Am heutigen Abend ging ein Fußballspiel - was heißt ein Fußballspiel, eigentlich ein Politikum - zu Ende, wie wir es hoffentlich nie wieder erleben werden. Die unverdiente Niederlage einer heldenhaft spielenden ungarischen Nationalmannschaft gegen Merkels glücklich-unglückliche Multikultitruppe ist schade, doch das unwürdige politische Geplänkel im Vorfeld eines an sich freundschaftlichen Spiels, ist ein Skandal für sich.
Dieser Fußballabend war vieles - aber vor allem war er eines: ein widerlicher und abstoßender Höhepunkt linker Hetze gegen eine europäische Nation, der wir als wahrem historischen Freund und Nachbarland sehr vieles zu verdanken haben.
Stein des Anstoßes: In Ungarn soll ein Gesetz verabschiedet werden, dass Kinder vor Pädophilie und Pornographie schützt. Für deutsche Medien und Politiker offenbar ein Skandal, denn den ganzen Tag über verbreiteten diese in großer Zahl antiungarische Hetzpropaganda sondergleichen, als würden Homosexuelle in Ungarn über Nacht zu Menschen zweiter Klasse degradiert werden. Dies übrigens, während die Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar stattfindet, ein Land das für seine islamische Politik bekannt ist und in dem Homosexuelle in der Tat keinerlei verbriefte Rechte besitzen.
Doch dies interessiert den tpischen deutschen multikulti-Gutmenschen nicht. Ihm ist klar: Nur er selbst und seine segensreiche Kanzellerin in Berlin sind die alleinigen Quellen von Wahrheit und Weisheit. Und alle anderen: räxäxäträm.
Bevor eine ganze Nation medial und politisch vorverurteilt wird und der sonst neutrale Sport als Projektionsfläche linker Politik mißbraucht wird, sollte man sich einfach fragen: Welchen Wortlaut hat denn das in Ungarn verabschiedete Gesetz wirklich? Und: begründet dieses wirklich eine höhere Einschränkung der Rechte von homosexuellen Mitmenschen als beispielsweise die Rechtslage in Katar, das ja als Hautaustragungsort der Fußball-WM 2022 bestimmt wurde? Wenn nein: Warum hören wir denn dann stärkere Kritik am europäischen Partner Ungarn als am Austragunsgort der WM 2022?
Man mag es mir nachsehen, doch ich kann das Engagement westlicher Politiker und Medien für die Rechte homosexueller Minderheiten erst dann ernst nehmen, wenn sie sich auch trauen diese gegen die anhaltende Einschränkung der Menschenrechte in Katar und anderen islamischen Nationen ebenso frei und unerbittlich zu äußern, wie gegen ein konservativ regiertes europäisches Nachbarland.
Quelle zur Lage von Homosexuellen in Katar: