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Wir legen uns fest: Trotz des Rücktrittes von Andrea Nahles am letzten Sonntag wird die große Koalition weiter Bestand haben. Wir sind uns da ganz sicher. Nicht, weil es konstruktive Grundlagen für eine wie auch immer geartete Zusammenarbeit vor allem zwischen der CSU und der SPD gäbe. Mitnichten. Und als Gast im Koalitionsausschuß mit Ralf Stegner und Markus Söder teilzunehmen, wäre wohl auch allenfalls eine besondere Form von Katastrophentourismus.

Natürlich ist der Rücktritt einer Parteivorsitzenden nach so einem desolaten Wahlergebnis wie am 26. Mai unvermeidbar. Wir glauben aber nicht, daß der Niedergang der SPD durch jemand anderen aufhaltbar ist. Wer soll es auch werden? Wieder Sigmar Gabriel? Ralf Stegner? Sawsan Chebli? Juso-Kevin mit den Enteignungsphantasien? Oder erleben wir am Ende gar das große #Schulzzug-Revival? Das sind alles realistische Optionen, aber es ist wie bei einer Beerdigung: Ganz gleich, wer den Sarg trägt, der Weg endet alsbald am offenen Grab.

Wir sagen: Die gemeinsame Angst vor Neuwahlen schweißt CSU und SPD bis in den Untergang zusammen. Beiden ist bekannt, daß sie im Falle von Neuwahlen im September mit erheblichen Mandatsverlusten rechnen müßten. Selbst bei Direktmandaten können sich weder CSU noch SPD sicher sein, daß sie in ihren Wahlkreisen gewählt würden; zu groß ist die politische Konkurrenz sowohl durch die AfD als auch durch die Grünen geworden, in Bayern könnten zudem die Freien Wähler eine Rolle spielen.

Und die CDU?

Kurz gesagt: Der CDU ist alles egal. Wir sind uns noch nicht mal sicher, ob es in der Kanzlerinnenpartei noch Leute gibt, die sich überhaupt für Politik interessieren. Aber auch hier weiß man, daß eine Neuwahl zur Unzeit käme und die gemeinsame Unionsfraktion am Ende deutlich Federn lassen würde. Zumal auch die Frage der Kanzlerkandidatur unklar ist. Nochmal Merkel? Oder gar die sympathische Meinungsreguliererin aus dem Saarland? Vielleicht jemand ganz anderes?

Gut, bei der SPD können wir wohl davon ausgehen, daß die Genoss*INN_en nie wieder eine Chance haben, den Bundeskanzler (m/w/d) zu stellen. Zumindest nicht auf absehbare Zeit. Eher sehen wir Robert Habeck im Palais Schaumburg und diesen Medienliebling halten wir für brandgefährlich. Wir fragen uns ernsthaft, ob die Leute, die diesen Mann gut finden, wissen wofür die Grünen politisch stehen. Ob bei der Energiepolitik, bei der Migrationspolitik und vielen, vielen anderen Themen: Die Grünen fahren uns mit Vollgas vor die Wand, wenn auch im Elektroauto. Oder mit der vom Schulzzug geretteten Dampflok.

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Uns kann bei diesen Szenarien nur angst und bange werden. Sicher ist aber, daß CDU, CSU und SPD 2021 wahrscheinlich keine gemeinsame Mehrheit mehr bekommen werden. Doch können sich die jetzigen Koalitionspartner dann die Grünen dazuholen und weiterregieren? Können die Unionsparteien gar eine Koalition nur mit den Grünen machen? Und welcher dieser GruKo-Partner (Grusel-Koalition) stellt den Bundeskanzler? Kurzum: Es sieht gar nicht gut aus für die Zukunft der BRD.

Wir wollen hier keine Angstmacherei betreiben. Aber wir haben sehr wohl den Eindruck, daß Robert Habeck im Moment nur noch einen zündenden Funken braucht, so wie es 1933 der Reichstagsbrand war. Dann ist der grüne Totalitarismus gesellschaftsfähig. Und ja, wir glauben langsam nachvollziehen zu können, wie sich die Menschen gefühlt haben, die in den frühen 1930er Jahren die Vernunft gewahrt haben.

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