Facebook IB Schwaben https://www.facebook.com/IdentitaereSchwaben/photos/a.1430270763894008.1073741828.1430266453894439/1819350794986001/?type=3&theater
„Jung, rechts und vermeintlich hip demonstrieren die „Identitären" gegen eine „Islamisierung Europas“. Der Verfassungsschutz warnt, diese Gruppe radikalisiere sich zusehends. Aha! Dabei wissen wir doch alle, daß eine sogenannte „Islamisierung“ hier nicht stattfindet und jeder, der sowas behauptet, #neurechts, #Aluhut, #Verschwörungstheorie und/oder radikalisiert ist.
Wer überdies weitergeht und sich dann auch noch erdreistet zu behaupten, daß die rund zwei Millionen mehrheitlich muslimischen Glaubensbrüder, die unsere Kultur nun seit 2015 hier „bereichern“, sukzessive schwerwiegende Straftaten, Angst und Schrecken im Land verbreiten, der ist natürlich zweifelsfrei ein lupenreiner Nationalsozialist. Oder zumindest ein Rechtspopulist. Vielleicht sogar Wutbürger-Versteher oder, um hier mal Sigmar Gabriel zu bemühen, schlicht Pack.
Die Identitären und ihre „fremdenfeindliche Agitation“ richte sich speziell gegen Muslime, heißt es. Wir fragen uns, weil diese Erklärung bleibt uns der Verfassungsschutz nämlich schuldig, was genau denn die Identitären zur radikalen Gruppe macht, vor der er uns warnen muß?
Uns fehlt jedweder Ansatzpunkt, der die Identitären als gemeingefährlich, potentielle Gewaltverbrecher oder sonstwas betrachten könnte. Gerade weil es in der Vergangenheit zahlreiche Aktionen gab, in denen keine Straftaten begangen worden sind, können wir die Ausführungen nicht nachvollziehen.
Möglicherweise haben wir es mit Rechtsextremisten zu tun. Das ist möglich: Rechtsextremisten sind Leute, die unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung abschaffen und hier einen autoritären Führerstaat installieren wollen. So wie es gerade in der Türkei passiert. Gibt es Hinweise dafür, daß die Identitären sowas in Deutschland machen wollen? Falls ja, dann müßte uns der Verfassungsschutz schon darüber informieren bzw. eine Quelle dazu nennen. Wie kommt man dort auf solche Annahmen?
Und ja, es gibt eine nicht geringe Gruppe in der BRD, die ein Problem mit unserer weltlichen Rechtsordnung hat. Diese Probleme gibt es nicht nur hierzulande, sondern auch z.B. in Frankreich, wo muslimische Jugendliche gerade wieder die Pariser Vorstädte anstecken. Übrigens, was war #LastnightinSweden?
Wir schauen uns die Identitären und ihre Kanäle in den sozialen Medien mal etwas genauer an. Diese Bewegung hat ihre Ursprünge in Frankreich und Ableger davon gibt es in Österreich, Italien, Polen, Spanien, Slowenien… also kurzum in ganz Europa. Einen Bericht, daß ein Identitärer irgendwo gewalttätig geworden wäre, finden wir nicht. Gewalt gegen Identitäre hingegen scheint offenbar etwas weiter verbreitet zu sein. Die (rechtsradikalen) Aktionen dieser Gruppe bestehen größtenteils darin, daß sie irgendwo Banner und irgendwelche Transparente anbringen oder hochhalten. Dies tun sie seltsamerweise meistens sogar erstaunlich geräuschlos.
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Auf ihrer Webpräsenz fordern sie eine Welt der Vielfalt, Völker und Kulturen, eine Debatte über ethnokulturelle Identität und Remigration. Also die Rückführung aller illegal eingereisten Personen nach humanen Standards. An dieser Stelle möchten wir nur einmal anmerken, daß sich derzeit rund 556.000 rechtskräftig abgelehnte und ausreisepflichtige Asylbewerber in der BRD befinden.
Ob die alle von Hartz IV leben, wissen wir selbstverständlich nicht, aber gut, das wäre jetzt auch ein anderes Thema. Fakt ist jedenfalls, daß das viel zitierte Grundrecht auf Asyl ad absurdum geführt wird, wenn mehr als eine halbe Million Menschen hier im Land sind, denen dieses Asyl als individueller Schutzanspruch überhaupt nicht zusteht.
Vor allem hier in Deutschland, wo sich kriegsschuldneurotische Linke mit Refugee-Welcome-Parolen reinwaschen und alles nationale am liebsten in einem tiefen Endlager für Atommüll oder noch besser auf dem Mond verbuddelt wissen wollen, ist Patriotismus eben schwierig.
Dabei sind die Forderungen der „Jugend ohne Migrationshintergrund“ überhaupt nicht neu. Es geht ihnen gar nicht darum, Menschen, deren Eltern sich einst auf den Weg nach Deutschland gemacht haben, um mit und unter uns zu leben, auszuschließen. Ein „Migrationshintergrund“ ist so gesehen nichts anderes als die Abwertung des eigenen Deutschseins – aber es gibt keine Vize- oder Teilzeitdeutschen.
Eigentlich kann man sagen, daß ein gesundes Verhältnis zum eigenen Land sonst überall etwas ganz normales ist. Die Italiener lieben ihr „Bella Italia“. Sie werden kaum müde, dies auch immer wieder zu betonen. In der Schweiz sind die roten Flaggen in jeder Stadt, in jedem Dorf und in jedem Supermarkt quasi omnipräsent. Dort ist man einfach stolz auf „Swiss made“. Die Spanier sind ein stolzes Volk, die Ungarn, die Polen, die Russen, ja sogar die Türken sind stolz und das nicht erst seit Erdogan. Viele von ihnen sind sogar in dritter oder vierter Generation hier in Deutschland noch immer stolze Türken.
Wir sind der Meinung, daß es auch für die deutsche Jugend genug Gründe gibt, stolz auf ihr Land und ihre Kultur zu sein. „Heimatliebe ist kein Verbrechen“ so labelt die Identitäre Bewegung ihre Aktionen. Wir können beim besten Willen nichts finden, was daran falsch oder rechtsradikal sein könnte. Unserer Meinung nach kann es ebenfalls kein Sakrileg sein, für Tradition und Liebe zur eigenen Kultur einzustehen und diese verteidigen zu wollen.
Man sollte sich selbst ein Bild von der IB machen. Wer das möchte, der findet ausreichend Informationsmaterial auf ihren Kanälen in den sozialen Medien, so wie etwa hier: Michael Vogt im Gespräch mit Martin Sellner.