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Aus unserer Jugendzeit kennen wir natürlich auch den Umgang mit Gastarbeiterkindern – oder schon deren Enkel. Unsere Schulfreunde Salih, Francesca oder Nenad konnten freilich so gut deutsch sprechen wie wir selbst. Auch wenn der eine oder andere schonmal Eltern mitbrachte, die einen fremden Akzent hatten, so war es doch ganz klar, daß in der BRD deutsch gesprochen wird. Eine Deutschpflicht auf Schulhöfen wurde überhaupt nicht diskutiert, weil sich die Frage erst gar nicht gestellt hat. Den Kampfbegriff der „Zwangsgermanisierung“ gab es noch nicht.
Daß muslimische Schüler Gebetsteppiche mit in die Schule bringen oder auf Schultoiletten rituelle Waschungen vornehmen, das hat es zu unserer Zeit nicht gegeben. Nun wollen wir hier nicht in das Früher-War-Alles-Besser-Mantra verfallen, aber es kann darf ja wohl nicht wahr sein?! Selbstverständlich haben Gebetsteppiche an weltlichen Schulen nichts verloren. Und wer auf einer Schultoilette rituelle Waschungen vornehmen möchte – also der wartet vielleicht schon angesichts der hinlänglich bekannten hygienischen Zustände dort lieber, bis er zu Hause ist.
Es ist in unseren Augen auch richtig, daß die Bezirksregierung Düsseldorf Courage gezeigt und das Vorgehen der Schulleitung bestätigt hat.
Hallo, geht’s noch?!? Wir reden nicht mehr über Schülerinnen mit Kopftuch – die prägen längst das Bild. Auch über die Frage, ob es in der Schulkantine Bratwurst oder Schnitzel geben darf, diskutieren wir schon lange nicht mehr. Schweinefleisch ist pfui und Schulfeste an Ramadan wären diskriminierend. Aber wenn Schüler während des Unterrichts Gebetsteppiche ausrollen, dann muß jeder Schuldirektor sagen können: „Jetzt ist Schluß!“
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Wir sind gespannt, ob die Eltern der betroffenen Jugendlichen die Verwaltungsgerichtsbarkeit anrufen und sich womöglich durch die Instanzen klagen. Allerdings: Mit Einbürgerung, Integration oder gar Assimilation hat das alles nichts mehr zu tun. Wer in der Schule auf dem Teppich beten und rituelle Waschungen vornehmen möchte, der ist in der BRD falsch! Wer so leben will, dem stehen zahlreiche Länder mit islamischer Bevölkerungsmehrheit zur Verfügung. Wir halten hier niemanden fest.