Es ist gerade einmal anderthalb Jahre her, da fand vor dem Kölner Dom die schlimmste Massenvergewaltigung der deutschen Geschichte statt. Taharrusch vor einem der Wahrzeichen und bekanntesten Gebäude unseres Landes. Und ja, es gibt einen Wirkungszusammenhang mit der rechtswidrigen Grenzöffnung und unkontrollierten Massenmigration. Natürlich hat es auch mit fehlender bzw. dysfunktionaler Kriminalitätsabwehr in Nordrhein-Westfalen zu tun, aber das eine entschuldigt oder rechtfertigt nicht das andere.
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Nach dem jüngsten Massenmord in Barcelona geht man nun einen Schritt weiter: Betonbarrieren, um nicht zu sagen Merkel-Legosteine, sollen die Domplatte, also den öffentlichen Raum zwischen Dom und Hauptbahnhof, vor Lastwagen-Angriffen schützen. Bereits zu Silvester wurden mobile Barrieren und Zugangsstationen aufgestellt. In jener Nacht, deren Gebaren uns an die Feierlichkeiten zum vierzigsten Jahrestag der DDR erinnert haben, kreisten zudem zwei Hubschrauber über das Gelände: Einer mit Flakscheinwerfer, einer mit Wärmebildkamera.
Tja, das ist eben die Folge, wenn die Getriebenen, wie Robin Alexander es in seinem Buch umfassend beschrieben hat, jeden ins Land und in den Sozialleistungsbezug lassen, der an der Grenze auftaucht. Der Aufwand, der beizeiten dort versäumt worden ist, muß jetzt im Inland stattfinden. Und das betrifft nicht nur den international bekannten Kölner Dom, sondern ist in ganz Nordrhein-Westfalen der Fall. Spätestens nach den Wahlen dürfte der Alltag in der BRD immer mehr an den in Israel erinnern – nur daß hierzulande das Wetter schlechter ist.
Wir wissen ja inzwischen, daß die Bundespolizei Einsatzstaffeln und schweres Gerät nach dem G7-Gipfel in Garmisch-Partenkirchen gleich in Bayern gelassen hat. Man ging fest davon aus, daß die Anordnung, Grenzkontrollen einzuführen, jeden Augenblick kommen müsse. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat das ja auch bereits live im Fernsehen angekündigt – nur umgesetzt wurde es nicht.
Man hat damals genau den Aufwand versäumt, der heute notwendig geworden ist. Einlaßkontrollen, den Aufbau mobiler Zäune, Mitarbeiter verschiedener Ortspolizeien, der Bundespolizei und auch die Bundeswehr hätten an die Grenze gehört. Man hätte illegale Migration verhindern müssen – und man hätte es auch gekonnt. Selbstverständlich kann ein Staat verhindern, daß unerwünschte Personen sein Hoheitsgebiet betreten. Kann er das nicht, verliert er seine Legitimation.
Ja, Herr Tagesschau-Gniffke hätte mit Wollust einige Abende lang Brennpunkte zelebriert, in denen Kinderaugen vor Zäunen in bester HD-Qualität gezeigt würden. Der häßliche Deutsche wäre wieder da gewesen – aber nach ein paar Tagen Standhaftigkeit der Politik hätte man in der ARD-Redaktion den Spaß daran verloren. Und das fehlt in unserer Zeit: Standhaftigkeit. Eine Politik, die auch häßliche Bilder aushält – denn jetzt sind genauso diese häßlichen Bilder Alltag. Aber nicht mehr an der Grenze, sondern im Inland.
Raimund Spekking https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6lner_Dom#/media/File:K%C3%B6lner_Dom_und_Hohenzollernbr%C3%BCcke_Abendd%C3%A4mmerung_(9706_7_8).jpg