und keine bekannte
oder vermutete Verdauungsstörung.
Obst und Gemüse sind ideal, härtere Sorten sollten kurz gegart werden, so dass sie weich genug sind um gekaut zu werden.
Die Nahrung sollte nicht in Stücke geschnitten werde, die Größe der Babyfaust wäre optimal für das Kind.
Babies brauchen zum Kauen und Beißen der Nahrung keine Zähne, die Kauleisten sind laut diverser Seiten absolut ausreichend.
-Jetzt bin ich auch neugierig, aber Mia ist ja erst 2 Monate als, also kann ich euch noch nicht berichten welche Erfahrungen ich mit led weaning machen konnte…….
Was ist mit Kindern die gestillt werden?
Zunächst einmal wäre zu sagen, das Kinder die gestillt werden ihre Flüssigkeitszufuhr selbst regulieren und nicht zusätzliche Getränke benötigen. Kinder die mit der Flasche ernährt werden, benötigen sehr wohl Flüssigkeit, am besten wasser oder ungesüßten Babytee.
Stillkinder können bei led -weaning also selbst entscheiden ob sie feste Nahrung möchten oder an die Brust, und wann sie die Brustmahlzeiten durch feste Kost ersetzen
Die Grundregeln von baby led- weaning:
1. Das Kind darf daran teilhaben wenn ein Familienmitglied isst, sobald es Interesse dafür zeigt
2. Das Kind sollte in aufrechter Position daran teilhaben.
3. . Fang damit an, dass du dem Baby Essen anbietest, das die Form von Pommes (also einen „Griff“) hat. Soweit möglich, und wenn sie geeignet sind, biete deinem Baby die gleichen Nahrungsmittel an, die du auch isst, so
dass es das Gefühl hat dazu zu gehören.
4. Biete untschiedliche Nahrungsmittel an
5. Erwarte nicht, dass dein Baby bei den ersten paar Gelegenheiten überhaupt etwas isst. Wenn es entdeckt hat, dass diese neuen Sachen gut schmecken, wird es anfangen sie zu kauen und später auch runter zu schlucken.
6. Ein junges Baby wird noch nicht jedes Stück komplett aufessen
7. Biete Essen, das das Baby abgelehnt hat, später erneut an – Babys ändern ihre Meinung oft und akzeptieren dann Essen, das sie anfangs abgelehnt hatten.
8. Lass dein Baby mit dem Essen nie alleine
9. Biete keine Nahrungsmittel an, die offensichtlich eine Gefahr bedeuten, wie z.B. Erdnüsse.
10. Biete kein Fast Food an, keine Fertiggerichte und keine Mahlzeiten mit Salz oder Zuckerzusatz.
11. Biete Wasser aus einem Becher an, aber sei unbesorgt, wenn dein Baby kein Interesse daran zeigt. Insbesondere gestillte Babys werden meist einige Zeit weiterhin alle Flüssigkeit, die sie benötigen, aus der Muttermilch beziehen.
12. Sei auf das Chaos vorbereitet! Eine saubere Plastikfolie auf dem Boden unter dem Hochstuhl schützt den Teppich und macht das Aufräumen einfacher. Sie gibt dir außerdem die Möglichkeit, heruntergefallenes Essen zurück zu geben, so dass weniger Essen verschwendet wird.
Hier möchte ich einwenden, dass dies für 4 Monate alte Kinder schwer wird, da es kaum 4 monatige Babies gibt die schon alleine sitzen können und somit haben diese meiner Meinung nach nichts in einem Hochstuhl verlohren……Die Rückenmuskulatur des Kindes ist mit 4 Monaten auf keinen Fall genug ausgereift um es in einen Hochstuhl zu setzen.
13, Erlaube deinem Baby weiterhin so oft und so lange zu gestillt zu werden, wie es will. Sei darauf vorbereitet, dass sein Schema sich ändert, wenn es anfängt mehr feste Nahrung zu essen.
14. Wenn du in der Familie Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien oder Verdauungsprobleme haben, besprich diese Methode der Beikosteinführung mit deinem Kinderarzt/Ihrer Hebamme, bevor du damit anfängst.
15.Schlussendlich: Hab Freude daran zu sehen, wie dein Baby Essen kennenlernt – und dabei seine hand- und mundmotorischen Fähigkeiten entwickelt!
Falls Euch diese Methode der babybestimmten Beikosteinführung interssiert- hier gehts zur Fachliteratur:
Tja schreibt mir doch, wie es euch ergangen ist, falls ihr led-weaning ausprobiert habt- ich freue mich über eure Erfahrungen.
Ich persönlich bin hinsichtlich dieser Methode vielleicht etwas voreingenommen, da ich gerne ein noch 4-6 monatiges Baby unterstütze beim Essen und auch die Nahrung als etwas betrachte, dass man wertschätzt und nicht für Experimente benutzt.
Manche mögen mich jetzt als engstirnig, gar´ altmodisch betrachen- Ich halte das aus!
Sollte Nahrung beim jungen Kind zu Boden fallen, weil es mit dem Löffel noch nicht gut umgehen kann, wenn es schon selbst damit isst, finde ich das in Ordnung. -Ich nehme jedoch Abstand davon, einem Kind Nahrung in die Hand zu drücken und dann abzuwarten was passiert um dann stolz zu erzählen: “Mein Kind wird nach neuesten led- weaning Methode ernährt.”
Ich kann auch einem Kind verschiedene Lebensmittel anbieten, wenn ich led- wening nicht praktiziere. Ich kann es bei der Aufnahme unterstützen und auch hier die Grenzen des Kindes und seinen Geschmack akzeptieren und lustvoll an das Thema Ernährung heranführen.
Nicht alles müssen meiner Meinung nach Babies schon selbständig können, und ich drücke auch meine Zuneigung beim liebevollen Füttern des Kindes aus.
Füttern fällt für mich auch in den Bereich Pflege und Führsorge des Kindes.
Ich kann nicht sagen, dass ich nicht offen bin led- weaning zu probieren, aber ich denke dabei an ältere Kinder, nicht an bereits 4 monatige Babies.
Wie seht Ihr das?
Eure Emma Rosenrot