Der Impfdruck ist eine spannende Geschichte. Er zeigt mehrere Dinge klar auf, unter anderem das nicht - oder nur eingeschränkte - vorhandene Demokratieverständnis jener, die ihn befürworten auf der einen, den Charakter aller die von ihm auch noch profitieren (meistens Journalisten) auf der anderen Seite. Wir sollten uns daher fragen, ob Personen die in reichweitenstarken Medien klaren Impflobbyismus betreiben, nicht auch verantwortlich sind für Impfschäden, Nebenwirkungen und/oder psychische Erkrankungen, die - laut Meldungen von Psychiatern und Fachärzten in diversen Medien - unter anderem als Nebeneffekt dieser Politik und Berichterstattung wieder auf dem Vormarsch sind. Eines aber ist klar: wir dürfen die strukturelle Nötigung einer ganzen Generation nicht länger unwidersprochen hinnehmen.
Wir müssen das Wort ergreifen. Und eben friedlichen demokratischen Widerspruch erheben. Denn dazu kann es keine Alternative geben. Und dies nicht nur für uns, sondern auch damit alle nachfolgenden Generationen wissen, dass es heute zahlreiche Menschen (darunter auch Fachleute und Experten) gegeben hat, die der aktuellen Entwicklung klar widersprochen haben.
Die öffentliche Debatte ist an sich eine der wesentlichsten Funktionen der westlichen Demokratie. Sie ist streng genommen die primäre meinungsbildende Kraft, die in einer funktionierenden Demokratie auch frei - und damit weitgehend unbeeinflusst, zumindest aber nicht manipuliert - von politischen Interessensgruppen ablaufen kann und muss. Von einer solchen unbeeinflussten Debatte sind wir aus meiner Sicht, ohne damit einen Rückschluss auf den Zustand der westlichen Demokratie üben zu wollen, aktuell aber inzwischen offenbar weit entfernt.
Es wird meines Erachtens aktuell klar eine populistische Manipulation der öffentlichen Meinung in eine bestimmte Richtung - nämlich pro Impfung - durchgeführt. Wie immer genau und durch welche Mittel auch immer diese hergestellt wird, wird Gegenstand einer öffentlichen Debatte sein müssen.
Fakt ist: Wir werden derzeit - nach Abwägung aller zur Verfügung stehenden Informationen - gegenwärtig massiv manipuliert. Vielleicht - so müssen wir als Kritiker vermuten - ist das Ziel dieser Manipulation nicht alleine die individuellen Entscheidungen von Menschen in Richtung pro Impfung zu führen, sondern auch (als Nebeneffekt) die Aufgabe unserer persönlichen Freiheiten.
Lassen Sie mich klar sagen: die körpereigene Integrität ist eines der wesentlichsten, grundlegenden Freiheitsrechte, die jedem Menschen zukommt. Eben deshalb muss sie zwingenderweise auch eine der stärksten und am besten gehaltenen Bastionen der individuellen Freiheit sein und bleiben. Diese simple Tatsache ist - für jeden echten Demokraten - so einfach und klar nachzuvollziehen, dass Politiker als Profis auf dem Feld von Medienarbeit und Gesetzgebung dieses Fakt kennen MÜSSEN. Es kann und darf nicht sein, dass dieses zentrale Rechtsgut, das von der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und dem gesamten Corpus des materiellen Rechts unserer Zeit normalerweise so stark geschützt wird, in kurzsichtiger Weise einfach unter den Tisch fallen gelassen wird.
Mehr noch: Es steht zu befürchten, dass der jetzige Stil den Regierungen international an den Tag legen der heranwachsenden Generation einen irreparablen und nicht wieder gutzumachenden Schaden zufügt. Als jemand, der in den 80ger und 90ger Jahren aufgewachsen ist, bin ich Teil einer Generation die die westlichen Freiheitswerte stark verinnerlicht hat. Unsere Helden waren und sind Personen, die sich eben für die Freiheit als höchsten Wert eingesetzt haben. Was heutige Jugendliche denken müssen, die erleben wie Politik und Medien wieder einmal daran arbeiten, dass wir alle auf einmal das gleiche Denken, das gleiche Tun, uns gleich verhalten und letzten Endes auch in einer Art perversem Gleichschritt gemeinsam kollektiv beschwingt und bunt in die Zukunft tölpeln, wage ich mir nicht auszumalen.
Es wirkt als wären wir alle unfreiwillig Teil einer Art pseudotoerlanzbesoffenen Buntheitskarawane geworden, die sich gegenseitig dazu drängt fröhlich, multikulturell und genderfair in die Zukunft zu (p)impfen. Echte Freiheit (die auch die Entscheidungsfreiheit des Einzelnen respektiert), echte Toleranz und echte Buntheit kennt diese Buntheitskarawane natürlich nicht, weil sie ihre Mitwankenden dazu nötigt die jeweils eigenen Farben und kulturellen Schattierungen (neuerdings auch das eigene Gehirn - im Sinne des kritischen Denkens) an der Eingangstür zur ewigen Partypolonäse abzugeben und fortan im grauen Einheitslook halbfröhlich skandiert wie frai (pun intended!) der Einzelne in seinem Mitwanken mit der grauen Masse der ununterscheidbaren Kollektivisten doch ist.
Dabei gegen die toleranzbesoffenen Bunten relativ einseitig vor: Ungarn ist natürlich böse, weil es seine Stadien nicht im fröhlichen Regenbogenlook anstrahlt und ein Gesetz zum Schutz der geschlechtlichen Identität seiner Jugend erlassen hat. Katar und arabische Länder dagegen sind gut, auch wenn sie Homosexuelle noch heute (Anmerkung: laut wikipedia gibt es zumindest einen dokumentierten Fall aus den 90ger Jahren) auspeitschen und Homosexualität als Straftat sehen. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualität_in_Katar)
Was wir zunehmend lernen müssen, ist die Welt abseits jeglicher Brille, abseits jeglicher Interpretation wieder so zu sehen wie sie ist. Wir müssen lernen, die Sachlage vor der wir heute stehen, wieder neutral und sachlich einzuschätzen - und für jeden Einzelnen adäquate Möglichkeiten zu Schutz und Prävention vor der Infektion mit einer durchaus gefährlichen Erkrankung bieten, ohne ihn dazu zu drängen seine persönlichen und individuellen Grundfreiheiten aufzugeben.
Derzeit ist die Lage mit Blick auf in den USA unter Notzulassung, in der EU unter bedingter Zulassung stehenden Covid-19-Impfstoffe derartig unklar, dass die einzige sinnvolle Position, die wir redlich vertreten können, die ist, dass jeder Einzelne für sich selbst entscheiden können muss ob er sich diese injezieren lassen möchte - oder eben nicht. Kommende Generationen werden den Zustand unserer Demokratie aber - aus meiner Sicht - klar daran festmachen können, inwieweit diese persönliche Freiheit jetzt geschützt und durch offizielle Stellen gewahrt und bewahrt wurde. Derzeit steht es darum jedenfalls, soweit sich mir die Sachlage erschließt, leider eben nicht zum Besten.