Sehen wir uns einmal die Nachrichtenlage der BRD im Sommer 2018 an: Die Schwimmbäder bleiben leer, dafür gehen mehr Menschen in Flüsse und Badeseen – was prompt zu mehr Unfällen führt, weil kein Bademeister dabei ist. Meldungen über Messermänner, Massenschlägereien und weiß der Kuckuck was noch, machen die Runde, als wäre alles ganz normal. Fäuste und Knüppel fliegen bei einer Schlägerei, während 126.000 abzuschiebende Personen vermißt werden und vielleicht gerade irgendwo in Terrorcamps trainieren.

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Kurzum: Dieses Land fährt mit der Schubkraft eines ungebremsten Güterzuges vor die Wand und was macht die AfD? Obwohl sie im aktuellen ARD-Deutschlandtrend einen Rekordwert verzeichnet diskutiert man auf einmal über den Hitler-Attentäter Graf Stauffenberg. Keine Rede mehr von Sami A., den persönlichen Leibwächter von Osama bin Laden, den das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen unbedingt nach Bochum zurückholen möchte. Massenschlägereien in Essen oder Bottrop werden zu Randnotizen, weil ein einzelner AfD-Mann sich mit dümmlichen Parolen blamiert.

Völlig zurecht haben so gut wie alle wichtigen Leute aus der Partei widersprochen. Es wurde sogar von allerhöchster Stelle nach einem Parteiausschlußverfahren gerufen. Wenn Steinke Schaden von seiner Partei abwenden will, sollte er unserer Ansicht nach selbst sofort von allen Ämtern, die er hat, zurücktreten.

Schlechtes Vorbild

So sehr Alexander Gauland im übrigen recht haben mag, so sehr muß man sich auch die Frage stellen, ob seine Bezeichnung Vogelschiß im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus für einen jungen Politiker nicht gerade das denkbar schlechteste Vorbild ist? Überhaupt mag uns nicht klarwerden, was diese ganze Thematisierung des dritten Reiches soll? Welchen Bezug hat dieses zur heute eskalierenden Situation in der BRD? Gar keinen!

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Die AfD muß, wenn sie ernsthaft etwas bewegen will, den Blick nicht zurück, sondern nach vorne wagen. Wir brauchen Regelungen zur Remigration, einen möglichst geordneten Euroausstieg und wirksame Mittel gegen die anhaltende Bildungsmisere. Die Infrastruktur ist in einem desolaten Zustand und die Verwahrlosung des öffentlichen Raumes schreitet voran.

Derweil versucht der GEZ-Hofnarr Jan Böhmermann, öffentliche Listen mißliebiger Personen zu erstellen und zu verteilen. Anstatt die EU-Außengrenzen wirksam zu sichern, werden in Spanien Zäune abgebaut, damit Leute, die dort mit Flammenwerfern eindringen, sich nicht mehr verletzten.

Mehr Realität wagen!

Wir haben keine Lust auf Geschichtsrevisionismus. Wir wollen die Zukunft sichern. Und hier haben alle etablierten Parteien gezeigt, daß sie weder willens, noch in der Lage sind, etwas am Kurs der MS Deutschland zu ändern. Daß übrigens das gleichnamige frühere Fernseh-Traumschiff längst in Insolvenzmassen verschwunden ist, sei nur am Rande erwähnt.

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Und nicht nur die Parteien, auch die Funktionäre anderer gesellschaftlicher Gruppen, spielen hier eine Rolle. Ein scheinbar verrückt gewordener Pastor, Heinrich Bedford-Strohm, hochrangiger Funktionär der evangelischen Kirche, sagte auf der Beerdigung eines Mordopfers, das dieses noch würde leben können, hätte die junge Frau sich nicht in der Asylhilfe engagiert. Er fragt sich allerdings, ob es nicht besser ist, zu Tode vergewaltigt zu werden, als im Mißtrauen zu leben.

Das liebe AfD, sind Eure Themen. Wir wissen nicht, ob die AfD sich selbst hochjagt, sich der faktischen Allparteienkoalition anschließt oder wirklich was bewegen wird. Alles was wir sicher sagen können, ist daß die, die jetzt an den Schalthebeln der Macht sind, dort weg müssen. Und damit die AfD was positives bewegen kann – und das ist dringend vonnöten – muß sie sich von Lars Steinke trennen, um schlimmeres zu verhindern.

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