Meinung: Man verbreitet keine linksextremen Lügen, zumindest nicht wenn man sich als Journalist bezeichnet!

Am heutigen Nationalfeiertag in Österreich kam es zu zwei bemerkenswerten Sachverhalten, die leider auch schon ALLES über den aktuelen demokratiepolitischen Zustand unseres Landes aussagen. Fakt 1: freie Menschen haben wieder einmal ihr Demonstrationsrecht in Anspruch genommen. Fakt 2: Journalisten in unterschiedlichen österreichischen Medienhäusern haben dies zum Anlass genommen, wieder einmal ungeprüft und unkritisch linksextreme Positionen dazu zu veröffentlichen, mutmaßlich um damit ALLE Teilnehmer dieser legitimen und demokratiepolitisch einwandfreien Veranstaltungen zu diskreditieren.

Der Hass mit dem aus etablierten Medienhäusern damit um sich geworfen wird, ist abstoßend und bezeichnend. In einer aufgeklärten, westlichen Demokratie kann und muss eine inhaltliche Auseinandersetzung mit Positionen basisdemokratischer Plattformen und aktivistischer Jugendbewegungen stattfinden, der sachlich, neutral und ohne emotionale Hetze gegen die jeweils andere Position oder "Seite" geführt wird. Dies sollte ein wesentliches Kriterium dafür sein, das Wort "Qualitätsjournalismus" als Label für die eigene journalistische Arbeit und Tätigkeit in Anspruch nehmen zu dürfen.

Denn eines ist klar: der gesamtgesellschaftliche Diskurs - und der Stil in dem dieser geführt wird - ist DAS wesentliche Kennzeichen jeder Demokratie. Genau wie es das klare Kennzeichen antidemokratischer Regime ist, zuerst den gesamtgesellschaftlichen Diskurs zu verunmöglichen, um anschließend freiheitseinschränkende Maßnahmen zu legitimieren. Gerade deshalb muss uns als Medienkonsumenten, als zivile demokratische Gesellschaft aber auch als mündige Bürger unseres Landes dieser gesamtgesellschaftliche Diskurs auch so wichtig so wesentlich sein.

Wenn eine Nation den gesamtgesellschaftliche Diskurs verliert, dann verliert sie damit über kurz oder lang auch die Errungenschaften der Menschenrechte und der Demokratie!

Wenn dabei vom hohen Ross heimischer Redaktionen aus, nicht länger eine solche demokratische Diskussionskultur stattfindet, wo bitte, soll dieser Diskurs und soll diese gesamtgesellschaftliche Diskussion denn dann bitte geführt werden?

Hier wären Leitmeiden klar dazu aufgerufen, in einem internen Revisionsprozess die Aussagen ihrer eigenen Mitarbeiter so kritisch zu überprüfen, als würden diese nicht aus der eigenen Redaktion stammen, sondern als würden diese vom vermeintlichen politischen Gegner selbst geäußert werden. Und erst wenn danach die Objektivität und Neutralität der Debatte - damit auch die Menschenrechte jener Menschen über die berichtet wird - gewahrt sind, erst dann kann und sollte ein reichweitenstarkes Medium Beiträge und Artikel publizieren.

Es ist jedenfalls ein ernstes Alarmzeichen und Warnsignal, wenn sich Pressemeldungen und Headlines von den Parolen und Transparenten linksextremer Organisationen nicht länger klar und eindeutig unterscheiden lassen. Und es wäre die Pflicht und Schuldigkeit jedes heimischen Mediums, jeder Zeitung und jedes Rundfunksenders sich demgegebenüber durch das Gebot strikter Sachlichkeit, Objektivität und Neutralität zu unterscheiden.

Denn: Linksextremismus ist viel, mit Sicherheit aber kein Garant für Demokratie, Menschenrechte und schon gar kein Impulsgeber für echten und objektiven Qualitätsjournalismus.

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