Im Jahr 1996 rettete Anatoli Boukrejew, der zur damaligen Zeit mehrfach als der "stärkste Bergsteiger der Welt" bezeichnet wurde, mehrere Menschen aus der Todeszone des Mount Everest.
Zu diesem Behufe stieg er, was allgemein noch heute als für "unmöglich" gehalten wird, ohne Sauerstoff und bei einem starken Schneesturm mindestens (verbrieft) 3 x und dazu nachts aus dem letzten Basislager wieder zurück in Richtung Gipfel auf und holte einen nach dem anderen der verirrten Bergsteiger zurück. (Insgesamt aber wurden 5 Alpinisten gerettet.) Wenige Tage danach bestieg er einen weiteren 8 Tausender....
1997, also im Folgejahr starb dieser außergewöhnliche Mann dann in einer Lawine am Annapurna (Über Sinn, oder Unsinn, von Bergsteigen möchte ich hier nicht diskutieren).
Schenk uns bitte ein Like auf Facebook! #meinungsfreiheit #pressefreiheit
Danke!
In einem Buch, von einem anderen Alpinisten geschrieben, kam dieser Mann nun gar nicht gut weg. Er wurde als "egoistisch" und "wenig teamfähig" beschrieben.
Ersteres bezweifle ich entschieden, denn ein reiner Egoist hätte wohl nicht mehrfach sein eigenes Leben riskiert, um andere Menschen zu retten. (Erwähnenswert die entsprechende Dokumentation "Everest" die diese Ausnahmeleistung packend nachstellt).
Doch was mir wichtig ist, ist folgendes: Sogenannte Helden oder aber Menschen, die Außergewöhnliches leisten, in welcher Form auch immer, sind selten angepasste Spießer, die wie Lemminge der Masse folgen.
Übermenschliche Leistungen bedingen einen starken unbeugsamen Charakter, der sich einzig, auf sein eigenes Urteil verlässt und bereit ist das zu tun, wovon die meisten Anderen sagen, dass man "das ja nicht tun könne", bzw. dies unmöglich sei.
Wäre Anatoli Boukrejew nun "teamfähig" gewesen und "egoistisch" wäre er zusammen mit den Anderen, die es schon zurück geschafft hatten, im relativ warmen Zelt geblieben und hätte zusammen mit ihnen auf besseres Wetter gewartet.
Fazit: Extreme Leistungen bedingen extreme Typen.
Man muss sie nicht verstehen, aber ihre Ausnahmeleistungen sollten uns allen Respekt abnötigen.