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Die Nachricht kam am Donnerstagabend zu einem überraschenden Zeitpunkt – die Sache selbst war angesichts der Zustände in der BRD und der angeblich ach so freien westlichen Welt nicht so unerwartet: YouTube hat den 13 Jahre alten Kanal von #NuoViso ohne Vorwarnung abgeschaltet. 170.000 Abonnenten, zu denen auch wir gehören, hatten auf einmal nur noch eine Fehlermeldung. Angeblich sei gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen worden, doch was den Machern konkret vorgeworfen wird, wissen sie selbst nicht.
Schon vor einigen Jahren ist zumindest einigen Videos die Monetarisierung entzogen worden, d.h. die Möglichkeit, daß die Betreiber des Kanals an den eingeschalteten Werbeunterbrechungen mitverdienen. Schon damals fiel uns auf, daß auch das eine Möglichkeit ist, den alternativen Medien den Hahn zuzudrehen: Man entzieht ihnen die wirtschaftliche Grundlage. Denn niemand kann von Luft und Liebe leben. Wer auf so einem hohen Niveau Journalismus betreibt und Filme dreht, der braucht entsprechende Einnahmen, um seinen Lebensunterhalt finanzieren zu können.
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Eine Zensur findet durch den Staat nicht statt, aber in unserer Medienstruktur haben wir nun einmal einen Konzern wie Google, der Löschen kann, was er möchte. So hat man eine semioffizielle Zensur, daß mißliebige Inhalte von jetzt auf gleich verschwinden. Wir können NuoViso nur dazu gratulieren, daß man es beizeiten geschafft hat, eine parallele Infrastruktur aufzubauen, die unabhängig von YouTube läuft. Wir hoffen im Interesse der Meinungs- und Pressefreiheit, daß es NouViso gelingt, dauerhaft zu überleben. Das Team um Frank Höfer, Robert Stein, Frank Stoner und Co. ist ein Stück gelebte demokratische Kultur – und davon haben wir nicht (mehr) viel.
Dabei wollen uns gar nicht mit allem gemein machen, was in den verschiedenen Sendeformaten so erzählt wird. Wir wissen nichts von UFOs und Außerirdischen, wir können auch zum 11. September weder in die eine noch in die andere Richtung substanzvolle Bewertungen vornehmen. Wir sind uns sicher, daß Menschen auf dem Mond waren. Aber all das ist hier nicht die entscheidende Frage: Wir stehen für das Recht auf öffentliche Meinungsfreiheit ein, und zwar ganz gleich, ob wir die Meinung teilen oder nicht. Die Meinungsfreiheit ist wichtiger als die inhaltliche Debatte, denn ohne Meinungsfreiheit ist keine Diskussion möglich.
Aber wir möchten nicht nur pessimistisch sein: Wir haben die Hoffnung, daß genau diese Form der Zensur der eine Schritt zuviel war, der eine Tropfen, der das Faß zum Überlaufen bringt. Spätestens jetzt muß jeder, der nicht völlig Tagesschau-verblö…verblendet ist merken, daß wir hier offene Zensur haben und seine Stimme erheben. Niemand kann sich jetzt noch ernsthaft hinstellen und von Meinungsfreiheit sprechen. Jetzt ist der Punkt gekommen, an dem jeder gemerkt haben dürfte, wie es um unsere Gesellschaft steht. Wir hoffen, daß dies der Wendepunkt ist, den wir so dringend brauchen.