Gestern staunte ich wieder einmal nicht schlecht, wie unprofessionelles Framing und linksextreme Propaganda in heimischen Medien weiterhin um sich greifen. Wenn wieder einmal die Identitäre Bewegung als "rechtsextrem" hingestellt wird, könnte man eigentlich als kleinen, aber informativen Zusatztext unter die oft auf der Titelseiten irgendwo zu lesende Info "unabhängiger Journalismus" den weiteren Subtitel "im Geiste der DDR und ihrer politischen Doktrin" hinzufügen. Denn dann wüsste der Leser immerhin wes Geistes Kinder hier ihre zweifelhaften Thesen in den medialen Äther blasen.
Ich sage es ungeniert: Ich halte nicht mehr viel vom deutschsprachigen Journalismus. Das war vor einigen Jahren noch anders, da Journalismus für mich mit den Attributen "Objektivität", "Fairness", "Sachlichkeit", "Wahrheit", "Menschenrechte" und "Freiheit" asoziiert war.
Ich musste allerdings recht früh feststellen, dass dies zumindest schon seit 2015 definitiv NICHT mehr der Fall ist.
Vielmehr scheint inzwischen der oft gefürchtete Meinungsjournalismus wieder die journalistische Hoheit sowohl in Deutschland als auch Österreich übernommen zu haben.
Natürlich gab es auch immer wieder Journalisten, die sich auf Demos der Identitären eingefunden hatten. Doch statt sachlicher Berichterstattung, sind mir oft die hasserfüllten Gesichter der angeblichen JournalistInnen begegnet, die an sich nur darauf aus schienen bereits existente Vorurteile massiv zu bedienen. Eine fairer Umgang oder eine sachliche Berichterstattung fand dementsprechend - auch in keiner Weise - statt.
Als fachlich ausgebildeter objektiver Journalist, war ich damals als kritischer Beobachter zutiefst erschüttert, wie - laut meinem subjektiven Eindruck - unprofessionell und unsachgemäß berichtet wurde. Es wurde also kein neutraler Tatsachenbericht gegeben, sondern lediglich eine vorgefasste polemische Meinung weiterhin bedient. Und das - würde ich eben als Ziel und Inhalt des Meinungsjournalismus, statt des objektiven und sachlichen Qualitätsjournalismus sehen.
Vielmehr hatte der Journalismus in unseren Breiten - genau wie später Politik und offenbar eher an politischer Polemik interessierte Behörden - die zuerst von Linksextremen getätigten Behauptungen 1:1 übernommen: und durch Headlines, Subtitel und entsprechend einseitig geschriebene Berichte unter das Volk gebracht.
Anschließend wurde den Identitären - ohne dass es auch nur irgendein gerichtlich belastbares Urteil gegen sie gegeben hätte - sämtliche social Media Kanäle über Nacht gesperrt. Ein Fakt, dass eklatant sowohl die Idee als auch der Verfasstheit der Menschenrechte - und damit aus meiner Sicht auch der gängigen Rechtslage - widerspricht. Doch statt sich für die Freiheit und Rechte seiner Bürger einzusetzen, ging der Staat anschließend - ebenfalls unter permanenter wiederholung linksextremer Parolen - weiter gegen die basisdemokratischen Aktivisten der Identitären vor.
Was aber, haben die Identitären denn tatsächlich gefordert, um als "Rechtsextreme" zu gelten? Werfen wir an dieser Stelle einen Blick auf die von der IB als europas größter basisdemokratischer Jugendbewegung erhobenen Forderungen:
a) sichere Grenzen
b) Hilfe vor Ort
c) Remigration.
Alles in allem erinnern mich dieser Forderungen - bis auf das humanistische Konzept der Remigration - an sich an dieselbe politische Linie, die heute beispielsweise von Regierungen in Mitteleuropa umgesetzt wird.
Man vergleiche die unter diesem Blogbeitrag verlinkten Artikel und Berichte etablierter Medien.
Warum sollten basisdemokratische Jugendliche rechtsetxrem sein, wenn diese 2015 das fordern, was Regierungen ab 2022 als offizielles Regierungsprogramm umsetzen?
Diese Frage kann aus meiner Sicht nicht sachlich wie logisch richtig beantwortet werden. Absurderweise stellt sie sich im deutschsprachigen Journalismus aber nicht einmal. Stattdessen scheint man immer weiter die kruden Behauptungen linker Akteure zu verbreiten - freilich ohne, dass auch nur ein Medium diese Praktiken hinterfragen würde.
Es wäre wirklich Zeit für versachlichung und eine neue Fairness in der Berichterstattung.
Freilich wird aber auch dies ein frommer Wunsch bleiben. Und somit der friedliche und sachliche Widerspruch aus der Blogosphäre ein wichtiges historisches Dokument sein, aus dem klar hervorgeht, dass es auch 2023 noch Menschen gegeben hat, die sich um eine sachliche und objektive Berichterstattung bemüht - und diese auch aktiv eingefordert - haben.
E. Z.,
Juli 2023
Quellen:
Grenzschutz als Idee Regierender im Jahr 2022:
Karner "müssen Europa vor illegaler Migration schützen":
Hilfe vor Ort im Nationalrat 2022:
https://www.parlament.gv.at/aktuelles/pk/jahr_2022/pk0536
Nehammer spricht von Hilfe vor Ort im Jahr 2023: