Van der Bellen hat keiner einzigen Frau das Kopftuch nahezulegen

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Als das deutsche Establishment Alexander van der Bellen als großen Heilsbringer gegen die immerwährende Gefahr von Rechts gefeiert hat, waren wir uns nicht ganz sicher, was das wohl bedeutet. Ein Allparteienkandidat hat also denkbar knapp gegen einen FPÖ-Alleinkandidaten gewonnen. Das mag ja okay sein, aber die strukturellen Probleme löst es nicht. In Österreich gilt wie in der BRD: Wenn jeder mit jedem koaliert, wird eben die FPÖ zur einzigen Opposition.

Alexander van der Bellen war ja auch ein großväterlicher Sympathieträger, der in der Öffentlichkeit raucht. So war zumindest unsere Wahrnehmung. Gut, bei den BRD-Bündnisgrünen wäre er damit wohl weit unten durch, aber wir haben nun einmal ein Faible für Menschen, die sich zum Rauchen nicht verstecken. Wir haben uns ebenfalls gefragt: Welchen großväterlichen Sympathieträger haben denn die etablierten Parteien hier in Deutschland? Uns wollte aber partout keiner einfallen. Nun gut, wie dem auch sei.

Schon im Februar hat sich der nette Opa van der Bellen gänzlich anders gegeben: Wer gegen Bremain ist, muß seiner Auffassung nach verrückt sein. Es hat uns schon so ein bißchen an unseren Sigmar Gabriel erinnert. Dieser beschimpft nämlich das Volk, welches ihm nicht in den Kram paßt, auch gerne mal als Pack und streckt ihm, wenn es sein muß, unverhohlen und bei laufenden Kameras den Effenberg-Finger entgegen.

Aber jetzt schlägt es 13!

*Sicherungsdurchknallgeräusch*

Wie bitte?!? Ja, geht es denn noch? Zunächst dachten wir ja wirklich, das wären diese viel zitierten #Fakenews, denn was der österreichische Präsident da vom Stapel gelassen hat, ist so dämlich und unverschämt, daß es jeder Beschreibung spottet. Alle österreichischen Frauen sollen sich also aus Solidarität mit muslimischen Frauen ein Kopftuch anziehen?

Nach so einer geistigen und verbalen Entgleisung bedauern wir es nun wirklich sehr, daß nicht Norbert Hofer der Präsident Österreichs geworden ist. Wir wünschen uns, daß der sonst stets als couragierter Top-Mann auffallende Sebastian Kurz hierzu deutlich Stellung bezieht. Alexander van der Bellen sollte als Präsident zurücktreten, oder sich zumindest bei allen Frauen für diese Unsäglichkeit entschuldigen. Es steht ihm schlicht nicht zu, auch nur eine einzige Frau in Österreich oder sonstwo auf der Welt zu bitten, sich ein Kopftuch aufzusetzen – außer vielleicht seine eigene Frau Doris. Das ist ein Schlag ins Gesicht für jede emanzipierte Frau.

Nach diesem nun zweiten unerträglichen intellektuellen Tiefflug des Alexander van der Bellen können wir zumindest den Französinnen nur nahelegen, am 7. Mai Marine Le Pen zu wählen!

Und an alle Frauen, die jetzt fleißig ihre Likes und Retweets auf Twitter, Facebook, Instagram usw. mit #Kopftuchzeigen sammeln:

Solidarität ist so viel mehr als ein Selfie-Posting.;)

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