Was mir auf sozialen Netzwerken immer öfter auffällt ist zum einen, dass es, wie im realen Leben, immer Gruppenbildungen gibt. Im Schutze dieser Gruppe kann man ungestört gegen andere losziehen, weil "man weiß sich sicher", ganz egal, wie wenig Selbstvertrauen man auch sonst besitzen mag. Da ist jedes Mittel recht, jemanden der nicht dazu gehört oder andere Ansichten hat, kleinzukriegen.
Freie Meinungsäußerung ist da schon bedeutend seltener, weil sie zu Reaktionen führt.
Diese Reaktionen sind oft sehr unterschiedlich. Manchmal höflich und respektvoll oder freundlich, nett usw. aber manchmal auch unverschämt und das "mag ich am liebsten", es werden nicht nachvollziehbare Schlüsse aus dem jeweiligen Beitrag gezogen.
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Danke!
Ich nenne ein Beispiel: Sagen wir, ich behaupte, dass ich für Kindererziehung bin und jemand leitet daraus ab, dass ich für die Prügelstrafe wäre.
Für mich disqualifizieren sich Personen, die sich dieser Art der Diskussion bedienen, selbst. Das ist so dermaßen unter jeder Kritik, dass es eigentlich schon schade ist, darauf zu antworten.
Die Themen sind mannigfaltig, bei denen diese Art des Umgangs gehandhabt wird und es endet nicht damit. Da werden regelrechte Shitstorms losgetreten von Leuten, die nicht diskutieren wollen, sondern nur Recht haben. Hauptsache man gewinnt.
Oft fällt auch auf, dass Menschen die sich besonders im Verleumden und Behauptungen von Unwahrheiten hervor tun, gerade die sind, die "offiziell" scheinbar die Toleranz quasi gepachtet haben.
Wenigstens so lange, sie ihre Meinung bestätigt sehen.
Diskussionskultur vermisst man immer öfter und Charakter ebenfalls!
